Leuchtend weiße, wunderbar breite Sandstrände mit meterhohen Dünen entlang der wilden Küste des iSimangaliso Wetland Parks. Ursprüngliche und herrlich grüne Nationalparks, wie zum Beispiel Hluhluwe-iMfolozi im Landesinneren, in denen du auf die Suche nach den Big Five gehen kannst. Pulsierende, lebendige Städte wie Durban & Co. Die Provinz KwaZulu-Natal, und hier vor allem die Gegend rund um das Städtchen St. Lucia Südafrika, verzaubert so gut wie jeden auf ganzer Linie!
Ursprünglicher Strand in der Nähe von St. Lucia Südafrika
Südafrika, die bunte Regenbogennation unter den verschiedenen Ländern Afrikas. Sie ist so unglaublich vielseitig in allem, was du hier sehen, erleben und entdecken kannst! Schon als ich mein Flugticket nach Kapstadt gebucht hatte, war mir vollkommen klar, dass nur ein Besuch hier wahrscheinlich nicht mal annähernd für alle Highlights von Südafrika ausreichen würde.
Traumblick am Kap der guten Hoffnung
Die süßen Pinguine am Boulders Beach bei Kapstadt
Noordhoek Beach: So viele Highlights in Südafrika
St. Lucia Südafrika: Ein Highlight jeder Rundreise
Wenn du nicht einfach so mehrere Monate Zeit hast, musst du dich leider entscheiden, welche Teile von Südafrika du bei deiner jetzigen Reise gerne sehen möchtest. Und auch, welche Orte und Regionen du wohl oder übel auf einen zweiten oder vielleicht sogar dritten Besuch verschieben musst.
Neben gut zwei Wochen in Kapstadt und der Weinregion rund um Stellenbosch (hier findest du übrigens meine absoluten Highlights und Lieblingsmomente für einen perfekten Kapstadt Urlaub) habe ich mich noch für einen weiteren Stopp ziemlich weit oben im Norden des Landes entschieden: die noch wundervoll ursprüngliche Provinz KwaZulu-Natal mit dem süßen Örtchen St. Lucia und den nicht weit davon entfernten St. Lucia Wetlands.
Das hübsche Örtchen St. Lucia
Genau dort findest du auch die kilometerlangen, schneeweißen Strände, von denen ich zu Beginn schon so geschwärmt habe. Und auch viele noch nicht so überlaufene Nationalparks mit den Big Five für eine unvergessliche Safari in Südafrika!
Zebras im Hluhluwe-iMfolozi Park
Lass dich hier und jetzt von meinen Erlebnissen rund um St. Lucia Südafrika verzaubern und inspirieren. Viele Tipps für deine eigene Südafrika Reiseplanung sind natürlich auch mit dabei. Ich wünsche dir ganz viel Spaß, und natürlich auch mächtig Fernweh beim Lesen!
Safari im ursprünglichen Hluhluwe-iMfolozi Park
Mit seinen knapp 900 Quadratkilometern ist der Hluhluwe-iMfolozi Park nicht nur der älteste Nationalpark Südafrikas, er wurde bereits im Jahr 1895 gegründet, sondern er ist auch richtig groß. Besuchst du diesen Park, dann unterstützt du gleichzeitig auch die Rettung der extrem bedrohten Breitmaulnashörner, auf welche sich die Parkverwaltung mit der extra dafür ins Leben gerufenen „Operation Rhino“ spezialisiert hat.
Außerdem kannst du dich hier im Hluhluwe-iMfolozi Park auch auf die spannende Suche nach den afrikanischen Big Five machen. Der Park selbst fügt sich mit seinem dichten Bewuchs wunderschön in die üppig grünen Hügel des angrenzend liegenden Zululandes ein. Allein schon die schöne Landschaft hier in KwaZulu-Natal ist einen Besuch absolut wert!
Grasende Zebras vor den Bergen von Zululand
Elefanten, Büffel, Nashörner, Löwen und Leoparden
Die kompletten Big Five von Afrika nennen den Hluhluwe-iMfolozi Nationalpark ihr Zuhause. Theoretisch. Sie alle aber auch in der Praxis zu finden, vor allem während nur eines einzigen Tages auf Safari im recht dichten Grün des Parks, gestaltet sich da schon etwas schwieriger.
Super beeindruckt waren wir aber von einem stattlichen Elefantenbullen, der direkt vor unserem Auto die Straße kreuzte, total verzückt von einer stolzen Giraffenmutter mit ihrem Kleinen beim Fressen und ziemlich verzaubert von den vielen hübschen Zebras und Impalas inmitten der tollen Buschlandschaft.
Der stattliche Elefantenbulle
Die Giraffenmutter mit ihrem Kleinen
Wer einmal Buschluft geschnuppert hat
Nur die großen Katzen ließen sich an diesem mega heißen Tag leider nicht blicken. Aber hey, wäre ich ein Löwe oder Leopard, ich würde mich bei über 30 Grad im Schatten auch lieber aufs Ohr hauen anstatt auf die Jagd zu gehen, oder?
Aber auch ohne die kompletten Big Five zu sehen, war dieser Tag auf Safari im Hluhluwe-iMfolozi Nationalpark einfach nur wunderschön. Seit ich vor einigen Jahren in Kenia zum ersten Mal so richtig Buschluft geschnuppert hatte, kann ich dieses ganz besondere afrikanische Feeling einfach nicht mehr vergessen!
Die seltenen Nashörner zu sehen ist großes Glück
Wunderschöne grüne Buschlandschaft
Mein Tipp: Eine Safari im Hluhluwe-iMfolozi Nationalpark kannst du zwar ganz einfach bei den zahlreichen Veranstaltern in St. Lucia Südafrika oder auch in Durban buchen, jedoch würde ich dir eher davon abraten. Diese Touren sind meist alles andere als individuell, und du wirst oft in einem proppenvollen Safari-Jeep mit vielen anderen Touristen durch den Park gekarrt. Zumindest habe ich diese Erfahrung machen müssen.
Viel besser ist meiner Meinung nach ein eigener Mietwagen. Die meisten Straßen im Park kannst du ohne Probleme mit dem eigenen Auto befahren. So kannst du selbst entscheiden, für welches Tier du wie lange anhalten möchtest und hast vollkommene Ruhe und Frieden während deiner Safari!
Was ich beim nächsten Besuch anders machen würde
Bei meinem nächsten Besuch in KwaZulu-Natal und im Hluhluwe-iMfolozi Nationalpark würde ich mir definitiv eine Lodge direkt im oder gleich neben dem Park für die Tage meiner Safari buchen. Dieses Mal hatten wir unser Guesthouse für die komplette Zeit direkt im Örtchen St. Lucia, was natürlich zu einer schon etwas längeren An- und Abfahrt nach Hluhluwe führte.
Die wunderschöne Rhino Ridge Safari Lodge wäre da mein absoluter Favorit. Der Blick vom Hügel über den Park ist einfach atemberaubend! Zweiter Vorteil: Alle Gamedrives morgens und abends sind bereits im Preis der Lodge mit inklusive.
Affenfamilie beim Siesta halten
St. Lucia Südafrika: das süße Hippo-Dörfchen
Das kleine süße Örtchen St. Lucia kannst du ohne Probleme in weniger als ein oder zwei Stunden komplett zu Fuß erkunden. Es besteht zum Großteil nur aus kleinen Guesthouses, bunten Shops und zahlreichen Tourenanbietern auf ein paar Straßen verteilt. Trotzdem macht das Schlendern durch das Dorf echt Spaß.
Mein Tipp: Vor allem den kleinen Obst- und Gemüsemarkt in der Ortsmitte fand ich ziemlich toll. Kauf dir dort unbedingt ein Netz frische Mangos: Diese sind hier zuckersüß, dunkelorange und saftig, sodass du dich schon nach ein paar Bissen im sprichwörtlichen Mangohimmel befindest!
Frisches Obst und Gemüse im Überfluss
Sonnenuntergang am Strand von St. Lucia Südafrika
Eine wirklich wunderbare Abendstimmung mit einem ganz tollen Licht kannst du am Hauptstrand von St. Lucia, ganz in der Nähe des Ortes, erleben. Dieser breite, zauberschöne Beach mit seinen sanften, herrlich feinsandigen Dünen im Hintergrund, den wilden Wellen und der tosenden Brandung vorne ist ein echtes Schmuckstück.
Wir spazierten erst eine ganze Weile Richtung Norden und beobachteten dabei die vielen rosafarbenen Krebse, die wie wild in der Brandung herumwuselten, bevor wir uns für den Sonnenuntergang auf eine der Dünen setzten und die Fischer bei ihrem Abendfang beobachteten. Was für ein herrliches Licht, oder?
Abendlicht am Hauptstrand von St. Lucia
In Laufnähe zum Ort findest du diesen Traumstrand
Setz dich zum Sunset einfach auf die Dünen
Den Fischern beim Angeln zusehen
St. Lucia ist vor allem berühmt für seine Nilpferde
Natürlich darfst du, wenn du hier in St. Lucia Südafrika bist, auf keinen Fall die Nilpferde verpassen! Für diese Tiere ist das Dörfchen nämlich berühmt. Nicht umsonst hat hier jedes zweite Gästehaus oder Restaurant das Wort Hippo in seinem Namen: Rund 800 Exemplare soll es in der Gegend rund um die Lake St. Lucia Lagune geben.
Vom idyllischen Sunset Steg aus starten den ganzen Tag über die Ausflugsboote für die Hippo- und Nilkrokodilbeobachtungen auf dem Lake St. Lucia und dem Fluss. Besonders am frühen Morgen, aber auch in der Abenddämmerung, sind die Nilpferde ganz besonders aktiv und brachten uns mehr als einmal mit ihrem lustigen Grunzen lauthals zum Lachen.
Von hier aus starten die Bootstouren
Hotel St. Lucia: Schön schlafen bei den Hippos
Da es im und um den Ort herum sehr viele Unterkünfte gibt, ist die Wahl nicht gerade einfach. Wir haben uns letztendlich für das schöne Rhino Coast Guest House entschieden, und haben unsere Entscheidung kein bisschen bereut. Die Zimmer sind zweckmäßig und schön eingerichtet, der tropische Garten mit dem kleinen Pool lädt zum Entspannen ein und das Frühstück ist total in Ordnung.
Wenn du also nach einer schönen Mittelklasse Unterkunft zentral im Ortskern suchst, dann kann ich dir dieses Guesthouse wirklich empfehlen. Für die Erkundung des iSimangaliso Wetland Parks ist dieser Standort auch echt perfekt, nur nach Hluhluwe ist die Fahrt schon ein bisschen lang. Dafür buchst du also besser eine separate Unterkunft in der Nähe.
Die St. Lucia Wetlands sind bekannt für viele Hippos
KwaZulu-Natal: Safari im iSimangaliso Wetland Park
Absolut begeistert bin ich von der traumhaft schönen Sumpf- und Dornsavannenlandschaft im iSimangaliso Wetland Park. Er ist ohne Zweifel die bekannteste Sehenswürdigkeit von St. Lucia Südafrika und für viele Wildnisbegeisterte der Hauptgrund, diesen Teil Südafrikas überhaupt zu besuchen.
Mein Tipp: Am besten stehst du ganz früh auf und fährst mit deinem eigenen Mietwagen als einer der ersten in den Park. Einen Sonnenaufgang im afrikanischen Busch, und später dieses klare, magische Licht eines neuen Tages am malerischen Cape Vidal zu erleben, ist einfach unbezahlbar!
Sonnenaufgang in den St. Lucia Wetlands
Die Savanne im ersten Morgenlicht
Das berühmte Cape Vidal in den Wetlands
Loops & Aussichtspunkte im iSimangaliso Wetland Park
Ganz langsam und gemütlich cruisen wir den kompletten Vormittag über die staubigen Pisten des iSimangaliso Wetland Parks. Immer auf der Suche nach Hippos, Leoparden und Nashörnern. Viele der sogenannten „Loops“ führen durch die schönsten Landschaften, fernab der geteerten Hauptstraße.
Meine Highlights: Das sind neben dem Cape Vidal definitiv der Grassland Loop, welcher dich auf 18 Kilometern Länge durch die schönste Savanne führt, sowie der Catalina Bay Lookout, von dem aus du einen herrlichen Blick über die St. Lucia Wetlands genießen kannst.
Irgendwo auf dem Grassland Loop
Die Aussicht vom Catalina Bay Lookout
Jetzt aber schnell…
Nilpferde & Krokodile im St. Lucia Lake
Mitten im Park findest du außerdem den riesigen St. Lucia Lake, der mit seinen rund 300 km² nicht nur der größte See Südafrikas, sondern auch das feuchte Zuhause der größten Krokodil- und Flusspferdbestände des Landes ist. Auch hier gilt: Der frühe Morgen oder die Abenddämmerung sind die besten Zeiten um die Tiere vor die Nase zu bekommen.
Hier in den Sümpfen verstecken sich die Hippos gerne
Nützliche Infos zum iSimangaliso Wetland Park
In den südafrikanischen Sommermonaten von November bis März ist der iSimangaliso-Wetland-Park von 5 – 19 Uhr, in den restlichen Wintermonaten von 6 – 18 Uhr geöffnet. Achte unbedingt darauf, pünktlich wieder zurück am Gate zu sein. Die Parkverwaltung nimmt es mit den Schließzeiten nämlich sehr genau und erhebt schon bei nur 15 Minuten zu spät kommen eine recht hohe Strafgebühr von etwa 50 Euro.
Auch viele Vogelarten findest du in St. Lucia Südafrika
Es müssen nicht immer die großen Parks sein
Die meiste Zeit über waren wir fast komplett alleine auf den Straßen und Wegen des iSimangaliso Wetland Parks unterwegs. Und auch im Hluhluwe-iMfolozi Nationalpark trafen wir auf nicht viele andere Safari-Jeeps. Da ist die noch recht ursprüngliche Provinz KwaZulu-Natal definitiv im Vorteil gegenüber den riesigen, bekannteren Parks von Südafrika. Bezieh diese Überlegung also ein bisschen in deine Südafrika Reiseplanung mit ein!
St. Lucia Südafrika selbst, aber vor allem auch die wunderschönen Landschaften von KwaZulu-Natal und Zululand um das Örtchen herum, haben uns echt super gut gefallen. Auch die traumhaften Strände und zwei Big Five Safariparks genau vor der Haustür zu haben ist einfach nur großartig!
Für welchen Teil Südafrikas würdest du dich, neben Kapstadt und der Kapregion, noch entscheiden? Oder hast du vielleicht schon andere Teile dieses faszinierenden Landes bereist und warst total begeistert? Ich freue mich sehr über deinen Kommentar hier auf meinem Reiseblog!
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*Dieser Beitrag entstand im Rahmen einer Recherchereise mit Erlebe Südafrika. Bei der Umsetzung des journalistischen Inhalts war ich jedoch vollkommen frei, und meine Meinung ist wie immer meine eigene. Im Artikel gibt es ein paar Werbelinks: Buchst oder kaufst du über diese etwas, bekomme ich eine Provision. Der Endbetrag bleibt für dich jedoch immer gleich. Danke!
6 Comments
Anonymous
9. November 2023 at 17:20Hey Melanie,
traumhaft schöne Bilder.
Kann mit in St- Lucia auch ins Wasser, denn der Strand sieht ja wunderbar aus.
Welche Temperaturen hattest du im März?
Viele Grüße
Nina
Melanie
10. November 2023 at 15:07Hey liebe Nina,
danke dir! :) Also ich glaube, generell sind die Strände dort eher wunderschön für die Augen, da sie super lang und breit und fast menschenleer sind. Theoretisch könntest du wahrscheinlich auch baden, allerdings sind die Wellen meist so wild, dass es nicht möglich ist. Bei uns war es damals zumindest so und ich hab gerade auch nochmal kurz recherchiert. Für stundenlange Spaziergänge sind die Naturstrände dort jedoch absolut perfekt! Ich hoffe, das hilft zumindest ein bisschen weiter?
Ganz liebe Grüße,
Melanie
Alexandra
16. September 2019 at 13:06Hallo Melanie, vielen lieben Dank für deinen Bericht, tolle Fotos! Warst du schon öfters in Südafrika? Kann man dort gut mit Bussen vom Fleck kommen oder denkst du, ein Mietwagen wäre besser?
Melanie
18. September 2019 at 10:40Liebe Alexandra,
gerne! Und danke für die netten Worte. :) Ich war leider nur einmal in Südafrika und wir hatten einen Mietwagen. Ich glaube, entlang der Gardenroute geht es sehr gut mit Bussen (da gibt es glaub ich sowas wie nen Backpackerbus), woanders wäre ich eher skeptisch, bzw. weiß ich es nicht… Ich würde dir aber schon einen Mietwagen empfehlen, da bist du einfach viel flexibler!
Ganz liebe Grüße,
Melanie
Michaela
19. März 2019 at 12:03Hey :) Danke für deinen interessanten Bericht über St.Lucia. Zu welcher Jahreszeit bist du dort gewesen?
Viele Grüße von Michaela
Melanie
21. März 2019 at 22:29Liebe Michaela,
gerne! Ich war im März dort… Planst du etwa gerade eine Reise nach Südafrika?
Viele Grüße,
Melanie