Roadtrip Deutschland: 5 Must-Stopps zwischen Berlin und München

Nach Lust und Laune anhalten, völlig flexibel und unabhängig sein, Freiheitsgefühl pur – Roadtrips sind für mich das Allergrößte! Egal ob mit dem eigenen Auto oder einem Mietwagen, ich liebe es dort einen Stopp einzulegen, wo es mir gefällt und mich treiben zu lassen. Denn nicht so sehr die Fahrt an sich, sondern die Unterbrechungen machen einen Roadtrip zu etwas Besonderem, das sich im Kopf verankern wird.

Roadtrip Deutschland – einmal quer durch die Republik

Im eigenen Land, wenn wir nicht gerade im Urlaubsmodus sind, kommen wir meist gar nicht auf die Idee, auch mal von der Autobahn abzufahren und zu erkunden, was es rechts und links abseits der direkten Route alles zu erleben gibt. Aus diesem Grund hat Hertz – unter dem Motto #goviahertz – für mich einen coolen Roadtrip durch Deutschland organisiert. Meine Mission: mit meinem Mietwagen coole Orte und Aktivitäten zwischen Berlin und München für dich zu entdecken. Eines kann ich schon mal verraten: Es war abenteuerlich!

Nervenkitzel & hoch hinaus im Hochseilgarten in Berlin

Los geht’s mit einem Tipp etwas außerhalb von Berlin, und zwar in Berlin Jungfernheide. Wenn auch du die Natur liebst, gerne aktiv bist und den Nervenkitzel suchst, dann bist du im Waldhochseilgarten Jungfernheide genau richtig.

Meine Hochseilgarten Premiere startet mit einer ausführlichen Sicherheitseinweisung und dem Anlegen des Gurtes. Zunächst absolviere ich als Test einen kleinen Übungsparcours, in dem ich das Gelernte anwenden und unter Beweis stellen muss. Probe bestanden! Wenig später komme ich am Startpunkt meines Parcours an. Ich habe mich für den blauen Run (mittelschwer) entschieden, auf dem nun 10 Kletterelemente auf mich warten. Über mir in circa 4 Metern Höhe befindet sich eine hölzerne Plattform, die ich über eine senkrechte Kletterwand erklimmen muss.

Mein Herz beginnt schneller zu schlagen, und ein leicht mulmiges Gefühl breitet sich in mir aus. Da ich mich noch nie an einer Kletterwand versucht habe, kann ich mir so gar nicht vorstellen, wie ich mich an den schmalen Griffen hochziehen soll. Zu meiner Überraschung klappt das jedoch ganz gut, und ehe ich mich versehe, spüre ich schon den sicheren Boden der Plattform unter mir.

Ich befestige die Karabinerhaken am Seil und stelle mich der nächsten Herausforderung: eine Seilrutsche. Hier habe ich zwei Optionen, entweder ich springe direkt ins Leere oder ich setze mich auf die Plattform und lasse mich dann in den Gurt fallen. Nach kurzer Überwindung mache ich die Augen zu, springe und sause mit einem lauten Freudenschrei am Seil entlang zur nächsten Plattform. Juhu, geschafft! Anschließend balanciere ich mit etwas wackligen Beinen über einen schwebenden Balken in luftiger Höhe, hangle mich an einem Netz entlang zur nächsten Ebene, springe über flexible, teilweise weit voneinander entfernte Holzplatten und beende den Parcours mit einer langen Seilbahn, begleitet von einem Glücksgefühl, das jede Faser meines Körpers vibrieren lässt!

Der Hochseilgarten ist von März bis Ende Oktober geöffnet. Du hast die Wahl zwischen 13 Parcours und kannst in 3 Stunden für 19 Euro (unter der Woche) so viele durchklettern, wie du schaffst. Der extremste ist „schwarz plus“, dessen höchster Punkt bei schlappen 17 Metern liegt! Na, traust du dich?

Glücklich wie ein Kind: Trampolinspringen in Berlin

Jedes Mal, wenn ich eine Schaukel oder ein Trampolin entdecke, werde ich davon wie magisch angezogen. Das Kind in mir ruft danach, die Beine unter zunehmender Geschwindigkeit in die Luft zu strecken beziehungsweise meinen kompletten Körper in die Höhe zu katapultieren. Geht’s dir auch so? Dann musst du unbedingt ins Jumphouse, zum Beispiel in Berlin-Reinickendorf. Hier werden Trampolinträume wahr!

Ausgerüstet mit bequemer Sportkleidung und rutschfesten Socken, die zur Verfügung gestellt werden, erfahre ich in der Sicherheitsschulung die Do’s und Dont’s beim Hüpfen auf den verschiedenen Trampolins. Und dann darf ich auch schon das erste betreten und mich warm springen. Sofort beginne ich zu strahlen und probiere unterschiedliche Figuren aus. Beine senkrecht in die Höhe, Spagat, ich will hoch hinaus. Im großen Freejump Feld hüpfe ich wie ein Känguru von Trampolin zu Trampolin bis ans andere Ende. Weiter geht’s zum Slamjump/Basketballbereich. Den Korb erreicht man hier natürlich nur durch Hüpfen über eine Anlaufbahn. 1, 2, 3, 4 und hoch den Ball. Bäm – versenkt! Nach einigen erfolgreichen, aber auch misslungenen Körben nehme ich mir die höhere Variante vor. Es klappt zwar nicht sofort, aber schon beim zweiten Mal fällt der Ball durch den Ring.

Ganz besonders reizt mich das Foamjump-Feld – ein Becken voller weicher Schaumstoffwürfel. Ich stelle mir das vor wie in Wolken zu fallen. Und so ähnlich fühlt es sich auch an! Während die Kinder um mich herum komplett angstfrei mit einem lässigen Salto hineinspringen, begnüge ich mich erst mal mit einer Bombe und versinke so tief zwischen den Würfeln, dass nur noch meine Füße herausschauen. Was für ein witziges Gefühl! Ich bin total begeistert und springe nach etwas mühsamem Herauskämpfen sofort wieder hinein. Mittlerweile bin ich ganz schön ins Schwitzen gekommen. Hättest du gedacht, dass man beim Trampolinspringen 1.000 Kalorien in der Stunde verbrennt?! Das nenn ich mal einen Sport, der richtig Spaß macht!

Total lustig ist auch die Battlebox, in der man auf einem schmalen Balken balancierend den Gegner mithilfe einer weichen Stange aus dem Gleichgewicht bringen muss. Wer hier besiegt wird, landet rechts oder links davon in einem ebenfalls mit weichen Schaumstoffwürfeln gefüllten Becken. Fallen ist hier ein absolutes Vergnügen, wenn da nicht der Ehrgeiz wäre, als Sieger hervorzugehen!

Das Jumphouse gibt es ebenso in Hamburg, Flensburg, Köln und Leipzip. Aber auch andere Städte haben mittlerweile eine Trampolinhalle im Angebot. Buchen kannst du deine Springzeit ganz einfach online oder vor Ort. Eine Stunde Springen in allen Bereichen kostet 12,00 Euro.

Reise in die Vergangenheit & schlemmen auf der Wartburg

Genau zwischen Berlin und München (jeweils 4 Stunden) befindet sich das nächste Ziel meines Roadtrip Deutschland: die berühmte Wartburg im thüringischen Eisenach. Bereits von der Autobahn aus entdecke ich unzählige alte Ruinen, die auf grünen Hügeln thronen. Nachdem ich die steile Auffahrt durch den Wald überwunden habe, breitet sich vor meinen Augen die majestätische Burg aus. Sie ist die erste Burg Deutschlands, die in die Liste des UNESCO Welterbes aufgenommen wurde und der Sage nach im Jahr 1067 erbaut wurde.

Die Aussicht von hier oben, auf einer schroffen Felsenstirn 220 Meter über Eisenach, hinunter in das grüne Tal ist atemberaubend. Doch ich muss mich davon losreißen. Denn auf mich wartet eine Führung durch die historischen Gemäuer. Über eine Brücke gelange ich in den Innenhof der Burg und fühle mich direkt ein bisschen wie in einem von Grimm´s Märchen. Weiße Tauben picken Körner vom Boden und verschwinden daraufhin in geheimnisvollen Löchern im Mauerwerk.

Als Musenhof zog die Wartburg viele Anhänger der schönen Künste an. Besonders beeindruckend ist der Festsaal, der außergewöhnlich prachtvoll gestaltet ist. Er veranlasste den bayrischen Märchenkönig König Ludwig II. von Bayern zur getreuen Nachahmung auf seinem Schloss Neuschwanstein. Aufgrund der wunderbaren Akustik finden hier immer noch Konzerte statt.

Auch die Lutherstube, das Zimmer, in dem Martin Luther Exil fand und das Neue Testament übersetzte, kann besichtigt werden. Im Rahmen meiner Führung erfahre ich, dass der Reformator angeblich eines Nachts vom Teufel belästigt wurde und mit einem Tintenfass nach ihm geworfen haben soll. Im letzten Jahrhundert soll der Tintenfleck an der Wand noch zu sehen gewesen sein oder ist es doch nur eine Legende?

Wenn man wie ich nach der Führung hungrig ist, befindet sich direkt neben der Burg ein Restaurant sowie ein Hotel mit herrlichem Blick ins Tal. In historischem Ambiente wird wie vor 150 Jahren gekocht. Allerdings werden die Rezepte neu interpretiert, und so verwöhnen dich beispielsweise folgende Gerichte: „Lachs mit Wiener Kruspeln“, der jetzt als „Lachs mit Erbsen und Meerrettich“ serviert wird oder „Wildhähne vom Rost, Salat, Birne“, das heute als „Perlhuhn mit Feldsalat, Kartoffel und Birne“ auf den Teller kommt.

Fliegen wie ein Vogel bei bis zu 200 km/h in München

Hast du schon einmal von Bodyflying gehört? Ich habe bereits Bilder von dieser abenteuerlichen Sportart gesehen und seitdem davon geträumt, es einmal selbst auszuprobieren. In Neuseeland habe ich meinen ersten Fallschirmsprung gewagt und das unbeschreiblich geniale Gefühl des freien Falls erlebt. Aber wie ist es wohl genau umgekehrt, wenn man durch einen Windstrom mit bis zu 285 km/h (für Profis!) vom Boden in die Höhe geblasen wird?!

In München, in der Jochen-Schweizer-Arena, wird neben Indoor-Surfing auch Bodyflying angeboten. Als ich die Halle betrete und in der durchsichtigen Röhre einen Mitarbeiter durch die Luft fliegen sehe, bleibe ich allerdings nicht mehr ganz so cool wie ich dachte. Ein Anflug von Nervosität, aber auch Vorfreude macht sich breit. Doch dann geht alles ganz schnell. Ehe ich mich versehe, habe ich die Sicherheitsschulung hinter mir, bin in den Anzug geschlüpft und habe Brille und Helm aufgesetzt. Dank der Ohrenstöpsel nehme ich meine Umgebung nur noch gedämpft wahr.

Voller Vorfreude auf den Moment, in dem mein Körper von der senkrechten in die horizontale Position gehoben wird, aber auch mit etwas weichen Knien, betrete ich zusammen mit meinem Fluglehrer die Schleuse. Nachdem er einige Sekunden lang in der Flugkabine sein Können unter Beweis gestellt hat, bin ich auch schon dran. Ich halte mich an der Tür fest, lehne mich vor und… fliege! Absoluter Wahnsinn! Es ist beim ersten Mal gar nicht so einfach, die Körperspannung zu halten und gleichmäßig über dem Luftstrom zu bleiben. Bei bis zu 160 km/h werde ich immer wieder abgetrieben, und er muss mich wieder in die richtige Position bringen.

Da ich aus dem Lachen gar nicht mehr herauskomme, spüre ich den starken Wind besonders im Mund. Aber auch meine Arme gegen ihn zu stemmen und gerade zu halten, kostet mich ganz schön Kraft. Nach 2 Minuten ist der Adrenalinkick leider schon vorbei, aber zum Glück darf ich nach einer kurzen Pause noch einmal in die Röhre und dieses unvergleichliche Gefühl aufs Neue erleben.

Dieses Abenteuer kann ich dir wirklich wärmstens empfehlen, und ich verspreche dir, es hat Suchtpotential! Buchen kannst du entweder einen oder zwei Flüge á 2 Minuten. Jede dieser Sessions entspricht der Freifalldauer eines Fallschirmsprungs aus 4.000 Meter Höhe. Eine kostet 49,95 Euro, zwei Sessions gibt es für 89,95 Euro. Längere Kurse werden ebenso angeboten, falls dir 2 beziehungsweise 4 Minuten nicht genug sind. Wenn du mit Begleitung kommst, könnt ihr euch auch die zwei Sessions teilen. Ich finde, jeder sollte dieses unglaubliche Gefühl einmal im Leben erfahren haben! In der Arena gibt’s übrigens auch ein sehr nettes Café bzw. Restaurant mit leckeren Gerichten zu jeder Tageszeit.

Exotische und kuriose Eissorten probieren in München

Vanille, Schokolade oder Zitrone, auf diese langweiligen Sorten kannst du beim „Verrückten Eismacher“ vergeblich hoffen. Er hat sich ausgefallenen, teils verrückten Kreationen verschrieben. Sobald ich den Laden in der Amalienstraße betrete, fühle ich mich wie Alice im Wunderland. Der Märzhase und die Grinsekatze zieren die kunterbunten Wände. An den Tischen in Fliegenpilzform schlecken Eisliebhaber genüsslich an ihren Lieblingssorten.

Ein erster Blick in die Eistheke lässt mich mit offenem Mund staunen. Neben Augustiner-Bier-Eis, entdecke ich Obazda- (bayrischer Brotaufstrich) und Weißwurst-Eis. Da war wirklich jemand mit viel Fantasie und Experimentierfreude am Werk! Auch wenn ich mir solche Geschmacksnoten absolut nicht in Eisform vorstellen kann, ist meine Neugier am Ende doch zu groß. Und ich muss zugeben, so schlecht schmecken die bayrischen Spezialitäten, die es übrigens insbesondere zur Oktoberfestzeit gibt, gar nicht!

Aber dennoch, die süßen Varianten sind eher meins. Die Sorte „Gebrannte Mandel“ löst bereits beim ersten Schlecken ein Tanzen meiner Geschmacksnerven aus, und als ich dann noch die mit meiner Lieblingsschokolade Lindor von Lindt koste, schwebe ich ganz und gar im süßen Eishimmel! Zu den Sorten Toffifee, Kinderschokolade oder Bayrisch Creme komme ich leider gar nicht mehr. Aber hier war ich definitiv nicht das letzte Mal!

Wenn auch dich ein Eisexperiment reizt, dann schnell hin mit dir zum „Verrückten Eismacher“! Und sollte dir eine originelle Kreation einfallen, dann notiere sie auf einem Zettel und werfe ihn in den dafür vorgesehenen Zylinder. Wer weiß, vielleicht findest du beim nächsten Besuch deine Idee schon in der Eistheke vor.

Du hast jetzt auch Lust auf einen Roadtrip Deutschland oder darauf, einen dieser Orte zu erleben? Dann findest du auf hertz.de bestimmt einen super Begleiter. Meinen Jaguar F-Pace kann ich dir wärmstens empfehlen!

Welche Stopps und außergewöhnlichen Orte kannst du noch auf der Strecke beziehungsweise in Berlin und München empfehlen? Hinterlasse gerne einen Kommentar und teile deine Tipps mit uns und den anderen Lesern!

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*Dieser Beitrag entstand im Rahmen einer bezahlten Zusammenarbeit mit Hertz. Bei der Umsetzung des journalistischen Inhalts war ich jedoch vollkommen frei. Meine Meinung ist wie immer komplett meine eigene.