Nach Peru reisen, steht das auch auf deiner Bucketliste ganz weit oben? Möchtest du auch den Inka Trail zum Machu Picchu wandern, die sagenumwobene Stadt der Inkas mit eigenen Augen sehen, und herausfinden, wie es am Titicacasee wohl aussieht? Wenn dich bei diesem Gedanken gerade mächtig das Fernweh packt, und du am liebsten gleich mit deiner Südamerika Reiseplanung beginnen möchtest, dann bist du hier genau richtig: Ich habe nämlich 10 Highlights für dich, die du bei deiner Peru Rundreise auf gar keinen Fall verpassen darfst!
Inhaltsverzeichnis
Traumaussicht bei den Ruinen von Wiñay Wayna
Peru Reisen: 10 Orte, Tipps und Highlights für deine Rundreise
Erkunde den faszinierenden Titicacasee in Peru
Der Titicacasee ist ziemlich groß (178 km lang und 67 km breit), hat mit etwas Fantasie aus der Luft betrachtet die Form eines Pumas und ist der größte Süßwassersee Südamerikas. Da der Titicacasee auf 3.812 Metern über dem Meeresspiegel liegt, solltest du bei deiner Peru Reiseplanung auf jeden Fall berücksichtigen, sehr langsam anzureisen. Und lieber eine oder auch zwei Zwischenübernachtungen auf geringerer Höhe mehr einzuplanen. Ich hatte in manchen Situationen echt meine Probleme mit der Höhe, und kann dir wirklich nur empfehlen, diesen Ratschlag auch zu berücksichtigen. Hier sind meine Highlights:
Titicacasee: Die kleine Insel Taquile
Das zauberhafte Inselchen Taquile liegt irgendwie noch ziemlich verschlafen im peruanischen Teil des Titicacasee. Es wartet nur darauf, dich mit seinem hübschen, hellsandigen Strand und seiner ansonsten herrlich rau anmutenden Landschaft zu bezirzen.
Die malerische Landschaft auf Taquile Island
Wie wäre es vielleicht mit einer kleinen Wanderung zum Aussichtspunkt der Insel? Oder zieht es dich (wie mich) eher sofort in den Sand und ans Wasser? Trotz des echt schönen Strandes kannst du hier aber leider nicht baden: Das Wasser des Titicacasees lockt mit nur 9 bis 11 Grad Jahresdurchschnittstemperatur nicht gerade zum Reinspringen.
Mein Tipp: Lass es dir auf Taquile Island auf keinen Fall entgehen, die gebratene Forelle zu probieren. Der hier traditionell zubereitete Fisch wird direkt aus dem Titicacasee geangelt und landet quasi fangfrisch auf deinem Teller. Zusammen mit Reis, Pommes und einem leckeren Salat aus Tomaten, Chili, Zwiebeln und Limettensaft. So lecker!
Peru Reisen: Homestay auf der Halbinsel Llachon
Die beste, und auf jeden Fall auch die authentischste Art, mit den Einheimischen eines Landes in Kontakt zu kommen, ist direkt mit ihnen zu leben und bei ihnen zu übernachten. Wenn du dich für einen sogenannten Homestay entscheidest, bekommst du immer super interessante Einblicke in das Leben und den Alltag der Menschen. Du kannst ganz besondere Momente zusammen mit ihnen erleben, welche dir als normaler Tourist in einem gewöhnlichen Hotel leider verwehrt bleiben würden.
Unsere Gastmutter beim Frühstück machen
Vor allem dann, wenn du dich ein bisschen mit in den normalen Tagesablauf der Gastfamilie einbringst, ab und zu bei den täglichen Aufgaben hilfst, und vorher vielleicht noch ein paar Worte in der jeweiligen Landessprache lernst (hier am Titicacasee wäre das übrigens Quechua), öffnen sich ganz schnell neue Türen und vor allem auch die Herzen der Menschen. Intrepid Travel, der Reiseveranstalter, mit dem ich hier in Peru reisen war, hat seinen Fokus übrigens genau auf solche authentischen Momente mit den Einwohnern eines jeden Landes gelegt, anstatt dich einfach in ein anonymes Hotel einzubuchen. Toll, oder?
Die traditionelle Kleidung am Titicacasee
Die Bewohner des Titicacasee in Peru, eines der ältesten Völker Südamerikas, führen ein simples Leben. Zumindest diejenigen, die nicht in Puno in der Stadt wohnen, sondern auf einer der vielen Inseln mitten im See. Und genau hier, zum Beispiel wie wir auf der schönen Halbinsel „Llachon“, kannst du direkt bei einer netten Gastfamilie wohnen.
Die Frauen auf den Inseln kümmern sich echt herzlich um dich und kochen unglaublich leckeres Essen. Als wir nach dem Abendessen zu unserem traditionellen Lehmhaus gebracht werden, habe ich ein bisschen Angst, dass ich aufgrund der schneidenden Kälte (jetzt im August können die Temperaturen am Titicacasee in der Nacht auf unter den Gefrierpunkt sinken) kein Auge zutun werde, doch für mich liegen schon ganze 6 Decken bereit. Kurze Zeit später bringt mir meine Gastmutter auch noch eine Wärmflasche, total süß. Ich kann mich zwar unter der Last der wirklich schweren Decken kaum noch bewegen, aber ich stecke warm. Perfekt!
Ein total lustiger Teil unseres Besuchs am Titicacasee, den auch du ganz bestimmt bei deinem Homestay erleben würdest, ist der, bei dem dich die Frauen in die traditionellen Kleider ihres Volkes stecken: Schön warm, und in den für Peru so typischen kunterbunten Farben, sind die Röcke, Jacken und Tücher!
Blümchen zum Abschied von unserer Gastfamilie
Die Uros Inseln bei Puno im Titicacasee
Nach unserer Homestay Erfahrung haben wir auch noch die schwimmenden Schilfinseln (die Uros Inseln) vor Puno besucht, allerdings war ich davon nicht ganz so begeistert. Ein bisschen unecht, und irgendwie nur für die vielen Touristen inszeniert, wirkte das kunterbunte Spektakel auf mich: Du steigst vom Boot, schaust dir eine kurze Präsentation an, wie und warum genau die Inseln aus Schilf gebaut werden und wurden.
Danach kannst du dann noch, wie sollte es auch anders sein, mehr oder weniger sinnlose Souvenirs kaufen. Für mich war die Homestay Erfahrung auf Llachon definitiv das authentischere Erlebnis, welches ich dir voll und ganz empfehlen kann! Allerdings hat zum Beispiel Nina auf den Uros Inseln eine ganz andere Erfahrung gemacht. Ihr hat es total gut gefallen: La Paz und der Titicacasee – zwei extreme Welten in Bolivien und Peru
Die Uros Schilfinseln vor Puno
Mein treuer Begleiter: Der Yukon Backpack von Tatonka
Schlendere durch die bunten Gässchen von Cusco
Cusco ist wirklich ein total buntes und absolut liebenswertes Städtchen. Vor allem das süße Künstlerviertel San Blas, mit seinen kleinen Galerien und Lädchen, sowie die komplette Gegend mit den vielen schönen Plätzen drumherum, haben es mir total angetan: Zum Beispiel die quirlige Plaza de Armas mit der beeindruckenden Kathedrale und der prunkvollen Jesuitenkirche. Hier kannst du bei stundenlangem Bummeln komplett die Zeit vergessen! Im Jahr 1983 wurde Cusco (in der lokalen Sprache Quechua bedeutet der Name Cusco übrigens „Nabel der Erde“) sogar in die UNESCO Welterbeliste aufgenommen.
Der wunderschöne Hauptplatz der Altstadt von Cusco
Cusco ist die älteste kontinuierlich bewohnte Stadt von Südamerika und galt über 200 Jahre lang als das Zentrum des alten Inkareichs. Heute findest du hier in der Andenstadt eine spannende Kombination aus spanischer und peruanischer Kultur. Cusco liegt, genau wie der Titicacasee, ziemlich hoch. Auch hier gilt deshalb: Gewöhne dich langsam an die 3.416 Meter Höhe und überfordere deinen Körper nicht zu sehr. Vor allem nicht in den teils wirklich steilen Gässchen von San Blas, oder wenn du zum Aussichtspunkt des Cristo Blanco spazierst.
Leider hatten wir während unserer Peru Reisen nur einen Tag Zeit in Cusco, aber dieser hat schon ausgereicht, um mich vollkommen zu verzaubern. Ich hab mich echt in die Stadt verliebt und will unbedingt noch einmal wiederkommen! Meine drei liebsten Orte und Highlights möchte ich aber hier und jetzt schon mal mit dir teilen:
Bummle über den lokalen Markt von San Pedro
Wunderschöne Blumen, exotische Früchte (zuckersüß und reif, da sie ja hier lokal geerntet werden), Nüsse, landestypische Köstlichkeiten wie zum Beispiel die von den Peruanern so geliebte Hühnersuppe, und natürlich massenweise Souvenirs findest du hier in der riesigen Markthalle. Aber auch Sachen für den täglichen peruanischen Hausgebrauch (einschließlich total faszinierender „Heilmittelchen“ aus verschiedenen Pflanzen- und Tierpulvern) fehlen nicht auf dem lokalen Markt von San Pedro.
Es macht unglaublich viel Spaß, mit einem frischgepressten Fruchtsaft in der Hand (du kannst dir für 5 – 8 Soles, das sind etwa 1,50 bis 2 Euro, die Obstsorten selbst aussuchen und richtig gute Mixturen ausprobieren) durch die riesige Halle voller Marktstände zu schlendern, und um den besten Preis zum Beispiel für einen der vielen schönen Ponchos aus Alpaka Wolle zu feilschen. Merke: Etwa um 20 Prozent kannst du versuchen den Ausgangspreis zu verhandeln. Falls dein Preisvorschlag angenommen wird, solltest du dein Wunschobjekt aber auch unbedingt kaufen. Alles andere wäre ziemlich unhöflich und ist nicht sehr gerne gesehen!
Die lebendige und bunte Markthalle des San Pedro Marktes
Mein Tipp: Falls du dir irgendein typisch peruanisches Souvenir für zuhause kaufen möchtest, dann tu das am besten nicht in Orten wie Ollantaytambo oder Aguas Calientes, sondern warte, bis du hier in Cusco angekommen bist. Vor allem auf dem San Pedro Market findest du mit Abstand die besten Preise. Der Markt ist täglich von 6 bis 17 Uhr geöffnet und liegt nur 10 Gehminuten vom Hauptplatz Cuscos entfernt.
Trinke eine Hot Chocolate im Schokoladenmuseum
Das Schokoladenmuseum von Cusco ist ein unheimlich süßer Ort, im wahrsten Sinne des Wortes. Schon beim Ankommen staune ich über den alten, irgendwie spanisch anmutenden Hinterhof und das wunderschöne historische Gebäude. Unsere gebuchte Führung und die Erklärungen zu den heimischen Kakaobohnen und deren Verarbeitung sind sehr informativ, aber trotzdem schön kurz. Es bleibt daher genug Zeit, um alle Schokoladensorten und die vielen Liköre in aller Ruhe zu probieren. Mmmh, lecker!
Mein Highlight ist aber definitiv der winzige, knallblaue Balkon mit Blick auf das Leben in Cuscos Straßen, auf dem wir kurze Zeit später unsere heiße Schokolade serviert bekommen. Sag mal, gibt es eigentlich was schöneres, als mit was so leckerem in der Hand einfach nur dazusitzen und das Leben zu beobachten?
Save the earth – it is the only planet with chocolate
Mein Tipp: Du kannst hier im Schokoladenmuseum von Cusco nicht nur heiße Schokolade trinken, sondern auch ganz viele andere süße Leckereien probieren: Zum Beispiel Crêpes mit Schokoladensoße. Falls du dich aber auch für die Hot Chocolate entscheiden solltest, dann probier unbedingt die „Maya-Variante“ mit Honig und Chili. So lecker!
Im kleinen Shop des Museums gibt es übrigens nicht nur essbare Souvenirs zu kaufen, sondern auch Cremes, Shampoos und Conditioner aus rein natürlichen Zutaten und mit lecker duftender Schokolade drin. Da konnte ich definitiv nicht widerstehen. Eine zweite Filiale des Museums gibt es auch noch in Lima!
Besuche den Cristo Blanco zum Sonnenuntergang
Cusco liegt total malerisch in einem kleinen Talkessel, eingerahmt von vielen Bergen, die nach dem Glauben der Einwohner die Stadt beschützen sollen. Viele dieser Hügel eignen sich perfekt als coole Sonnenuntergangs-Beobachtungs-Spots. Auf einem davon thront, fast wie im weiter südlich gelegenen Rio de Janeiro, nur ein ganzes Stück kleiner, eine schneeweiße Christusstatue: der Cristo Blanco. Einer der besten Orte, um den Sunset über den Dächern von Cusco zu beobachten.
Enge, steile und total süße Kopfsteinpflastergässchen führen dich vom Hauptplatz Cuscos, der Plaza de Armas, immer weiter nach oben in Richtung des Cristo. Mach aber (wegen der Höhe und der Anstrengung beim Hochlaufen) ein ganzes Stück langsamer als normalerweise zuhause und lege immer mal wieder kleine Pausen ein!
Die steilen Gässchen in der Altstadt von Cusco
Zur Info: Das letzte Stück des Weges zum Cristo Blanco ist ein kleiner Nationalpark, und kostet 70 Soles (etwa 16,50 Euro) Eintritt. Wenn du bereit bist, diesen Betrag zu zahlen, dann darfst du den direkten Weg zum Aussichtspunkt benutzen. Ansonsten kannst du aber auch jederzeit der normalen Straße folgen, oder dich für 20 – 30 Soles mit einem der vielen privaten Taxis nach oben fahren lassen.
Probiere unbedingt Churros von einem Straßenverkäufer
Mein Tipp: Ich habe mich übrigens, vorrangig aus Zeitgründen, gegen den Cristo Blanco entschieden. Auch weil ich den Ausblick von dieser Mauer hier (du findest sie fast genau gegenüber des Kassenhäuschens für den Eintritt zum Nationalpark) mindestens genauso schön fand!
Mir erklärte auch einer der Taxifahrer, dass man zu Fuß auf der Straße nicht weit kommt, da dort angeblich nochmal eine Kontrolle wäre, an der man auch bezahlen müsste. Ich habe aber einige Menschen zu Fuß gehen sehen und hielt das damit für eine kleine Lüge des Taxifahrers, um möglichst vielen Leuten Geld für die Fahrt abzuknöpfen. Lass bitte einen Kommentar da, wenn du es besser weißt, ok?
Peru Reisen: Der Machu Picchu und die Baukunst der Inkas
Nur etwa 100 Kilometer von Cusco entfernt, befindet sich ein Bauwerk, welches für viele Reisende der Hauptgrund für ihre Peru Reisen ist. Es ist eines der Sieben Neuen Weltwunder, welches seinen Titel meiner Meinung nach auch wirklich verdient hat: Die sagenumwobene, lange verborgene und uralte Inka Stadt Machu Picchu!
Nur wenn du die „Lost City of the Incas“ mit deinen eigenen Augen gesehen hast, und vielleicht vorher selbst einen der Trails durch die Anden gewandert bist, kannst du dir vorstellen, welch unglaubliche Leistung es von den alten Inkas gewesen sein muss, diese heilige Stätte mitten auf einer Bergkuppe zu errichten. Und noch dazu alles auf 2.430 Metern über dem Meeresspiegel. Über 100 Jahre lang hat sich die Bauzeit des damals vorrangig für die Landwirtschaft errichteten und genutzten Machu Picchu hingezogen.
Wunderschöner Blick vom Sonnentor auf Machu Picchu
Das meiste kannst du aus deinem Besuch am Machu Picchu herausholen, wenn du eine der standardmäßig angebotenen Führungen buchst. Nur so erfährst du viele interessante Dinge und Details, die dir die Magie und Faszination, die dieser Ort unbestreitbar ausstrahlt, noch näher bringen. Machu Picchu wurde übrigens erst total spät, genauer gesagt im Jahr 1911, von einem deutschen Forscher entdeckt. Vorher rankten sich lediglich viele Legenden um die Existenz der Ruinenstadt.
Aguas Calientes als Ausgangspunkt für den Machu Picchu
Der kleine Touristenort Aguas Calientes, sehr malerisch im Urubamba-Tal gelegen und von mystischem Nebelwald umgeben, bietet sich als perfekte Ausgangsbasis für deine Erkundung des Machu Picchu an. Hier findest du neben den Bussen, welche dich in etwa einer halben Stunde auf einer zickzackförmigen Straße die etwa 1,5 Kilometer nach oben zur Inka City bringen, auch viele Souvenirshops (hier ist aber alles viel teurer als zum Beispiel in Cusco), unzählige Restaurants und Hotels, sowie den Bahnhof, wo du deinen Zug für deine individuelle Weiterreise buchen und besteigen kannst.
Kleiner Wasserfall am oberen Ende von Aguas Calientes
Zur Info: Das Busticket von Aguas Calientes zum Machu Picchu kostet derzeit 12 USD für die einfache Fahrt (Stand: 2018). Soweit ich weiß, kannst du die Bustickets nicht online, sondern nur vor Ort an der Busstation in Machu Picchu Pueblo (Aguas Calientes) oder in Cusco kaufen. Auf dieser Webseite habe ich noch mehr hilfreiche Infos zu den Bussen und Zügen rund um den Besuch der Inka Stadt gefunden: Machu Picchu Infos und Tickets
Wandere den Lares Trek oder Inka Trail zum Machu Picchu
Ich möchte dir eines ganz besonders ans Herz legen: Wenn du einen der bekannten Trails zum Machu Picchu wanderst, und durch die vielen Stunden steilen Aufstiegs ausgepowert und völlig fertig endlich am Ziel ankommst, wird dich der erste Blick auf die alte Inka Stadt wahrscheinlich total umhauen – weil du ihn dir so hart verdienen musstest.
Außerdem ist die Landschaft der peruanischen Anden unglaublich beeindruckend: Auf dem Inka Trail zum Machu Picchu kannst du abwechselnd die steilen, grünen Berghänge und tiefe Täler mit glasklaren Flüssen darin bewundern! Nina ist übrigens den kompletten Lares Trek gewandert: Auf dem Lares Trek zum Machu Picchu
Koka Blätter
Und auch der beeindruckende und noch nicht so überlaufene Ruinenkomplex von Wiñay Wayna liegt auf dem Inka Trail.
Ich glaube, wenn du einfach nach Aguas Calientes anreist, und mit dem Bus zum Machu Picchu hochfährst, dann ist das bestimmt nicht das gleiche: Du hast das Bild der Ruinen schon hunderte Male vorher auf Fotos gesehen… Ich glaube nicht, dass es dich dann noch total flasht. Überleg dir das erstmal gut und entscheide dann, wie und was du während deiner Peru Reisen buchen und erleben möchtest.
Wir sind an einem Tag den Inka Trail gewandert, und irgendwann am Nachmittag völlig erschöpft aber total glücklich am Machu Picchu angekommen. So hatten wir diesen Moment des Staunens! Die geführte Tour durch die Ruinen haben wir dann am nächsten Morgen (nach einer Übernachtung in Aguas Calientes) mit dem Bustransfer gemacht.
Erkunde den Amazonas von Peru bei Puerto Maldonado
Vor meiner Peru Reisen habe ich den Amazonas Urwald irgendwie immer nur mit Brasilien verbunden, du vielleicht auch? Aber nun weiß ich, auch zu Peru gehört ein großes Gebiet voller Dschungel, welches der mächtige Amazonas durchfließt: Die Gegend rund um das Städtchen Puerto Maldonado, welches übrigens ganz offiziell auch als die Welthauptstadt der Biodiversität bezeichnet wird.
Mitten im Amazonas Dschungel
Zur Info: Nach Puerto Maldonado kommst du ganz bequem per Flugzeug von Lima oder Cusco aus. Von Lima dauert der Flug etwa 1,5 Stunden. In Cusco wird immer ein kurzer Zwischenstopp nach ungefähr einer Stunde Flugzeit eingelegt, während diesem du aber in der Maschine sitzen bleiben kannst. Der Rest des Fluges (also von Cusco aus) dauert dann nur noch 30 Minuten bis zum Amazonas. Einen „richtigen“ Direktflug von Lima gibt es meines Wissens nach leider nicht.
Meist wirst du nach der Landung am Flughafen per Kleinbus abgeholt und zu einer Bootsanlegestelle im Dschungel gefahren, von welcher aus du mit einem Boot in ein oder zwei Stunden zur von dir gebuchten Lodge gebracht wirst. In unserem Fall war das der schon von weitem in Braun leuchtende Tambopata Fluss, ein Nebenarm des mächtigen Amazonas.
Wenn du mich nach meinem absoluten Highlight im Dschungel fragst, dann kann ich mich ehrlich gesagt nur sehr schwer entscheiden: Vielleicht waren es die farbenfrohen und laut krächzenden Aras, die wir für viele Minuten an der steilen Uferböschung des Flusses beobachten konnten?
Oder die kleine Wasserschwein-Familie (Capybaras), die komplett unbeeindruckt von uns die Abendsonne am Ufer genossen hat?
Oder vielleicht doch eher unsere Wanderung durch den dichten Urwald, während der wir fette Taranteln, riesige Bäume und kleine Äffchen entdeckt haben?
Hmm, wenn ich es mir recht überlege, dann war es wahrscheinlich unsere Fahrt mit dem Kanu auf dem wunderbar klaren Lago Condenado, als wir uns zwischen hunderten von Seerosenblättern im Angeln von Piranhas versucht haben. Das war einfach absolut abgefahren, auch wenn leider keiner der kleinen Fleischfresser letztendlich angebissen hat!
Was ich damit eigentlich sagen will: Bei einem Besuch des Amazonas Dschungels von Puerto Maldonado jagt wirklich ein Highlight das nächste. Wenn dieser Baustein also noch irgendwie in deine Peru Reiseplanung passt, dann lass diesen faszinierenden Ort auf keinen Fall aus! Auch Nina war schon in Puerto Maldonado, ihre ganz persönlichen Highlights findest du in ihrem Bericht.
Mein Tipp: Wir haben in der schönen Cayman Lodge Amazonie gewohnt. In den Bungalows und Hütten gibt es weder heißes Wasser zum Duschen noch Strom. Trotzdem, oder gerade deswegen, kannst du hier den größten Luxus, die wunderschöne Natur, genießen! Hölzerne Treppen führen hinunter zu einem Steg über dem Fluss, von welchem aus du jeden Abend beobachten kannst, wie die Sonne genau gegenüber in den Urwald versinkt. Was mir auch ganz besonders in Erinnerung geblieben ist, sind die vielen Papageien in den Bäumen im Garten der Lodge, deren unterschiedliche Rufe du wirklich den ganzen Tag über hören kannst. Total schön!
So, das waren jetzt meine Highlights und schönsten Momente meiner Peru Reise. Ich hoffe, ich konnte dir damit ganz viel Lust auf dieses spannende Land in Südamerika machen, und dir außerdem viele Ideen und nützliche Tipps für deine persönliche Peru Reiseplanung mit an die Hand geben. Oder warst du vielleicht selbst schon mal in Peru und magst deine Erfahrungen hier teilen? Ich freue mich sehr auf deinen Kommentar hier auf meinem Reiseblog!
Noch mehr Reisetipps für deine eigene Peru Reise
- Einen ganz ausführlichen Bericht über alles, was du in Peru so erleben kannst, findest du hier: Peru Sehenswürdigkeiten – Entdecke den Zauber des alten Inkareichs und hier: Peru Reisen – diese 10 Highlights darfst du nicht verpassen
- Von Cusco aus kannst du dieses Wunderwerk der Natur besuchen: Die Rainbow Mountains Peru bei Cusco
- Auch die alte Kolonialstadt Arequipa und der Colca Canyon und der Dschungel von Puerto Maldonado sind auf jeden Fall einen Besuch wert
- Auf dem Inka Trail oder dem Lares Trek zum Machu Picchu wandern – alle Tipps findest du in diesen Beiträgen
- Stehen La Paz und der Titicacasee auch auf deiner Bucketliste?
*Dieser Beitrag entstand im Rahmen einer Recherchereise mit Intrepid Travel, Prom Peru und Tatonka. Bei der Umsetzung des journalistischen Inhalts war ich vollkommen frei. Meine Meinung ist wie immer meine eigene. Im Artikel gibt es ein paar Werbelinks. Buchst oder kaufst du über diese etwas, bekomme ich eine Provision. Der Endbetrag bleibt für dich jedoch immer gleich. Danke dir!
24 Comments
Pacotes Para Machu Picchu
1. Oktober 2024 at 21:52What an incredibly detailed and well thought through itinerary for a 10 day trip to Peru! I loved how you managed to perfectly combine the magic of Machu Picchu and the Sacred Valley with the natural wonder of the Amazon. It is evident that you have taken great care to offer a balanced experience between culture, nature and adventure.
In addition, the practical recommendations on travel times, accommodation and additional activities are extremely useful for those planning their visit. Without a doubt, this guide is a source of inspiration for exploring the best of Peru.
Melanie
2. Oktober 2024 at 9:40Thank you so much! :)
Joanna Krupa
16. Juni 2019 at 21:49Hallo Melanie,
danke für Deinen wunderschönen Blogartikel über Peru. Ich selbst habe dieses traumhafte Land schon besucht, aber ich glaube, dass ich nochmal hin muss ;) Ich habe den peruanischen Amazonas noch nicht besucht und bei Deinen Fotos aus Puerto Maldonado bin ich aus dem Schwärmen nicht mehr raus gekommen. Danke für diese dicke Portion Reiseinspiration, Deine Joanna
Melanie
17. Juni 2019 at 12:04Liebe Joanna,
vielen Dank für deinen total netten Kommentar! Hab mich gerade echt drüber gefreut… :) Gerne geschehen mit der Inspiration. Der Amazonas Dschungel in Peru ist wirklich ein ganz besonderer Ort und ich würde tatsächlich auch gerne irgendwann nochmal wieder dahin zurückkehren! Was war denn dein Highlight in Peru?
Liebste Grüße,
Melanie
Ivan
15. März 2019 at 23:26Hallo Melanie, dein Text über Peru ist sehr aufschlussreich mit Details und Beschreibung. Es fühlt sich an, als wären Sie schon dort gewesen. Vielen Dank für Ihre Erfahrungen. Ich muss gestehen, dass ich diesen Blog nie finden würde, wenn es nicht meinen lieben Deutschlehrer Roger gäbe, der uns rät, ihn zu lesen und zu sehen, wie deutsche Wörter schön verwendet werden können. Ich habe eine Frage. Wie viele Tage dauert es, um eine Erfahrung zu machen, wie Sie es gemacht haben? Bitte schreibe und poste diese schönen Bilder. Jetzt hast du wirklich Anhänger :-).
Melanie
16. März 2019 at 15:14Hallo lieber Ivan,
vielen Dank für deinen schönen Kommentar, ich hab mich gerade sehr darüber gefreut! Richte bitte deinem Deutschlehrer Roger einen ganz lieben Gruß aus… :) Ich war knapp über 10 Tage in Peru, wobei das schon etwas wenig Zeit war. Besser du planst zwischen zwei und drei Wochen ein für so eine Rundreise, dann kannst du alles noch viel intensiver erleben!
Ganz liebe Grüße,
Melanie
Balazs
15. März 2019 at 22:34Hi Melanie,
Ihr Blogpost über die Amazonas hat mir sehr gefallen, und ich habe mich gefragt, ob du ein paar praktische Fragen beantworten kannst?
Erstens, mit dem kleinen Flugzeug und den kleinen Booten, wie viel Gepäck sollte man mitbringen?
Zweitens: War es nicht zu laut im Dschungel, könnten Sie gut schlafen?
Hast du zuletzt, Kaimane gesehen?
Ich freue mich auf deine Antworten und viel Glück für deine nächste Reise!
Balazs
Melanie
16. März 2019 at 15:09Hi Balazs,
dankesehr! Gerne beantworte ich dir die Fragen: Beim Gepäck mussten wir uns etwas einschränken, denn auf das Boot passen keine so riesigen Koffer. Wir haben für die zwei Tage in der Lodge das Nötigste in einen kleineren Rucksack gepackt und konnten den Rest im Büro des Reiseveranstalters lassen, der die Überfahrt zur Lodge organisiert hatte. Ich hatte kein Problem mit dem Schlafen, im Gegenteil, ich liebe die nächtlichen Geräusche des Dschungels! Falls du da empfindlich bist helfen Ohrenstöpsel gut. Und ja, wir haben viele Kaimane gesehen, sogar einen weißen! Warst du schon mal in Peru?
Viele Grüße,
Melanie
Monika Stempien
15. März 2019 at 21:07Hoi Melanie!
Dein blog ist wirklich toll! Ich bin letztes Jahr nach Cuzco gefahren um Machu Picchu zu besichtigen. Ich finde Peru wunderschön aber es ist traurig, dass die Leute es so zumüllen :( Ich war leider nicht im Amazonas aber ich hoffe, dass ich nächstes Jahr nach Brasilien fahren kann. Welche ist deine Lieblings-Stadt von Südamerika?
Grüße!
Monika
Melanie
16. März 2019 at 15:00Liebe Monika,
vielen Dank für deine netten Worte, freut mich wirklich total! :) Das mit dem Zumüllen ist leider weltweit ein großes Problem finde ich. Total schade, da hast du vollkommen recht… Meine liebste Stadt ist tatsächlich Cusco. Ich fand es dort so herrlich bunt. Außerdem haben mich die vielen schönen Aussichtspunkte und die prunkvollen alten Gebäude sehr verzaubert. Dein Plan nach Brasilien zu reisen klingt toll, hast du schon eine Idee was du gerne alles sehen magst?
Liebe Grüße,
Melanie
Zenaida Lisette Pfisterer
13. März 2019 at 21:17Hallo Melanie!
Ich finde Ihre Reise in dem Amazon Dschungel total spannend! Die Unterkunft in ein Eco Lodge mitten in dem Dschungel, verbunden mit einer Wanderung bei Dunkelheit, ist sicher ein einmaliges Erlebnis! Ich habe immer ein bisschen Wanderlust und Ihr Reisebericht hat mir gute Ideen gegeben. Mit dem Kanu zu fahren, war sicher eine eindrueckliche Erfahrung, um Tiere in und um dem Wasser zu beobachten! So viele bunte Voegel und die Insekten, unglaublich! Wann ist die beste Jahreszeit, den Amazon Dschungel zu besuchen? Ich wuensche Ihnen schoene Reise!
Zenaida
Melanie
16. März 2019 at 14:53Hallo Zenaida,
was für ein schöner Name! Danke dir für den netten Kommentar, hab mich sehr darüber gefreut. Ja, die Nachtwanderung bei völliger Dunkelheit durch den dichten Dschungel war wirklich sehr spannend. Vor allem als wir auf die Taranteln trafen… ;) Ich war im Juli im Amazonas und fand das eine sehr gute Reisezeit. Freut mich übrigens sehr, dass ich dir ein paar neue Reiseideen mit meinem Artikel geben konnte. Was steht denn im Moment ganz oben auf deiner Reisewunschliste?
Alles Liebe,
Melanie
Dawid
13. März 2019 at 6:57Melanie,
So ein wunderbares Abenteuer! Es sieht anstrengend aus (Taranteln? Nein, danke ;-) ), aber sehr reich und voll mit Erfahrungen. Ich war ein mal in Peru im Heiligen Tal. Und jetzt, es ist wirklich augenscheinlich, dass es viel mehr in Peru zu sehen und probieren gibt. Als du hast einfach vorgewiesen. Soll ich andere Reise buchen?
Viel Spass mit nächsten Reisen.
Dawid
Melanie
16. März 2019 at 14:48Hallo lieber Dawid,
Peru war wirklich ein großes Abenteuer für mich! Tatsächlich gibt es neben dem Heiligen Tal noch sehr viel mehr in diesem faszinierenden Land zu entdecken… Wann warst du denn dort und was war dein liebster Moment? Und ja, falls du mal wieder die Chance hast nach Peru zu reisen, dann schau dir unbedingt auch den Amazonas Dschungel und den Titicacasee an!
Liebe Grüße,
Melanie
Ramon
10. März 2019 at 19:30Melanie,
Ich finde deine blog toll! Ich möchte auch im Amazonas Dschungel irgendwann gehen.
Das ist sehr interessant, am Amazonas von Peru gehen, nicht von dem Brasilien part. Das Bild ins Schiff haben viele Farben, und sind attraktive. Ich liebe auch das Exkursion mit dem Guide Frank in der kleinem Bott, Ich mich erinnern meinen Urlaub im Costa Rica.
Ich habe Angst vor Vogelspinnen und Piranhas, aber ich bin gehweigert es zu machen.
Ich bin auch sehr interessiert vor dem indigenen Dorf, Ich liebe von differenten Kultur lernen, und das lokal Kusine essen.
Liebe Gruss,
Ramon
Melanie
11. März 2019 at 17:58Hallo Ramon,
vielen lieben Dank für deinen Kommentar und die netten Worte! Der Amazonas Dschungel ist wirklich ein ganz besonderer Ort auf dieser Welt. Ich hab auch Angst vor Spinnen aber alles war ok. Du warst schon mal in Costa Rica, oder? Ich auch und ich fand es unglaublich toll dort. So ähnlich kannst du es dir in Peru auch vorstellen, einfach atemberaubend schöne Natur!
Liebe Grüße,
Melanie
Chris.Kross
20. Januar 2019 at 0:09Tolle Tipps die du da zusammen gestellt liebe Melanie! Haben letzte Woche auch unseren Flug nach Peru und bereits ein paar Touren mit Exploor Peru gebucht, habe Prom Peru mal gegoogelt und da gibt es ja auch super Infos auf deren Seite. Vielen Dank auf jeden fall für diese Tipps, werde meinen Reiseplan genauso gestallten lol :)
Melanie
20. Januar 2019 at 11:44Hi Chris,
vielen Dank für deinen netten Kommentar! Super, dass dir meine Tipps so gut geholfen haben. Schreib mir nach deiner Reise doch gerne, wie dir Peru gefallen hat!
Liebe Grüße,
Melanie
Ahnma
26. November 2018 at 9:17Das ist ja beinahe unheimlich, wie gut du in diesem Poncho aussiehst! Wahnsinn. Das Bild am Titicacasee könnte ja glatt in einem Hochglanzmagazin stehen. Ich bin beeindruckt, was für schöne Impressionen!!!
Melanie
26. November 2018 at 12:23Hallo Ahnma,
hihi, vielen lieben Dank für die netten Worte. Musste gerade echt lächeln… Warst du denn schon mal in Peru? :)
Liebe Grüße,
Melanie
Ahnma
4. Dezember 2018 at 6:30Hehe, das freut mich! Und ne, leider nein. Bin bisher eher in Nordafrika unterwegs gewesen, aber – dank dir – steht nun Südamerika auch auf meiner Wunschliste. Die Welt ist einfach zu schön!!
Melanie
8. Dezember 2018 at 0:55Hallo Ahnma,
unsere Welt ist wunderschön! Und freut mich sehr, dass ich dir Lust auf Südamerika machen konnte! :)
Ganz liebe Grüße von den Bahamas,
Melanie
Martin
11. Oktober 2018 at 10:36Hallo Melanie!
Da hast du ja viele tolle Tipps zusammengestellt! Neben Cusco hat mir besonders Arequipa gut gefallen. Das bunte Kloster und der nahegelegene Canyon hat mich sehr begeistert. Wohin reist du als Nächstes?
Liebe Grüße Martin
Melanie
12. Oktober 2018 at 18:47Hallo Martin,
ich hab es zeitlich leider nicht nach Arequipa geschafft. Aber Nina war dort und auch unser Tourguide hat in den höchsten Tönen von der Stadt geschwärmt… Ich muss wohl irgendwann nochmal nach Peru. Dann aber auch noch ein paar Tage Cusco, das Städtchen hat es mir wirklich angetan! Nächste Woche gehts für mich und Nina für ein paar Tage nach Venedig und Südtirol. Und bei dir?
Liebe Grüße,
Melanie