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Wie mich das Reisen verändert

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Wenn du von einer langen Reise zurückkehrst, wirst du nicht mehr derselbe sein wie vorher – So in der Art lautet doch ein sehr bekannter Spruch, oder? Für mich steckt in dieser simplen Aussage unheimlich viel Wahrheit, denn selbst durch viele relativ kurze Reisen in den letzten Jahren habe ich mich ziemlich verändert.

Viele Veränderungen davon würde ich als positiv einstufen, doch ich bin mir sicher, dass einige davon auf viele Menschen zuhause ein bisschen befremdlich wirken. Trotzdem möchte ich nie und nimmer mehr darauf verzichten, was das Reisen mit mir macht. Es bereichert den Geist, nährt das Herz und die Seele und macht offen für einfach alles. Man muss nur Vertrauen haben und die Veränderung einfach zulassen!

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Ich brauche nicht mehr viel um wirklich glücklich zu sein

Vor einigen Jahren hatte ich meinen Fokus noch viel zu sehr auf die materiellen Dinge gerichtet. Ich wollte eine schöne Wohnung, eine noch schönere Wohnungseinrichtung und ständig neue Kleidung. Dank eines relativ gut bezahlten Jobs konnte ich mir das auch alles mehr oder weniger gut leisten, aber glücklich haben mich die ganzen Dinge nicht gemacht.


Ich gehe jetzt mal so weit zu behaupten, dass mich zu viel materieller Besitz sogar eher unglücklich macht. Kaum hatte ich ein Teil neu gekauft, habe ich bei jemand anderem auch schon wieder etwas noch besseres oder noch schöneres entdeckt und wollte es dann auch. So rannte ich jahrelang ständig einem Zustand hinterher, den ich nie erreichen konnte.

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Der große Fehler war, dass ich mein Glück und meine Zufriedenheit von materiellen Dingen abhängig gemacht habe. Ich dachte, wenn ich die perfekte Wohnung hätte, würde ich darin auch automatisch glücklich sein. Das ist natürlich totaler Bullshit wie ich mittlerweile – auch eben durch das viele Reisen – gelernt habe.

Während man unterwegs ist, geht es nie um materielle Dinge. Diese sind durch den begrenzten Platz im Koffer oder im Rucksack sowieso sehr stark eingeschränkt. Um was es aber geht sind die Momente.

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Atemberaubende und unglaublich schöne Momente. Gänsehaut und Bauchkribbeln. Begegnungen und andere Menschen. Das sind die Dinge im Leben, die uns wirklich ganz tief drinnen glücklich machen, findest Du nicht auch? Viel mehr brauchen wir doch wirklich nicht um vollkommen zufrieden und glücklich zu sein, auch wenn wir es oft anders wahrnehmen!

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Ich bin viel geduldiger und gelassener geworden

Ich erinnere mich noch so gut an meine erste Reise nach Griechenland als wäre es erst gestern gewesen. Damals wollte ich mit dem öffentlichen Bus zu meinem Hotel zurückfahren aber er kam einfach nicht. Über eine Stunde lang habe ich gewartet bis endlich einer in Sicht war, aber was machte der? Er fuhr einfach an mir vorbei ohne anzuhalten. Ich kannte damals halt nur Deutschland und da war so etwas einfach unfassbar. Wenn es zuhause heißt der Bus fährt um 9 Uhr, dann tut er das auch – oder maximal 10 Minuten später.

Ich habe mich den ganzen Tag lang darüber aufgeregt und die griechischen Busse – und ganz Griechenland dazu – verteufelt. Heute kann ich darüber nur noch lachen, sowohl über den verspäteten Bus als auch über meine Reaktion. Mittlerweile hab ich schon soviel erlebt, dass ich gar nicht mehr anders kann als auf solche zwar ärgerlichen aber doch im Grunde nicht wichtigen Situationen gelassen und mit Humor zu reagieren.

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Es geht oft sogar so weit, dass ich zuhause in Deutschland gar nicht mehr verstehen kann wie sich jemand über einen zehn Minuten verspäteten Zug oder über andere unwichtige Kleinigkeiten so dermaßen aufregen kann wie es manche Deutsche sehr gerne und oft tun. Am liebsten würde ich die immer fragen, ob sie eigentlich wissen wie dumm sie sich gerade benehmen. Aber ich glaube, das wäre vergeudete Mühe, oder?

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Ich kenne jetzt meine Stärken und meine Schwächen

Reisen – vor allem allein – macht unheimlich stark. Bei mir gab es schon so viele verschiedene Situationen in denen ich mir irgendwie alleine helfen musste, egal ob ich gerade wollte oder nicht. Einmal war meine Kreditkarte weg und ein anderes mal war mein Koffer nicht da wo ich war sondern noch auf einem ganz anderen Kontinent. Mir wurden auch schon einige meiner Sachen geklaut.

Ich glaube, jeder Reisende kann ein Lied von solchen Dingen singen. Aber jede einzelne dieser Schwierigkeiten – wenn du sie dann überstanden und gemeistert hast – lässt dich stärker werden und wachsen. Ich weiß mittlerweile, dass ich viel viel mehr aushalten und schaffen kann, als ich mir noch vor einigen Jahren überhaupt ansatzweise zugetraut hätte.

Petra in Jordanien Insider Tipps

Ich weiß jetzt was ich mir vom Leben wünsche

Ich gebe zu, dass es ein bisschen gedauert hat bis ich an diesen Punkt gekommen bin. Aber besser spät als nie, denn manche von uns wachen überhaupt nicht auf. Jetzt weiß ich sicher, dass ich ganz bestimmt kein großes Haus und auch kein tolles Auto in meiner Zukunft haben möchte.

Keinen Schrank voller modischer Schuhe und schicker Klamotten oder Schubladen voller Schmuck. Auch keine hübsche Vintage oder Shabby Chic Wohnungseinrichtung mehr. Ich will Menschen um mich herum die mich inspirieren und mich glücklich machen. Die so ticken wie ich und die einfach mein Leben bereichern.

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Und genauso möchte ich auch gerne andere Leben bereichern. Ich möchte unzählige Gänsehautmomente erleben und jeden Tag von vorne bis hinten ausnutzen und genießen. Am Ende meines Lebens möchte ich nicht auf eine Wohnungseinrichtung oder irgendwelche Dinge zurückblicken, sondern mir mit Haut und Haar sicher sein, dass ich mein Leben gelebt habe. Jede Sekunde davon und mit allem was dazu gehört!

Kennst du schon diese Bücher?

Ich habe alle drei in den letzten Wochen gelesen und sie haben alle eines gemeinsam: Sie sind unglaublich inspirierend und beschreiben absolut treffend all die großen und kleinen Veränderungen die das Reisen mit den Menschen macht. Positiv wie negativ. Ich kann sie dir nur voll und ganz ans Herz legen, lies unbedingt mal rein!

 

Meike gewinnt bei Günther Jauch eine halbe Million Euro und zieht mit diesem Geld hinaus in die Welt. Jeden Monat lebt sie in einer anderen Stadt rund um den Globus um zu beobachten wie die verschiedenen Orte sie als Mensch verändern. Absolut lesenswert!

 

Andreas entdeckt in jungen Jahren das Surfen als absolute Leidenschaft für sich. Obwohl er sich eigentlich auf sein Studium und die Jobsuche konzentrieren müsste, gehen ihm die Wellen der Ozeane dieser Welt nicht wieder aus dem Kopf. Plötzlich weiß er nicht mehr welche Richtung in seinem Leben denn eigentlich die richtige für ihn ist. Dieses Buch ist nicht nur genial geschrieben, es macht manchmal auch sehr nachdenklich wohin das eigene Leben eigentlich führen soll.

 

Jessica hatte Krebs. Seit der Diagnose und der schweren Operation ist nichts mehr wie es war. Sie beschließt eine Auszeit zu nehmen und um die Welt zu reisen. Im Gepäck reist aber auch immer die Angst mit, ob der Krebs wohl wie bei so vielen Menschen zurückkommen wird oder ob sie ihn endgültig besiegt hat… Das Buch ist der absolute Hammer und führt einem immer wieder vor Augen wie schnell doch alles gar nicht mehr so einfach sein kann!

 

Hast du dich durch das Reisen auch verändert? Was ist bei dir jetzt ganz anders als früher? Lass mich gerne an deinen Gedanken teilhaben. Ich freue mich sehr über deinen Kommentar hier auf meinem Reiseblog!


Jasper National Park im Winter Lac Beauvert


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About Author

Hey, ich bin Melanie. Ich liebe das Reisen und diese ganz besonderen Gänsehautmomente einfach über alles. Außerdem bin ich süchtig nach Vitamin-Sea, Kokosnüssen und dem Duft von frischem Sommerregen!

44 Comments

  • Aras Orhon
    14. August 2016 at 18:07

    ja, viel passiert mit einem, wenn man die gewohnten Bahnen verlässt. Es beginnt mit Kleinigkeiten, die aus praktischen Erfahrungen und aus den Notwendigkeiten des Reisealltags entstehen. Und wenn Du lange genug dabei bist, ändern sich auch Einstellungen, Ein- und Ansichten. Das funktioniert sogar bei Menschen, die schon Jahrzehnte an Lebenserfahrung auf dem Buckel haben. Und das ist gut so, ach was sage ich, es ist das Beste, was passieren kann. Wer sich diese Prozesse einmal klar macht, wer weiss wie sie funktionieren, der ist erolgreich unterwegs. Nicht im materiellen Sinne sondern sondern ideell. Wir haben versucht, das für uns zu dokumentieren, wie es uns zu wichtig ist, als darüber hinweg zu gehen.

    Spannend ist natürlich, wie es weiter geht.

    Gruss von Aras

    Reply
    • Melanie
      14. August 2016 at 23:41

      Hey du,

      danke für deinen Kommentar. Ja, du hast sooooo recht! Und danke für deinen Beitrag, werde ich mir später gleich mal anschauen!

      Liebe Grüße aus Mexiko,
      Melanie

      Reply
  • Jules
    5. Februar 2016 at 15:25

    Wirklich schöner Beitrag. Ich dachte auch immer, dass es die materiellen Dinge sind, die mich glücklich machen. Aber wie du gesagt hast, zu viel haben ist eher Ballast als sonst was. Sobald ich mir etwas Neues gekauft habe, wollte ich e schon wieder das nächste Stück und das Glück war immer nur sehr kurzweilig.
    Alles Liebe
    Jules

    Reply
    • Melanie
      8. Februar 2016 at 10:57

      Hey Jules,

      dank dir für die netten Worte! :)
      Ganz genau so ging es mir auch immer… Man sollte da echt umdenken!

      LG, Melanie

      Reply
  • Arno
    26. Januar 2016 at 14:06

    Hallo Melanie, erst mal herzlichen Glückwunsch zu deiner Entscheidung etwas im Leben zu ändern. Egal was kommt, es ist eine ganz besondere Erfahrung. Ich gebe dir recht. Man lernt viel auf Reisen. Über sich selbst und dem Leben im allgemeinen. Und man sieht vieles sehr viel gelassener. Das liegt meiner Meinung nach an dem Umfeld. Natürlich regt man sich hier über die Busverspätung auf, weil wir in unserer Gesellschaft eine andere Einstellung zur Zeit haben. 10 Minuten können hier in unserem hektischen Leben viel “bedeuten”. In anderen Gesellschaften (bin viel in Afrika beruflich unterwegs) sind es halt “nur” 10 Minuten. Uns wird von außen aufgezwungen, wie wir mit 10 Minuten umgehen. Jeder muss für sich entscheiden, wie er mit diesem Zwang umgeht.
    Wünsche dir noch eine schöne Zeit. Vielleicht führt dich dein Weg auch mal nach Afrika. Kann ich nur empfehlen.

    Reply
    • Melanie
      27. Januar 2016 at 10:12

      Lieber Arno,

      dank dir für deinen schönen Kommentar! Das mit den 10 Minuten hast du sehr gut beschrieben finde ich… Es hängt tatsächlich viel davon ab wie einem das Umfeld suggeriert wie man mit 10 Minuten umzugehen hat. Hätte ich selbst nicht treffender beschreiben können! Ganz bestimmt führt mich mein Weg bald mal nach Afrika. Ich war bis jetzt einmal in Kenia und fand es dort sehr sehr schön.

      Ganz liebe Grüße,
      Melanie

      Reply
  • Evy
    23. November 2015 at 21:34

    Der erste Satz klingt extrem klischeemäßig – aber du gibst ihm ein Gesicht. Danke für die tollenBeispiele! Für mich wäre die Sache mit dem Bus das Grauen …

    Reply
    • Melanie
      24. November 2015 at 13:38

      Hey Evy,

      haha, jetzt musste ich gerade ganz schön schmunzeln wegen deiner Bemerkung über den ersten Satz… Aber danke! :)

      LG, Melanie

      Reply
  • Mrs Globalicious
    13. Oktober 2015 at 0:51

    Ich kann jedes einzelne geschriebene Wort so nachvollziehen. Ich habe mich nach 8 Monaten USA auch total verändert. Bin ruhig, gelassen, ausgeglichen, ich weiss was ich will und was ich nicht mehr will. Ich lege nicht mehr besonders viel Wert auf Status und Materielles, sondern lebe nur noch für den Moment und meine Träume, die ich stets versuche in die Realität umzusetzen. Und was soll ich sagen, dass Gefühl ist einfach grossartig.

    Wenn ich zurückschaue und mir vorstelle, ich wäre nie gegangen, weiss ich zu hundert Prozent, dass ich ein ganz anderer Mensch heute wäre.

    Ich wünsche dir alles liebe, Doris

    Reply
    • Melanie
      14. Oktober 2015 at 5:31

      Liebe Doris,

      danke für deinen genialen Kommentar! Du hast das Ganze sehr schön in Worte gepackt… Ich bin auch so froh, dass ich aufgebrochen bin und merke jetzt nach drei Monaten schon wieder etliche Veränderungen an mir. Sag mal, du hast doch das Caching mit Ashley gemacht, oder? ;)

      Liebe Grüße,
      Melanie

      Reply
  • Icke Milka
    11. Oktober 2015 at 10:09

    Hallo Melanie!
    Ich habe Deinen Artikel mir 2 x durchgelesen. Warum 2x mal?
    Weil ich an Deinen Worten bzw. an Deiner Denkweise hängen geblieben bin.
    Und um immer wieder mit dem Kopf alles zu bejahen. 2013 war ich an dem Punkt gekommen,
    und nahm mir meine Auszeit. So machte ich mich mit meinem Rucksack auf und
    wanderte die GTA – Tour (900 km von der Schweizer Grenze über die Alpen zum Mittelmeer).
    Wiedergekommen bin ich mit weniger Gewicht, nicht nur Verlust an Körpergewicht, sondern
    auch die Last auf meinen Schultern. Meine Last bestanden auch aus der materiellen Welt und Zwänge. Ich bin kein anderer Mensch geworden, aber befreiter. Meine Tour hat mir soviel positives gegeben. So begebe ich mich immer wieder auf Reise und erfreue mich daran! Ich wünsche Dir noch viele tolle Eindrücke und Schöne Begegnungen! VG aus Kölle

    Reply
    • Melanie
      12. Oktober 2015 at 9:24

      Hey du,

      danke dir für die netten Wünsche, ich wünsche dir natürlich auch nur das beste für deine weiteren Reisen! Ja, ich finde auch, dass all der Ballast an materiellen Sachen den man hinter sich lässt und loswird auch eine imaginäre Last von den Schultern nimmt. Das hast du sehr, sehr schön ausgedrückt! :)

      Liebe Grüße aus Bali,
      Melanie

      Reply
  • Shirani
    9. Oktober 2015 at 16:04

    Liebe Melanie,

    ach wie schön das zu lesen. Du sprichst mir aus der Seele. Das Schwerste für mich ist immer, wieder an das alte Leben anzuknüpfen und zu sehen, dass manche deiner Freunde oder Bekannten deine Veränderung vielleicht gar nicht nachvollziehen können. Der Geist wird so frei, auch und gerade wenn du mal solche Dinge wie das mit dem verspäteten Bus erlebt hast und gezwungen wirst, dich einfach mal locker zu machen. Indien lehrt dich, loszulassen und die Dinge einfach geschehen zu lassen. Du hast sowieso nichts in der Hand!
    Und das mit den materiellen Dingen ist auch so ein positiver Nebeneffekt: Da kommt man nach Monaten, in denen man mit ein paar Shirts und Shorts im Rucksack total glücklich war nach Hause und fragt sich, wem die ganzen Klamotten im Kleiderschrank gehören. So erging es mir, als ich vor zwei Monaten nach Hause gekommen bin. Und das erste, was ich gemacht habe, war, den ganzen unnötigen Mist wegzugeben. Das war so befreiend und ich finde es immer schön, die Dinge, die man beim Reisen gelernt hat in sein Leben zu integrieren.

    Ganz liebe Grüße aus Köln
    Shirani

    Reply
    • Melanie
      10. Oktober 2015 at 6:23

      Liebe Shirani,

      danke für deinen tollen Kommentar! Du hast das so treffend auf den Punkt gebracht, dass ich da gar nichts mehr hinzuzufügen habe… Außer vielleicht: Ich bin sehr gespannt auf das “nach Hause kommen” und wie sich das dann anfühlt… Aber natürlich hoffe ich, dass die Zeit bis dahin möglichst langsam vergeht! ;)

      Liebe Grüße,
      Melanie

      Reply
  • Michelle
    2. Oktober 2015 at 10:53

    Super Artikel! Ich war mit 18/19 das erste Mal weg, 10 Monate lebte ich in Neuseeland und bereiste das Land von oben bis unten, dazu Australien – wenn man schon mal in der Nähe ist … ;) Mit 28/29 ging es dann für 10 Monate nach Südamerika … Peru, Argentinien und Chile. Dort habe ich mein Herz verloren! Oder war das schon in Neuseeland? Oder dazwischen in Venezuela? Oder in Japan? Oder auf Hawaii? Irgendwo blieb immer ein Stück von mir zurück und manchmal überkommt mich eine solche Sehnsucht nach all dem Fremden, Neuen, Aufregenden, Interessanten … da will ich einfach meinen Rucksack packen und wieder losziehen und weiter die Welt entdecken, in fremde Kulturen eintauchen, exotisches Essen probieren usw. Eine süße, 3jährige Maus hält mich aktuell davon ab. NOCH. Aber ich hoffe, ich kann irgendwann wieder aufbrechen, dann vielleicht mit ihr gemeinsam oder sie hat eh schon meine Reisegene geerbt, dann wird es sie wohl nicht lange bei mir halten … Ich würde es ihr wünschen! ;)

    Reply
    • Melanie
      2. Oktober 2015 at 15:28

      Liebe Michelle,

      was für ein schöner, schöner Kommentar! Ganz lieben Dank dafür… Wow, du hast ja aber schon ganz viele richtig geniale Orte gesehen! Ich bin bald zum ersten Mal in meinem Leben in Südamerika und bin schon sehr gespannt wie es mir gefallen wird. Vielleicht verliere ich ja auch mein Herz dort drüben? Könnte sehr gut möglich sein… ;) Deine süße Maus hat ganz bestimmt deine Reisegene geerbt und wird dann mit dir zusammen durch die weite Welt ziehen, da bin ich mir ganz, ganz sicher!

      Liebe Grüße aus Bali,
      Melanie

      Reply
  • Yvonne
    30. September 2015 at 19:41

    Liebe Melanie,

    danke für diesen inspirierenden Artikel! Eine wunderbare Zusammenfassung vieler Gedanken, die ich auch in den letzten Monaten seit meiner Weltreise habe.

    Während dieser Zeit habe ich gelernt, dass Reisen bedeutet in die Welt hinauszugehen, das Leben im Hier und Jetzt wahrzunehmen mit seinen intensiven Momenten und unvergesslichen Erinnerungen. Eine andere Sicht der Dinge zu erfahren, andere Menschen und sich selbst kennenzulernen.
    Das ist so viel mehr wert als alle materiellen Besitztümer. Und schon bekomme ich wieder Fernweh.

    Das mit dem Fernweh ist auch so eine Sache, die ich erst auf Reisen verstanden habe. Früher war ich oft sehr traurig am Ende eines Urlaubs und wollte einfach nicht wieder zurück nach Hause. Alle anderen waren einfach zufrieden mit der Zeit, die sie im Urlaub hatten. Ich habe lange nicht verstanden, was mit mir los war und dachte immer nur, dass ich doch auch einfach mal zufrieden sein sollte. Während meiner Weltreise habe ich es endlich verstanden, mein Herz gehört dem Reisen, mein Herz gehört der Welt und nicht dem einen Ort, den andere als ihr Zuhause sehen.

    Schön, dass es Menschen wie dich gibt, die auch so denken und fühlen.

    Einen lieben Gruß
    Yvonne

    Reply
    • Melanie
      1. Oktober 2015 at 2:19

      Liebe Yvonne,

      danke für deine Worte! Du hast das wirklich super schön ausgedrückt… Vor allem bei deinen Worten zum Fernweh und dass dein Herz dem reisen gehört hatte ich jetzt richtig Gänsehaut…

      Ich bin auch froh, dass es Menschen wie Dich gibt die so schöne Kommentare schreiben und genauso fühlen wie ich! :)

      Ganz liebe Grüße,
      Melanie

      Reply
  • Weltentdeckerin
    30. September 2015 at 15:48

    Liebe Melanie,

    Ich denke wir wachsen vor allem an unseren Erfahrungen und auf Reisen machen wir auch besonders viele und außergewöhnliche Erfahrungen. Reisen erweitert den Horizont und lässt uns uns Selbst herausfordern. Wir wissen erst was wir leisten können, wenn wir auch mal so richtig gescheitert sind. Ich finde gerade die Probleme die uns begegnen, bringen uns am meisten weiter und zeigen uns unsere Kraft, Geduld und das was wirklich wichtig im Leben ist.
    Lg, Anja

    Reply
    • Melanie
      1. Oktober 2015 at 2:15

      Liebe Anja,

      danke für deinen Kommentar! Sehr schön hast du das ausgedrückt und ich stimme dir voll und ganz zu! Wo geht’s bei dir als nächstes hin?

      Liebe Grüße aus Bali,
      Melanie

      Reply
  • Caro
    29. September 2015 at 23:19

    Der Artikel ist wunderschön und trifft es genau auf den Punkt liebe Melanie. Ich bin seit einer Woche wieder in Deutschland, nachdem ich ein halbes Jahr in Australien war. Alles das was du geschrieben hast, fühle ich gerade. Ich habe mich nicht grundsätzlich verändert, sehe aber die Welt nun mit anderen Augen. Seit ich wieder hier angekommen bin, habe ich mit Kulturschock und Fernweh zu kämpfen. Ich weiß nicht wo es mit mir hingeht, ich will mich einfach treiben lassen. Ich weiß nicht mal, ob ich in Deutschland bleibe. Mein Horizont hat sich seit dieser Reise so erweitert, ich habe tolle Orte, aber vorallem außergewöhnliche Menschen kennengelernt. Dieses Erlebnis ist unbezahlbar und mit nix zu vergleichen. Es geht darum, die Dinge nun mehr zu schätzen, Grenzen zu überschreiten und einfach das zu tun, was man möchte. Wer braucht Sicherheit, wenn er seinen Rucksack packen kann und die tollsten Begegnungen seines Lebens machen kann. Früher habe ich materielle Ziele verfolgt und es war mir wichtig, wie ich in der Gesellschaft da stehe. Sicherheit ist ein ganz wichtiges Gut in Germany. Das hat sich geändert. Auch wenn man keinen Plan hat (typisch Deutsch) und kein teures Auto, fünf Studienabschlüsse, Haus, den tollsten Job mit viel Gehalt oder eine Vorzeigefamilie etc….Das Leben wurde uns gegeben, um glücklich zu sein. Dazu gehört jede Sekunde zu genießen und wertzuschätzen, was für ein Glück man hat.
    Vielen Dank für diesen tollen Artikel und das Wissen, dass es doch noch Menschen gibt, die dass selbe fühlen :-) Alles Gute für dich!!

    Reply
    • Melanie
      30. September 2015 at 2:24

      Liebe Caro,

      oh mein Gott was für ein schöner und genialer Kommentar! Ich danke dir dafür und ich kann das alles einfach so bestätigen… Mir geht’s wirklich genauso in jeder Hinsicht!

      Nach Australien möchte ich auch unbedingt nochmal für länger, hoffe dass das bald klappen wird!

      Ganz liebe Grüße und auch alles gute für dich,
      Melanie

      Reply
  • Tanja
    29. September 2015 at 21:12

    Liebe Melanie,

    wieder mal ein wunderschöner Artikel.

    Beim Lesen habe ich so sehr meine beiden Herzen in meiner Brust schlagen hören. Mein Fernweh-Herz, das gerade in Kroatien jubiliert und sich freut, seinem Drang nachzukommen. Aber auch mein Zuhause-Herz, das gerade Katzen und Freunde und sogar die verrückten Kollegen vermisst.

    Ich finde es so schön und inspirierend zu lesen, wie du deinen Weg gefunden hast und ihn lebst. Ich bin gespannt, welche Routen er dich noch einschlagen lässt. Ebenso wie ich gespannt bin, wie ich meine Fernweh-Freude und -Freunde und mein alltägliches Leben zukünftig verbinden werde. Der Spagat wird gefühlt immer größer, aber Herausforderungen sind ja perfekt, um an ihnen zu wachsen ;-)

    Alles Liebe und auf noch viele fantastische Momente
    Tanja

    Reply
    • Melanie
      30. September 2015 at 2:16

      Liebe Tanja,

      das Kompliment kann ich nur zurückgeben, wie immer ein wunderschöner Kommentar! Ich dank Dir dafür… :)

      Stimmt das? Wird für dich der Spagat immer größer? Hmm… Dann fängt es an spannend zu werden mit der Zukunft, oder?

      Noch ganz viel Spaß in Kroatien und liebe Grüße aus Bali,

      Melanie

      Reply
      • Tanja
        1. Oktober 2015 at 22:04

        … und wie der Spagat größer wird. Ich würde soo gerne im November auf eine Schiffsreise mit noch vielen anderen Verückten gehen, aber die Vernunft und die 30 Urlaubstage lassen es nicht zu und gleichzeitig würde ich gerne meinen Blog einstellen, weil ich gefühlt im Dauerstress bin, seit ich ihn habe … aber was wäre ohne ihn? Allein die Menschen, die ich ihm zu verdanken habe, sind so verrückt, besonders und toll, dass ich nicht mehr ohne könnte. Und so hüpfe ich weiter zwischen Fernweh-Freunden und Heimat-Freunden und bin gespannt, wie meine Reise weitergehen wird.

        Allerliebste Grüße aus Dubrovnik
        Tanja

        Reply
        • Melanie
          2. Oktober 2015 at 15:35

          Hast du mich da jetzt gerade als verrückt bezeichnet??? Tzzz… :)
          Oh mein Gott Tanja, nicht den Blog einstellen!!! Sowas darfst du nicht mal denken… :/

          Reply
  • Sylvia
    29. September 2015 at 13:13

    Sehr schön geschrieben und sehr inspirierend. Manchmal übersieht man einfach auf was es wirklich ankommt. Ich reise auch sehr gerne, leider viel weniger als ich möchte. Ich bewundere dich für deinen Mut, dass du alleine reist. Ich lese deinen Blog immer gerne.

    Reply
    • Melanie
      29. September 2015 at 15:30

      Liebe Sylvia,

      ganz lieben Dank für deine netten Worte! Hab mich gerade echt darüber gefreut!

      Liebe Grüße,
      Melanie

      Reply
  • Anne
    29. September 2015 at 12:25

    Sehr guter Beitrag. Du triffst es voll auf den Punkt. Vorallem das mit den materiellen Dingen. Freue mich immer so sehr wenn Menschen auch so denken. Ist wirklich schwer heutzutage Menschen zu finden, die die gleichen Ansichten haben.

    Reply
    • Melanie
      29. September 2015 at 15:06

      Liebe Anne,

      da hast du so recht! Ich wünschte auch ich würde mehr Menschen kennen die genauso denken und fühlen aber scheinbar gibt es die nicht so häufig… ;)

      Viele Grüße aus Bali,
      Melanie

      Reply
  • Michael
    29. September 2015 at 11:55

    und ich dachte so etwas wie mit den Bussen erlebe ich nur in Afrika, viele Grüsse aus Kenia und melde dich wenn du mal hier her kommst

    Reply
    • Melanie
      29. September 2015 at 15:04

      Hey Michael,

      nein, dass mit den Bussen gibt es scheinbar überall… ;)

      Gerne melde ich mich wenn Kenia mal wieder auf meiner Liste steht!

      Liebe Grüße,
      Melanie

      Reply
  • Gabi
    29. September 2015 at 10:48

    Hi Melanie,

    mir geht es ähnlich – materieller Besitz bindet. Noch haben wir ein Haus, doch ich empfinde es nicht mehr als Heimat. Wir brauchen es noch für unsere drei Teenager als Basis.
    Für uns als Familie sind die gemeinsam verbrachten Wochen und Monate eine unglaubliche Bereicherung.
    Ich frage mich immer, warum Frauen Kinder bekommen um sie dann mit einem Jahr schon in eine Ganztagesbetreuung zu geben? Ist es nicht so, dass man das, was man gut kennt auch liebt? Leben Familien in der heutigen stressigen Gesellschaft nicht total aneinander vorbei anstatt gemeinsam?
    Danke für Deinen inspirierenden Blogbeitrag und liebe Grüße nach Bali, Gabi

    Reply
    • Melanie
      29. September 2015 at 15:28

      Liebe Gabi,

      mittlerweile mag ich fast gar nichts materielles mehr besitzen eben genau aus diesem Grund… Ich freue mich eigentlich mehr darüber Sachen loszuwerden als neue dazuzubekommen! :)

      Mit deiner Einschätzung zu Familie und Kindern hast du recht finde ich… Heutzutage läuft da vieles total falsch!

      Liebe Grüße,
      Melanie

      Reply
  • Ulrike
    29. September 2015 at 10:10

    Hallo melanie, du sprichst vieles an, was ich auch so empfinde. Da ich schon 60 Jahre lat bin und viel in der Welt herumgekommen bin, kann ich heute sagen, dass mich das Reisen nicht wirklich verändert hat, aber es hat Talente, Ansichten und Ideen, die ich schon immer in mir hatte verstärkt und deutlicher gemacht. Am stärksten hat mich der Buddhismus beeinflusst, den ich vor vielen Jahren in Asien kennen gelernt habe. Es mir ungemein wichtig, zuhause in Deutschland glücklich und zufrieden zu sein, im Hier und Jetzt zu leben. Und wenn es dann mal wieder in die Welt hinaus geht, genieße ich dies umso mehr.
    Beste Grüße
    Ulrike

    Reply
    • Melanie
      29. September 2015 at 15:25

      Liebe Ulrike,

      du drückst das mit den Talenten und Ansichten sehr schön aus… Wahrscheinlich ist vorher schon alles da, da könntest du echt recht haben… :) Den Buddhismus finde ich auch sehr sehr spannend, da möchte ich mich in Zukunft auch noch mehr damit beschäftigen!

      Liebe Grüße,
      Melanie

      Reply
  • Nela
    29. September 2015 at 9:47

    Hallo Melanie!

    Ich kann dir aus vollstem Herzen beipflichten. All diese Dinge von denen du schreibst, sind bei mir genauso durchs Reisen geworden. Der wichtigsten und interessantesten Aspekt, finde ich, ist jener, dass man so unheimlich viel über sich selbst lernt. Jede Reise bringt einen ein Stückchen näher zu sich. Das fühlt sich ganz toll an.

    Und schön zu wissen, dass es anderen Reisenden auch so geht :)

    Liebe Grüße,
    Nela

    Reply
    • Melanie
      29. September 2015 at 15:01

      Liebe Nela,

      was für ein schöner Kommentar, danke dafür! :)

      Auch für mich ist es sehr schön zu wissen dass nicht nur ich so denke…

      Wo geht bei dir die nächste Reise hin?

      Liebe Grüße,
      Melanie

      Reply
      • Nela
        30. September 2015 at 16:10

        Hallo Melanie!

        Bei mir geht’s bald nach Südafrika :) Und anschließend nach Thailand.
        Freu mich schon wahnsinnig darauf und kann es kaum erwarten.

        Wo treibst du dich herum?

        Liebe Grüße,
        Nela

        Reply
        • Melanie
          1. Oktober 2015 at 2:13

          Hey Nela,

          wow, Südafrika ist auch noch ein großer Traum von mir! Dort ist es einfach nur wunderschön… :) Ich bin gerade in Bali und danach geht’s nach Rio…

          Liebe Grüße,
          Melanie

          Reply
  • Marsela
    29. September 2015 at 9:12

    Dem gibt es nicht viel mehr hinzuzufügen. Wir wurden auch sehr oft gefragt, wieso wir nicht das gesparte Geld in ein Eigenheim investieren anstatt es in der Welt zu “verplempern” ;) Mittlerweile haben ich nicht mehr als müdes Lächeln dafür. Und viele, viele Erinnerungen. Insofern alles richtig gemacht :) Zwei Reisen haben wir bereits hinter uns gebracht und ich bin mir sicher, es waren nicht die letzten… Liebe Grüße, Marsela

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    • Melanie
      29. September 2015 at 14:58

      Liebe Marsela,

      danke für deinen Kommentar und den Link eurem Artikel! :)

      Die ganzen Erinnerungen sind soviel mehr wert als jedes Eigenheim es auch nur ansatzweise sein könnte… Aber das verstehen die meisten Menschen einfach nicht… Schon zwei Reisen? Wann kommt die dritte? ;)

      Ganz liebe Grüße aus Bali,
      Melanie

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  • Saskia
    28. September 2015 at 20:56

    Dein Artikel fasst viele meiner aktuellen Gedanken zusammen. Manchmal fühle ich mich fremd zwischen den ganzen engstirnigen Menschen. Oder werd schräg angeschaut, wenn ich zu Traumautos nichts beitragen kann, außer dass mein größter Traum ist, kein Auto mehr besitzen zu müssen.

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    • Melanie
      29. September 2015 at 2:47

      Liebe Saskia,

      mir geht’s da echt auch so… Das mit dem Auto ist ein super Beispiel und bei mir das gleiche. Bin so froh jetzt keines mehr haben zu müssen! Genauso ist es mit nem eigenen Haus. Alle wollen bauen aber ich könnte mir grad echt nichts einengenderes vorstellen… Wo geht’s denn bei dir als nächstes hin?

      Liebe Grüße aus Bali,
      Melanie

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