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Der Inka Trail zum Machu Picchu: Meine Tipps & Highlights für Peru

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Die sagenumwobene alte Inka Stadt Machu Picchu in den Peruanischen Anden war für mich immer schon ein absolutes Sehnsuchtsziel. Für eine echt lange Zeit stand dieser faszinierende Ort ganz weit oben auf meiner Bucketliste. Da geht´s dir doch ganz bestimmt genauso, oder? Eines stand für mich dabei aber immer schon fest: Wenn ich Machu Picchu irgendwann wirklich einmal besuchen würde, dann sollte auf jeden Fall auch der Weg dorthin, genau genommen der berühmte Inka Trail durch die wunderschönen Gebirgslandschaften Perus, mit das Ziel sein!

Inka Trail Machu Picchu Peru

Richtig lange habe ich auf die Erfüllung dieses Traums warten müssen. Aber vor kurzem war es dann endlich soweit, juhuu! Ich machte mich auf den Weg zu einem der Neuen Sieben Weltwunder: die für lange Zeiten vergessene, und erst sehr spät wiederentdeckte Ruinenstadt Machu Picchu!

Aus Zeitgründen konnten wir leider nicht den kompletten Inka Trail wandern. Dieser ist nämlich insgesamt 44 Kilometer lang und du brauchst dafür vier volle Tage. Aber schon auch nur der letzte Teil des Treks, dieser wird oft einfach als „kurzer Inka Trail“ bezeichnet, hat mich mit seiner landschaftlichen Schönheit wirklich von den Socken gehauen. Meine ganz persönlichen Highlights und viele hilfreiche Tipps für eine der schönsten Wanderungen der Welt möchte ich hier und jetzt mit dir teilen.


Inka Trail Machu Picchu Peru

Der Machu Picchu stand so lange auf meiner Bucketliste

Der Inka Trail zum Machu Picchu: Meine Tipps & Highlights

Ollantaytambo: Ausgangspunkt für den Inka Trail

Im süßen Örtchen Ollantaytambo, malerisch im Heiligen Tal der Inkas in der Provinz Urubamba gelegen, kannst du vor Beginn deiner Wanderung auf dem Inka Trail nochmal alle deine Batterien aufladen. Beim Schlendern durch die Gassen fallen vor allem die alten Mauern auf: diese stammen noch original aus der Inka Zeit!

Geh vielleicht noch ein paar Souvenirs (oder auch einen Poncho für das obligatorische Foto am Machu Picchu) shoppen, und genieße das leckere Essen in einem der zahlreichen Restaurants des Ortes. Ich habe hier zum ersten Mal in meinem Leben Alpaka probiert, sehr lecker! Falls du hier in Ollantaytambo noch etwas Zeit übrig hast, kannst du auch noch den sehr gut erhaltenen Inka-Komplex besichtigen, der hier sehr schön an einem Hang mit einem Traumblick über den Ort und das Heilige Tal liegt.

Zur Info: Ollantaytambo, der perfekte Ausgangspunkt für den Inka Trail, erreichst du am einfachsten mit einem Flug nach Cusco und einer anschließenden Fahrt mit dem Bus oder einem Sammeltaxi/Collectivo.

Peru Reisen Menschen

Mit dem Inka Rail Expeditionszug zum Kilometerstein 104

Nachdem uns ein wunderschöner, und unglaublich rosafarbener Morgenhimmel mit dem viel zu frühen Aufstehen wieder versöhnt hat, machen wir uns zu Fuß in Richtung des kleinen Bahnhofs von Ollantaytambo auf. Direkt schon beim Ankommen an den Gleisen bin ich echt ein bisschen geflasht: „Machu Picchu First Class“ steht da in edel aussehenden, silbernen Buchstaben auf einem der Waggons!

Inka Trail Machu Picchu Peru Inka Rail

Machu Picchu First Class

Gut, wir fahren zwar gleich nicht in der ersten Klasse, aber trotzdem macht dieser Zug wirklich was her. Durch die großen Panoramascheiben bestaune ich die wunderschöne, stetig an mir vorbeiziehende Landschaft mit den hohen, schneebedeckten Bergen, dem malerischen Urubamba Fluss und das Heilige Tal der Inkas. Sogar Heißgetränke und etwas Süßes werden während der Fahrt serviert.

Inka Trail Machu Picchu Peru Inka Rail Zugfahrt

Ich könnte ewig so weiterfahren, zumal es hier drinnen mollig warm, draußen dagegen echt frisch und regnerisch ist. Nach nur 1,5 Stunden Fahrt haben wir aber leider schon den sogenannten Kilometerstein 104, den offiziellen Startpunkt unseres kurzen Inka Trails erreicht, und müssen aussteigen. Verrückt, hier stehen wir nun mitten in der peruanischen Pampa ohne Bahnsteig, ohne Haus oder irgendwas. Nur ein hölzernes Tor am Fluss verrät den Eingang zum Inka Trail, spannend!

Inka Trail Machu Picchu Peru Kilometer 104

Zur Info: Nur zwei Betreiber, nämlich Inka Rail und Peru Rail, setzen ihre Züge auf der Strecke von Ollantaytambo nach Aguas Calientes (Machu Picchu Town) ein. Buche deine Tickets auf jeden Fall so früh wie möglich. Eigentlich am besten sofort, wenn dein Datum für den Besuch der Inka Stadt feststeht. Die Sitzplätze in den Zügen sind begrenzt und sehr schnell ausverkauft.

Inka Trail Machu Picchu Peru Urubamba Tal

Die Bahnstrecke und der Kilometer 104 aus der Vogelperspektive

Auf traumhaft schönen Pfaden durch die Peruanischen Anden

Insgesamt sind es 12 mäßig steile Kilometer, die wir an diesem Tag auf dem kurzen Inka Trail bewältigen. Schon nach einer Stunde lösen sich die grauen Regenwolken komplett auf, und die Sonne strahlt von einem stahlblauen Himmel. Gut, dass wir uns alle mit dem Zwiebellook auf jegliches Wetter vorbereitet haben. Hier in den Anden können sich an nur einem einzelnen Tag wirklich alle nur erdenklichen Wettersituationen ganz schnell abwechseln.

Ganz wichtig: Vergiss auf keinen Fall deine Sonnencreme und eine gute Kopfbedeckung für den Trail. Auf dieser Höhe, Teile des Inka Trails liegen auf rund 3.000 Meter über dem Meeresspiegel, verbrennst du deine Haut total schnell!

Inka Trail Machu Picchu Peru Picknick

Inka Trail Machu Picchu Peru Anden

Links und rechts des teilweise echt schmalen Inka Trails zeigt sich uns die Natur der Peruanischen Anden von ihrer allerschönsten Seite: Dunkelgrüne, steile Berghänge, wilde Orchideen und Beeren am Wegesrand, sowie Ausblicke in tiefe Täler, die uns komplett den Atem rauben!

Inka Trail Machu Picchu Peru Ausblick Tal

Inka Trail Machu Picchu Peru Orchideen

Wilde Orchideen wachsen am Wegesrand

Inka Trail Machu Picchu Peru Beeren

Inka Trail Machu Picchu Peru Trek

Wiñay Wayna – Mein Highlight auf dem Inka Trail

Womit ich irgendwie nicht gerechnet hatte, was sich aber im Nachhinein als großes Highlight entpuppte, war der spektakuläre, und außerdem noch wunderbar unbekannte, Ruinenkomplex von Wiñay Wayna, auf den wir nach etwa der Hälfte unserer Wanderung auf dem Inka Trail stießen.

Ohne viele Menschen (genieß das nochmal, bevor du am Machu Picchu ankommst) kannst du hier auf einer der hochgelegenen Terrassen ganz gemütlich im Gras sitzen und deinen Blick über die uralten Mauern und die steilen Hänge der majestätischen Anden gegenüber schweifen lassen. Einfach nur herrlich!

Inka Trail Machu Picchu Peru Winay Wayna-2

Inka Trail Machu Picchu Peru Winay Wayna

Inka Trail Machu Picchu Peru Winay Wayna Terrassen

Fast eine komplette Stunde verbringen wir hier, und lauschen gespannt den Ausführungen unseres Guides über die Blätter des Coca-Strauchs, welche in der Andenregion von Peru schon seit Jahrhunderten ein wichtiger Bestandteil der traditionellen Medizin sind. Vor allem sollen sie lindernd und unterstützend bei den Symptomen der Höhenkrankheit wirken.

Inka Trail Machu Picchu Peru Winay Wayna Coca Blaetter

Coca-Blätter gegen die Höhenkrankheit

Auch ich probiere ein paar Minuten lang, einen kleinen Vorrat der Blätter in der Seite meines Mundes zu behalten und ab und an darauf rumzukauen, immerhin liegt Wiñay Wayna auf stolzen 2.650 Metern Höhe. Leider kann ich mich aber so ganz und gar nicht mit dem Geschmack anfreunden, bäh!

Inti Punku – Das Sonnentor von Machu Picchu

Der offizielle Endpunkt des Inka Trail ist das berühmte Sonnentor von Machu Picchu, auch Inti Punku genannt. Der Moment, wenn du nach den letzten (ziemlich) steilen Stufen des Trails aus dem Wald heraustrittst, und deinen ersten Blick auf die sagenumwobene Lost City of the Inkas in der Ferne werfen kannst, ist einfach unbeschreiblich. Gänsehaut garantiert! Eine mühelose Auffahrt mit einem der Busse ist einfach nicht das gleiche, als wenn du dir jeden Schritt, jeden Meter selbst und hart verdient hast, findest du nicht auch?

Inka Trail Machu Picchu Peru Sun Gate Sonnentor

Vom Inti Punku Sonnentor aus dauert es nochmal an die 40 bis 50 Minuten, bis du den steinernen Pfad zur alten Inka Stadt hinunter gewandert bist. Lass dir mit dem Abstieg nicht zu viel Zeit, wenn du keine Eile an den verschiedenen Aussichtspunkten, und noch genügend Muße für schöne Fotos haben möchtest. Machu Picchu schließt täglich pünktlich um 17 Uhr seine Pforten.

Inka Trail Machu Picchu Peru-2

Allgemeine Infos und hilfreiche Tipps zum Inka Trail

Da es in der Vergangenheit immer wieder Probleme mit zu vielen Menschen auf dem Inka Trail gegeben hat (diese haben wohl überall ihren Müll liegen lassen, nutzten den Weg und sogar die Ruinen selbst als Toilette und campten wild), ist heute eine Benutzung des Trails ohne ein offizielles Permit strengstens verboten.

Da jeden Tag nur etwa 200 Touristen den Inka Trail benutzen dürfen (es werden 500 Permits pro Tag ausgestellt, davon ungefähr 200 für Touristen, die anderen 300 sind für Tourguides, Köche und Träger reserviert), solltest du dich so früh wie möglich, am besten schon Monate im Voraus, um die Papiere kümmern. Diese Zahl bezieht sich zwar auf den langen 4-Tages-Trek von 44 Kilometern Länge, aber auch für den kurzen Inka Trail brauchst du eine Genehmigung!

Jedes Jahr im Februar ist der Inka Trail komplett geschlossen. Der Trek wird in diesem Monat gereinigt und Instandhaltungsarbeiten werden durchgeführt. Eine Alternative wäre dann zum Beispiel der Lares Trek, den Nina komplett gewandert ist: Auf dem Lares Trek zum Machu Picchu

Inka Trail Machu Picchu Peru kurzer Trek

Der Inka Trail, und sei es auch nur die kurze Variante davon, ist eine wunderbare Möglichkeit, die atemberaubend schöne und abwechslungsreiche Natur der Peruanischen Anden und auch Machu Picchu kennenzulernen! Ich hoffe, ich konnte dir mit diesem Artikel auch ein bisschen Lust auf das Abenteuer Peru & Inka Trail machen? Oder bist du diesen Trek (oder eine der Alternativen) vielleicht selbst schon mal gegangen? Ich freue mich sehr auf deinen Kommentar hier auf meinem Reiseblog!

Inka Trail Machu Picchu Peru Aussicht


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Inka Trail Machu Picchu Peru Aussicht


*Dieser Beitrag entstand im Rahmen einer Recherchereise mit Intrepid Travel, Prom Peru und Tatonka. Bei der Umsetzung des journalistischen Inhalts war ich vollkommen frei. Meine Meinung ist wie immer meine eigene. Im Artikel gibt es ein paar Werbelinks. Buchst oder kaufst du über diese etwas, bekomme ich eine Provision. Der Endbetrag bleibt für dich jedoch immer gleich. Danke dir!

About Author

Hey, ich bin Melanie. Ich liebe das Reisen und diese ganz besonderen Gänsehautmomente einfach über alles. Außerdem bin ich süchtig nach Vitamin-Sea, Kokosnüssen und dem Duft von frischem Sommerregen!

5 Comments

  • Atakan
    2. September 2022 at 20:47

    Hi Melanie,
    spannender Beitrag, danke dir! Ich würde auch gerne den kurzen Inka Trail buchen, jedoch finde ich keinen Anbieter hierfür. Kannst du Einen empfehlen? Gibt es eine offizielle / seriöse Seite für die Permits?
    Viele Grüße
    Atakan

    Reply
    • Melanie
      18. September 2022 at 16:31

      Hallo Atakan,

      puh, jetzt hast du mich aber erwischt. Ich war damals im Rahmen einer kleinen Gruppenreise in Peru und unser Reiseveranstalter hat sich um die Permits gekümmert. Deswegen kann ich dir leider nicht sagen, wo genau man das macht. Was ich dir aber sagen kann: Auch der kurze Inka-Trail ist wirklich wunderschön. Ich hatte nie das Gefühl, dass ich irgendwas verpasst hätte, was man auf dem langen Trail noch hätte sehen können. Auch nicht jetzt, wenn ich mich mit Menschen unterhalte, die den langen Trek gegangen sind. :)

      Ganz liebe Grüße,
      Melanie

      Reply
  • […] hast du die Wahl entweder den kompletten Trek, oder nur einen Teil des offiziellen Inka Trails zu wandern. Wir haben uns aus Zeitgründen für den „kurzen Inka Trail“ entschieden. Dieser führt dich in […]

    Reply
  • Peter Schneider
    25. September 2018 at 14:12

    Hallo Melanie,
    vielen Dank für die tollen Fotos und den schönen Bericht. Wir hatten eigentlich diesen Sommer auch geplant den Inka Trail zu erwandern. Da alles aber sehr kurzfristig geplant werden musste, hat es am Ende dann leider doch nicht mehr geklappt. Nachdem ich deine Fotos hier jetzt gesehen habe, gehört das aber eindeutig noch auf meine Bucketlist ;-)
    Viele Grüße
    Peter

    Reply
    • Melanie
      26. September 2018 at 8:06

      Hallo Peter,

      oh Mann, total schade, dass es bei dir mit dem Trail nicht geklappt hat. Seid ihr dann mit dem Bus hochgefahren? Ja, der Trek an sich ist halt eine echt tolle Erfahrung und Machu Picchu am Ende ist wie das Sahnehäubchen auf dem Kaffee… Was hat dir in Peru denn am besten gefallen?

      Liebe Grüße,
      Melanie

      Reply

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