Die heilige Stadt Varanasi im Norden Indiens war für mich einer der absoluten Hauptgründe, warum ich dieses Land überhaupt besuchen wollte. Schon seit ich denken kann faszinierten mich der heilige Fluss Ganges und die rituellen Waschungen dort. Ja, auch die zeremoniellen Verbrennungen wollte ich miterleben, diese faszinierende Religion kennenlernen und einfach alles sonst.
Unzählige Male schon hatte ich zuhause vor den beeindruckenden Fotos von Varanasi gesessen und einfach nur gestaunt. Und seitdem wollte ich auch selbst mal auf diesen breiten Ufertreppen, den sogenannten Ghats, sitzen und das kunterbunte Chaos am Fluss beobachten. Den Duft der Räucherstäbchen und des Sandelholzes selbst riechen und Zeuge einer ganz eigenen Religion und Lebensweise werden. Aber am besten fange ich mal von vorne an, denn vor Varanasi stand noch ein anderes riesengroßes Highlight auf meinem Programm!
Staunen beim Taj Mahal in Agra
Ganz früh am Morgen, noch lange vor dem Sonnenaufgang, hatte ich mich an diesem Tag mit dem Tuk Tuk auf den Weg zum weltberühmten Taj Mahal gemacht, um ihn mit möglichst wenig anderen Touristen teilen zu müssen. Mein Plan ging auch glücklicherweise auf. Um 6 Uhr früh waren noch nicht so viele andere Besucher da und es machte mir unheimlich großen Spaß im riesigen Garten der wirklich wunderschönen Anlage umherzuschlendern und dieses faszinierende Bauwerk von allen Seiten ausgiebig zu bestaunen.
Besonders beeindruckend fand ich die fast schon düstere Stimmung im Innern. Die ganzen Tage vorher war ich ständig in irgendwelchen Tempeln gewesen, die in den Innenräumen aufs prächtigste geschmückt gewesen waren. Hier im Innern des Taj Mahals aber war rein gar nichts außer eleganter weißer Marmor, tiefe Dunkelheit und friedliche Stille. Klar, es ist ja auch ein Grabmahl, aber aufgrund des prachtvollen Äußeren war ich trotzdem sehr überrascht!
Ganz früh am Morgen sind noch nicht viele Touristen am Taj Mahal
Nützliche Tipps für den Taj Mahal
- Entweder Du kommst genau wie ich ganz früh und erlebst den Taj Mahal bei Sonnenaufgang oder Du legst Deinen Besuch auf nach 15 Uhr für den Sonnenuntergang. In beiden Fällen hast Du mit etwas Glück nicht so viele andere Besucher und damit die schöneren Fotos.
- Nimm auch ein paar Kekse mit, denn die süßen Streifenhörnchen im Park sind zahm und fressen Dir aus der Hand. Das Füttern macht total viel Spaß!
- Du solltest außerdem die 750 Rupien für den Eintritt passend dabeihaben. Ich hatte nämlich nur einen 1.000 Rupien Schein und der Kassierer hatte einfach keine Lust zu wechseln. „No change“ waren seine einzigen Worte an mich, total dreist! Aber was will man machen, er sitzt schließlich am längeren Hebel.
- Nicht erlaubt im Taj Mahal sind übrigens Kamerastative und Ersatzakkus. Die normalen Selfisticks hingegen sind kein Problem.
Ein richtig geniales Restaurant in der Nähe des Taj Mahals ist übrigens das Pinch of spice. Das Essen ist hier zwar ein bisschen teurer als an der Straße aber dafür auch unglaublich lecker. Ich hatte hier das beste Abendessen während der gesamten zwanzig Tage Rundreise!
Nach Varanasi mit dem Nachtzug
Das nächste Abenteuer wartete dann um 22 Uhr in Form eines blau-weiß-gestreiften Metallungetüms am Bahnhof in Agra auf mich, der Nachtzug nach Varanasi. Halt, nicht ganz richtig. Ich wartete nämlich auf ihn, denn er hatte wie in Indien üblich ganze 72 Minuten Verspätung.
Als er dann schließlich gemächlich und rein gar nicht schuldbewusst eintrudelte, landete ich letztendlich in einem Abteil für 8 Personen. Genau genommen waren es dann aber sieben Inder im sechser Abteil vor mir und ich plus ein älterer indischer Herr mit tierischem Schnupfen auf dem Gang. Die meisten der Insassen schliefen schon auf ihren Pritschen und leider hatte ich auch den lautesten Schnarcher bei mir im Abteil.
Ein Erlebnis für sich: Nachtzug fahren in Indien
Es war für mich eine relativ ungemütliche, enge und kurze aber trotzdem auch sehr spannende Nacht. Das erste Mal im Nachtzug und dann auch noch in Indien! Ich glaube, ich hatte etwa drei unruhige Stunden Schlaf, bis dann früh um fünf die ganze indische Großfamilie wach wurde und lauthals zu diskutieren anfing.
Und dann kamen auch schon im Minutentakt verschiedene Verkäufer mit im Vakuum verpacktem Frühstück, heiß dampfendem und würzigem Chai oder der aktuellen Ausgabe der indischen Morgenzeitung. Absolut übernächtigt und fix und fertig kam ich schließlich am nächsten Mittag gegen 12 Uhr in Varanasi an.
Könntest du hier schlafen?!
Nützliche Tipps: Zugtickets für alle Strecken in ganz Indien kannst Du relativ einfach online buchen. Wähle auf jeden Fall ein klimatisiertes Abteil, denn in den Wägen ohne A/C sind die Fenster komplett offen und es herrscht eine unglaubliche und drückende Hitze. Beim nächsten Mal würde ich auch auf jeden Fall ein bisschen mehr Geld in ein besseres Abteil mit weniger Schlafplätzen investieren. Der Platz auf dem Gang war dann doch recht eng und unbequem.
Leben und leben lassen in Varanasi
Endlich, Varanasi! Das war mein erster Gedanke, als ich mich am Abend von meinem Hotel aus auf den Weg zum Ganges machte um eine der rituellen Zeremonien zu besuchen. Schon der Weg dorthin war so chaotisch, dass ich bereits nach zwei Minuten nicht mehr wusste wo mir der Kopf stand. All das Chaos, auf dass ich für Indien allgemein vorbereitet war, in Rajasthan aber nicht vorgefunden hatte, schien hier an diesem einzelnen Ort explodiert zu sein. Ich war noch nie in meinem Leben von einem Ort richtig überfordert. Mir konnte es bisher nie zu viel, zu fremd oder zu chaotisch sein. Aber Varanasi war nahe dran.
Ich kann und will Varanasi nicht in einen Absatz mit lauter vernünftigen Worten pressen. Diese Stadt ist einfach nicht begreifbar! Deswegen hab ich hier für Dich, genauso chaotisch wie Varanasi selbst, Tipps, Infos, Bilder und meine Gedanken kunterbunt zusammengewürfelt:
Die Architektur der Stadt ist wirklich besonders
Das absolut beste Lassi der Stadt gibts bei Baba Lassi. Schon ab umgerechnet 50 Cent kannst Du aus über 40 verschiedenen Sorten wählen. „Crunchy choco balls with banana and coconut“ war mega lecker, aber auch der Klassiker mit Mango war extrem gut! Die Adresse ist: D.21/27 Munshi Ghat, Bengolitola – Varanasi.
Das Lassi von Blue Lassi ist eigentlich genauso gut. Hier kannst Du direkt beim Essen beobachten, wie die toten Körper auf Bahren und eingewickelt in hübsche bunte Tücher zur Verbrennungsstelle getragen werden. Das Blue Lassi findest Du hier: CK 12/1, Kachowari Gali Chowk, Near Rajbandhu, Bangali Tola, Varanasi.
Dein Blue Lassi schlemmst du mitten in den engen Gassen der Stadt
Fünf Arten von toten Körpern werden in Varanasi nicht verbrannt: Babies, schwangere Frauen, heilige Männer, Lepra-Kranke und Menschen, die an einem Schlangenbiss gestorben sind. Diese werden mit einem Stein beschwert in der Mitte des Flusses im Wasser versenkt.
Varanasi ist unglaublich dreckig und an vielen Ecken ist der Gestank einfach nur unerträglich. Gleichzeitig üben die engen und vollgestopften Gässchen aber auch eine unheimliche Faszination auf mich aus.
Direkt neben dem Verbrennungsghat gibt es drei große Häuser, in denen die alten und kranken Menschen auf den Tod warten. Ähnlich wie ein Hospiz bei uns. Außen an den Hauswänden hängen Fotos von den gerade gestorbenen mit ihren Familien. Die Toten blicken in bunte Tücher gewickelt mit offenen Augen in die Kamera, umringt von ihren glücklich aussehenden Angehörigen.
Bei jedem einzelnen Schritt musst Du höllisch aufpassen nicht in irgendwelcher Kuhscheiße auszurutschen.
Auf den unzähligen Dachterassen der Stadt spielen die Bewohner eine Art Cricket oder lassen kleine schwarze Drachen steigen.
Nie mit einer Kuh oder einem Affen anlegen. Du wirst immer den kürzeren ziehen!
Varanasi während der Regenzeit zu besuchen ist leider keine so gute Idee. Der Ganges führt dann soviel Wasser, dass sämtliche Bootstouren verboten sind. Auch die weltberühmten Stufen, die Varanasi ja das bekannte Gesicht geben und wo sich das Leben der Stadt abspielt, sind dann leider fast komplett unter Wasser. Mittlerweile habe ich in Kathmandu einen ganz ähnlichen Ort besucht, Pashupatinath. Ebenfalls total faszinierend:
→ 11 Dinge, die du in Kathmandu auf keinen Fall verpassen darfst
Warst Du auch schon mal beim Taj Mahal oder in Varanasi? Wie waren Deine Eindrücke von Nordindien? Hat Varanasi Dich überfordert oder war es für Dich Faszination pur? Ich freue mich sehr auf Deinen Kommentar hier auf meinem Reiseblog!
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Nützliche Reiseführer & schöne Buchideen für Indien
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Dieser ganz neue Reiseführer von Dumont für den Norden von Indien ist für mich derzeit einer der besten auf dem Markt. Ich mag die Gestaltung der Seiten mit den schönen matten Bildern sehr. Auch die vielen Reisetipps und nützlichen Informationen sind meiner Meinung nach sehr gut recherchiert, und beinhalten sogar manchmal den ein oder anderen echten Geheimtipp! Auch den majestätischen Taj Mahal sowie das chaotische Varanasi findest du darin. Für mich der perfekte Begleiter und Reisevorbereiter!
*Dieser Beitrag entstand im Rahmen einer Recherchereise mit Shoestring Reisen. Bei der Umsetzung des journalistischen Inhalts war ich vollkommen frei und meine Meinung ist wie immer meine eigene. Im Artikel gibt es ein paar Werbelinks. Buchst oder kaufst du über diese etwas, bekomme ich eine Provision. Der Endbetrag bleibt für dich jedoch immer gleich. Danke dir!
22 Comments
Backpacking in Südostasien | Faszination Südostasien
27. November 2018 at 11:19[…] Taj Mahal: eines der schönsten Bauwerke der Welt. Kein Foto kommt an das Gefühl, wenn du einmal davor stehst. […]
Anni
12. November 2017 at 16:39Spannender Bericht!! Mir haben sie beim Taj Mahal meine Kekse weggenommen, weil man angeblich keim Essen mit rein nehmen darf… Aber dafür hab ich nur die 750 bezahlt und auch Wechselgeld bekommen. Wenn man noch einigermaßen im passenden Alter ist, kann man in Indien bei den Sehenswürdigkeiten auch gut einfach seine Krankenkassenkarte hinlegen und den “Student” Preis verlangen ;) Hat bei uns gut geklappt. Die Streifenhörnchen fand ich auch zuckersüß- beim Red Fort in Agra hatte ich eins auf dem Arm. :) Liebe Grüsse Anni
Melanie
15. November 2017 at 10:47Liebe Anni,
vielen Dank für deinen Kommentar und die netten Worte! Echt? Kekse weggenommen? Essen wegnehmen geht ja mal gar nicht… ;) Hehe, coole Idee mit der Krankenkassenkarte, und lustig, dass das geklappt hat… Was fandest du denn in Indien am beeindruckendsten? Nicht den Taj Mahal, oder?
Ganz liebe Grüße,
Melanie
Anni
19. Dezember 2017 at 23:41Ich fand das Beobachten des Verkehrs einfach nur faszinierend und hätte das den ganzen Tag tun können! Am besondersten fand ich einen Ausflug in die Dornensavanne bei Jodhpur, das hat sich wirklich gelohnt!
Melanie
2. Januar 2018 at 11:24Liebe Anni,
vielen Dank für deinen Kommentar! Nicht nur der Verkehr, einfach das ganze Gewusel da, oder? Ich hätte das auch den ganzen Tag lang tun können… :) Von der Dornensavanne bei Jodhpur hab ich noch nie was gehört… Hmm, vielleicht muss ich auch einfach nochmal hin. Jetzt im Nachhinein wüsste ich noch tausend Plätze die ich noch oder nochmal sehen möchte. Wie lange warst du denn dort und welche Stadt hat dir am besten gefallen?
Liebe Grüße,
Melanie
Elke
31. Dezember 2015 at 22:17Hallo Melanie,
bin zufällig auf Deine Seite gestoßen,…sehr interessant, schön zu lesen!
Ich war vor 5Jahren mit meinem Mann in Varanasi. Sind mit dem Nacht-Zug von Varanasi nachDelhi zurückgefahren, 12Std. Wir haben aber wunderbar geschlafen. Ich habe noch lange gelesen bis ich eingeschlafen bin. Es war auch voll, geschnarcht wurde auch. In diesem Fall immer Ohrstöpsel mitnehmen!! Die gleichen Pritschen wie auf Deinem Foto.
Wir haben eine geführte Indien-Rundreise gemacht. Selbst zusammengestellte Module für 10Tage. Anders geht das in der kurzen Zeit schlecht. Varanasi habe ich auch so erlebt. Bunt, schmutzig, schmale Wege, links und rechts kleine Gebetstempel, Viel Kuhsch….! Slalomlaufen. Nicht zuviel denken.
Wir sind im Morgengrauen auf dem Ganges zu den Feuerstätten, bzw. in die Nähe gefahren, das gebührt der Respekt vor den Toten…wurde uns von dem Inder gesagt. Fotografieren dort wird auch nicht gern gesehen! Die Fahrt im Boot auf dem Ganges im Morgengrauen fand ich sehr schön, sehr still…meditativ.
Wir waren in einem Hotel am Ganges untergebracht…weiß den Namen nicht mehr.
Varanasi selbst fand ich nicht schön, chaotisch und ich fühlte mich ständig beobachtet und verfolgt, das ging mir – am Schluss auf den Wecker. Nicht zu übersehen, dass man aus dem reichen Westen kommt. Blond, lockig, blauäugig!
Melanie
4. Januar 2016 at 2:25Liebe Elke,
erstmal danke für deinen tollen Kommentar! Ja, genau so ist Varanasi irgendwie… Es lässt einen nicht leicht an sich ran und es ist auch nicht leicht es zu mögen finde ich. Ganz komisch… Aber ich bin echt froh, dass es damit nicht nur mir so geht sondern echt auch vielen anderen einschließlich dir! Danke, dass du mir das geschrieben hast, das hat jetzt mal kurz wieder meine Erinnerung an diese doch trotzdem faszinierende Zeit wieder aufgefrischt. :)
Liebe Grüße aus Mexiko,
Melanie
Stefanie Schwarz
19. September 2015 at 21:36Hi Melanie!
Danke für den interessanten und hilfreichen Bericht!
Ich hab ne vielleicht etwas komische Frage, aber es interessiert mich jetzt doch: Du warst doch mit einer Reisegruppe unterwegs, oder? Wie kommt es dann dass du im Zug mit lauter Indern im Abteil warst und mit dem Tuktuk nach Agra gefahren bist, oder ist das irgendwie Teil des Programms dass man trotzdem mit lokalen Verkehrmitteln reist? Finde ich ein interessantes Konzept…
LG Steffi
Melanie
20. September 2015 at 10:11Liebe Steffi,
gern geschehen und danke für deinen Kommentar! :) Ja, bei dieser Kleingruppenreise war nur der Transport von einem Ort zum anderen und die Übernachtungen vorgegeben. Die ganzen Tage über konnte theoretisch jeder seine Ausflüge selbst mit den lokalen Verkehrsmitteln organisieren, also kein Gruppenzwang! :) Das fand ich mal etwas anderes und richtig gut… Ja, und die Strecken Agra – Varanasi und Varanasi – Delhi waren mit dem Nachtzug gebucht. Da man bei Buchung für Gruppentickets aber trotzdem keine Garantie bekommt zusammen zu sitzen war dann letzten Endes jeder irgendwo anders im Zug…
Wie geht´s Dir und wo bist Du gerade?
Liebe Grüße aus Bali,
Melanie
Julia
31. August 2015 at 12:02Hallo Melanie, erstmal: danke für die Verlinkung!
ja, Varanasi kann man mit normalen Massstäben gar nicht messen. Ich hatte wahnsinnige Angst vor der Stadt, weil ich so viele negative Berichte gehört hatte und dann hat mich die Stadt mit all ihrer Intensität total umgehauen, aber durchaus positiv. Auch nach bald drei Jahren stellen sich noch meine Nackenhaare, wenn ich die Bilder sehe!
Beste Grüße,
Julia
Melanie
31. August 2015 at 17:39Liebe Julia,
danke für deinen Kommentar! He he, lustig der Gedanke mit deinen Nackenhaaren! ;) Egal wann und wie oft ich an das erlebte in Varanasi zurückdenke, ich weiß wirklich nicht so recht wie ich es einordnen soll… Diese Stadt ist echt was ganz anderes und ich glaube es geht vielen so! Ich bin aber unglaublich froh drüber, es mal mit meinen eigenen Augen gesehen zu haben!
Ganz liebe Grüße,
Melanie
Travel Sisi
24. August 2015 at 10:28Hallo Melanie
Ich habe Deinen Bericht mit Freude gelesen, denn vor nicht allzu langer Zeit war ich ebenfalls früh morgens am Taj Mahal und habe ihn vor den Touristenströmen genossen. Den Nachtzug nach Varanasi kenne ich ebenfalls und wenn ich das richtig gelesen habe, haben wir sogar im gleichen Bett geschlafen :-) Meines hatte noch so einen coolen Vorhang zum Zuziehen. Aber von den lauten Diskussionen hat mich das leider auch nicht gewappnet. Ein unvergessliches Erlebnis ist es aber auch jeden Fall!
Liebe Grüsse
Esther
Melanie
24. August 2015 at 10:44Liebe Esther,
na dann haben wir ja beide fast die gleichen positiven wie auch negativen Sachen erlebt! :) Ich hatte aber keinen Vorhang, wie gemein! ;)
Wie fandest Du denn Varanasi?
Liebe Grüße aus Kerala,
Melanie
Ivana
24. August 2015 at 2:18Dem Tipp mit Sarnath kann ich mich nur anschließen, war ein schöner Kontrast zu Varanasi. Noch ein Tipp für Deine nächste Zugfahrt: Buch ein Ladies compartment. Das ist auch entspannter und Du hast viel Spaß mit den Inderinnen. Ich fand es deutlich angenehmer und die 30 Stunden von Delhi nach Chennai waren wirklich einmalig.
Liebe Grüsse,
Ivana
Melanie
24. August 2015 at 10:41Hallo Ivana,
schön von dir zu lesen, wie geht es dir so? Du bist jetzt gerade auf Sumatra angekommen, oder?
Für Sarnath hatte ich leider keine Zeit und Muße mehr, deswegen kann ich da gar nicht mitreden… Aber der Tipp mit dem Ladies Abteil ist genial, dass mache ich beim nächsten Mal auf jeden Fall!
Ganz liebe Grüße aus Kerala,
Melanie
Ivana
24. August 2015 at 10:57Ja genau, gestern in Sumatra angekommen und heute nach Bukittinggi weitergefahren. Ist nett hier und die Umgebung scheint einiges zu bieten Ich bin schon gespannt.
Liebe Grüße nach Indien,
Ivana
Thomas
23. August 2015 at 18:12Hallo Melanie,
Varanasi fand ich ein Highlight meiner Indienreise. Am frühen Morgen waren wir alleine auf einem Boot und konnten den Sonnenaufgang mit den Gläubigen genießen (und auch sehr viele Bilder machen).
Wir haben jedoch das Flugzeug gewählt und wenn ich deine Bilder sehe, bin ich auch froh darüber. Da nehme ich dann doch lieber die Nachtzüge in China.
Lg Thomas
Melanie
23. August 2015 at 22:35Lieber Thomas,
für die Weiterreise bin ich dann auch aufs Flugzeug umgestiegen! Ich hatte totales Glück mit dem Boot zum Sonnenaufgang, denn noch zwei Tage vorher durften keine Boote fahren aufgrund des hohen Wasserstandes…
Komisch, dass Dir gerade Varanasi gefallen hat und der Rest von Indien nicht?!?
Liebe Grüße vom Flughafen,
Melanie
Tanja
23. August 2015 at 17:34Krass, die Bilder aus Varanasi sehen total unwirklich aus. So eine Kultur und Kulisse habe ich noch nie live gesehen. Wenn ich die Bilder aus deinem Schlafwagen ansehe, würde ich da aber auch nicht weit kommen. Ich glaube ich wäre sofort wieder ausgestiegen. Wie krass, dass du da mitgefahren bist. Hattest du da keine Angst?
Der Taj Mahal sieht wunderschön auf deinen Bildern aus. Ein tolles Erlebnis und schön, dass der Betrug deiner Begeisterung keinen Abbruch getan hat :-)
Hab noch viel Spaß in Indien!
Alles Liebe
Tanja
Melanie
23. August 2015 at 22:30Liebe Tanja,
ich hatte im Nachtzug schon Angst, aber nicht um mich sondern um meinen Schlaf… Und die Angst war auch berechtigt wie sich herausstellte… :)
Ehrlich gesagt war ganz Varanasi so unwirklich und ich glaube ich brauche noch ein bisschen mehr Zeit um das wirklich alles zu verarbeiten! Der August (als ich dort war) ist ausgerechnet auch noch der Monat mit den meisten Pilgern. Jemand aus der Stadt meinte zu mir im Moment wäre alles doppelt so chaotisch wie sonst… Krass!
Danke für die Wünsche, gerade ist es halb zwei nachts und ich sitze am Flughafen…
Liebe Grüße,
Melanie
Tom Burghause
22. August 2015 at 17:48Oh ja, Varanasi, die ewigste und heiligste aller Städte. Ein Schmelztiegel reich an Geschichte, Mythen, Geistern und Göttern. Man sagt, Varanasi kann man nur lieben oder hassen. Ich habe sie gehasst. Anstatt in ihrer Spiritualität zu versinken, war ich ganz realitätsnah damit beschäftigt nicht von ihrem Chaos verschlungen zu werden. Auch wenn ich andere Orte in Indien bewusster wahrgenommen habe, ist es Varanasi an das ich mich am intensivsten Erinnere, manchmal mit einem Schaudern, aber immer mit Fazination. Und manchmal erwische ich mich mit dem Gedanken, irgendwann dorthin zurückzukehren, so als ob mein Besuch unvollendet gewesen ist…Zwei gute Ideen in Varanasi den Kopf wenigstens etwas frei zu bekommen sind;
1. wer in einem der vielen Hostals in der quirligen Altstadt nahe der Ghats wohnt, rettet sich am besten auf die meistens vorhandene Dachterrasse um Abstand vom Getümmel zu bekommen.
2. in Sarnath wohnen, ein beschaulicher Ort wenige Kilometer ausserhalb Varanasis, mit ebenfalls reicher Geschichte. So hielt Siddhartha Gautama nach seiener Erleuchtung seine erste predigt vor seinen fünf Gefährten. Noch heute wird diese Predigt allabendlich in einem Tempel in Sarnath rezitiert.
Gute Reiselektüre für Indien (für diejenigen, die es mögen) ist Ian McDonalds Sci-Fi-Novelle “River Of Gods”
Viel Spass weiterhin auf deinem Abenteuer und viele liebe Grüsse Tom
Melanie
23. August 2015 at 4:52Lieber Tom,
ich freue mich gerade mega mal wieder was von Dir zu lesen und zu hören! Hast Du jetzt so lange auf den Startschuss “Varanasi” gewartet? ;) Wie geht´s Dir so? Was machst Du? :)
Ich weiß ja, dass Du auch dort warst, aber ich wusste nicht, dass Du es so gar nicht mochtest! Schade… Ich hab tatsächlich in einem dieser kleinen Guesthouses direkt an den Ghats gewohnt und jedes Mal wenn ich raus gehen wollte musste ich im Slalom dem Müll und der Kuhscheiße ausweichen… :D Und ja, das mit den Dachterassen als Ruhepol ist ein guter Tipp, hab ich auch so gemacht!
Vielleicht solltest Du ja wirklich noch einmal dorthin zurückkehren, wenn Du sogar selbst manchmal das Gefühl hast Dein Besuch wäre unvollendet? Aber vielleicht auch nicht, man muss ja schließlich nicht jeden Ort mögen! Ich glaube auch nicht, dass man Varanasi lieben kann, aber man kann es allemal unglaublich faszinierend finden!
Ganz liebe Grüße zurück und lass doch gern mal öfter was von Dir hören!
Melanie