Steht nach Taiwan zu reisen auch auf deiner Bucketliste? Dann solltest du unbedingt auch die Ostküste rund um Hualien besuchen. Tauche ein in die einzigartige Natur des Taroko Nationalparks, lerne von einem indigenen Stamm in der Wildnis zu überleben und bestaune die berauschenden Blautöne des Pazifiks von den Qingshui Klippen. Koste auf einem Nachtmarkt den berühmt-berüchtigten „stinky Tofu“ und fühle dich am Qixingtan Strand wie auf Hawaii. Hier sind meine 15 besten Tipps für Taiwan Reisen an die Ostküste!
Der Taroko Nationalpark ist ein Must-See jeder Taiwan Reise
Hualien: Ausgangspunkt für die Highlights der Region
Hualien ist mit ihren circa 110.000 Einwohnern die größte Stadt an der Ostküste. Von der Hauptstadt Taipeh trennen sie circa 2,5 Stunden Fahrt. Hualien ist vor allem als Ausgangspunkt für die Erkundung des Taroko Nationalparks beliebt, aber auch ohne solch eine Tour lässt es sich hier ein paar Tage gut aushalten. Beim Schlendern durch die Innenstadt passierst du hippe Läden mit coolen Styles, Shops mit süßen taiwanischen Snacks wie Mochis und nette Cafés sowie Restaurants. Doch auch ein Blick unter deine Füße lohnt sich, denn die Bürgersteige der Stadt sind aus edlem Marmor, der aufgrund des großen Vorkommens in dieser Gegend besonders günstig ist.
Nettes Café mit super Kaffee in der Innenstadt von Hualien
Bürgersteige aus Marmor ziehen sich durch die Straßen von Hualien
Gelebter Glaube im Shen An Tempel
Berührende und zugleich etwas verstörende Momente erlebe ich bei meinem ersten Tempelbesuch in Taiwan. Der Shen An Tempel wird an diesem Nachmittag nur von wenigen Gläubigen aufgesucht, daher kann ich die mystische Atmosphäre zunächst ungestört in mich aufnehmen. Bei jeder Besichtigung eines Tempels, egal in welchem asiatischen Land, bin ich immer wieder überwältigt von der detailreichen, aufwändigen Architektur und den leuchtend bunten Farben, die diese Heiligtümer zu wahren Kunstwerken machen.
Natürlich sind es auch die einzigartigen Rituale, die auf mich eine starke Faszination ausüben. In Taiwan gehen die Menschen nämlich nur dann in einen Tempel, wenn sie etwas auf dem Herzen haben!
Sie bitten die Götter um Hilfe und erhalten über ein Orakel – indem sie zwei hölzerne Halbmonde auf den Boden werfen – Antwort. Eine Frau scheint besonders betroffen zu sein, denn sie kämpft mit den Tränen. Wenige Augenblicke später tanzt eine Gruppe von Lila gekleideten Gläubigen beängstigende Laute ausstoßend Richtung Altar. Wie fremdartig Religion hier gelebt wird, insbesondere die des Taoismus und Buddhismus!
Bunte, detailreiche Architektur im Shen An Tempel
Nicht weniger schönes Nebengebäude des Tempels
Eine Gruppe Gläubiger beim Gebet
Der würzige Duft von Räucherstäbchen liegt in der Luft
Der Nachtmarkt als Treffpunkt der Einheimischen
Nachtmärkte spielen in allen asiatischen Ländern eine zentrale Rolle, so auch in Taiwan. Dorthin geht man abends für einen Snack oder – wie hier in Hualien – um sich diese Zeit in Jahrmarkt-Atmosphäre zu vertreiben. Schießbuden und andere Vergnügungsstände locken mit ein paar Minuten Spaß und altbekannten Gewinnen, dazwischen verstecken sich aber auch spannende Streetfood Schätze, die du unbedingt probieren solltest. So zum Beispiel den fermentierten „stinky Tofu“, der wirklich einen ziemlich unangenehmen Geruch verbreitet, aber mit scharfer Soße gar nicht mal so übel schmeckt. Oder den typischen Reiswein, den du als Mitbringsel für zuhause kaufen kannst.
Natürlich kommen hier auch Fans von Süßem auf ihre Kosten, zum Beispiel mit warmen Mochi umhüllt von gemahlenen Erdnüssen und schwarzem Sesam!
Mein Tipp: Wenn du mal eine kurze Pause von asiatischem Essen brauchst, kann ich dir das Aaron Kitchen empfehlen. Ob Pasta, Risotto oder Lachs, die italienischen Gerichte sind eine willkommene, leckere Abwechslung.
“stinky tofu” – eine gewöhnungsbedürftige taiwanische Spezialität
Die Mochi (Klebreisbällchen mit Erdnuss und Sesam) sind dafür umso köstlicher
Italienische Abwechslung im Aaron Kitchen
Hotel Tipp Hualien: Geschlafen habe ich im Just Sleep im Zentrum von Hualien. Die Zimmer sind modern eingerichtet und ausreichend groß. Auf das Frühstück habe ich mich besonders gefreut, denn hier gibt es neben vielerlei Suppen und warmen Gemüsegerichten auch leckere Hefeklopse – zum Beispiel mit Taro gefüllt. Köstlich und sehr authentisch!
Taiwan Reisen: die faszinierende Natur des Taroko Nationalparks
Der Taroko Nationalpark ist eines der absoluten Highlights aller Taiwan Reisen und das kommt nicht von ungefähr. Wackelige Hängebrücken, teils über 3.000 Meter hohe Berge, prachtvolle Tempel und Pagoden, beeindruckende Wasserfälle, und dann ist da noch die Schlucht aus Marmor, die dir wirklich den Atem stocken lässt. Von Hualien ist der älteste Nationalpark Taiwans eine knappe Stunde entfernt. Du kannst ihn an einem Tag erkunden oder aber hier übernachten und ein paar Tage inmitten herrlicher Natur verbringen.
Zwischen Hualien und dem Nationalpark verkehren Busse, direkt am Eingang liefert ein Besucherzentrum wertvolle Infos zum Park. Von dort zieht sich eine Straße, vorbei an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten, durch die Schlucht. Acht Hauptwege laden zum Wandern ein, wobei manche gesperrt sein können. Lang sind sie jedoch nicht, maximal knapp neun Kilometer. Da es hier vor allem nach starken Regenfällen und Erdbeben zu Steinlawinen und Erdrutschen kommen kann, wird ein Helm empfohlen, den du im Park ausleihen kannst.
Das Eingangstor zum Taroko Nationalpark
Hängebrücken sind über die Schlucht gespannt
Knallroter Pavillon auf dem Swallow Grotto Yanzikou Trail
Innehalten und die Natur aufsaugen auf einer der vielen Hängebrücken
Highlight des Taroko Nationalparks: die beeindruckende Marmorschlucht
Die Taroko-Schlucht wurde von dem verhältnismäßig kleinen Fluss Liwu gebildet, der sich wie ein türkises Band an den teils bewaldeten Marmor- und Granitbergen entlang schlängelt. Insgesamt ist der Park 36 Kilometer lang und 42 Kilometer breit. „Taroko“ bedeutet übrigens „großartig und schön“ in der Sprache der dort lebenden Ureinwohner.
Doch was ist es nun, das diese Schlucht so beeindruckend macht? Nun, vorrangig sind es sicherlich die spektakulären Marmorformationen, die vor über 200 Millionen Jahren entstanden. Um sie von oben zu bestaunen, gehst du den Swallow Grotto Yanzikou Trail circa 30 Minuten an der Straße entlang, die jedoch wenig befahren ist. Die Ausblicke in die Schlucht, die sich dir dabei bieten, sind grandios und entschädigen für den nicht ganz so idyllischen Weg.
Wahnsinn, wie man hier Brücken und Tunnel durch die Berge gebaut hat
Einfach wow – die berühmte Marmorschlucht
Der Fluss Liwu schlängelt sich durch die Taroko-Schlucht
Eternal Spring Shrine: der Schrein des ewigen Frühlings
Ein wirklich zauberhaftes Motiv mit ernstem Hintergrund ist der Eternal Spring Shrine am Eingang des Parks, der auf einem Berghang thront. Errichtet wurde er für die circa 200 tapferen Arbeiter, die beim Bau der Straße durch die Schlucht starben. Es scheint, als würde der Wasserfall unterhalb des Schreins diesem entspringen und sich anschließend in das Flussbett ergießen. Bereits von der Straße aus ist der Schrein zu sehen, du kannst aber auch vom Parkplatz aus tolle Fotos von ihm machen oder über eine Hängebrücke und einen Tunnel hinauf wandern.
Eines der bekanntesten Motive des Taroko-Nationalparks: der Eternal Spring Shrine
Wanderwege führen zum Schrein des ewigen Frühlings
Tipps für Restaurant & Unterkunft im Taroko Nationalpark
Eines der wenigen Hotels im Taroko Nationalpark ist das Taroko Village. Eingebettet in grün bewachsene Berge betrittst du hier eine ganz eigene, beinahe geheimnisvolle Welt. Wenn du nicht das Glück hast, eine der beliebten Holzhütten zu ergattern (früh buchen!), kannst du zumindest im Restaurant in den Genuss authentischer Gerichte der Ureinwohner gelangen.
Die Zutaten stammen aus der Region und sind zwar teilweise ungewöhnlich und fremdartig, wie zum Beispiel Salat aus Wildschweinkopfhaut, der Fisch, das frische Gemüse und der Reis aus Bambusrohr sind aber wirklich köstlich!
Idylle pur im Taroko Village
Vorspeise inklusive Reiswein aus dem Mund des Wildschweins
So sieht hier ein typisches Hauptgericht aus (rechts oben Wildschweinkopfhaut)
Taiwan Reisen: Erlebe Strandfeeling am Qixingtan Beach
Dir ist nach einem ganz entspannten Tag am Strand? Kein Problem, der Qixingtan Beach ist der perfekte Ort dafür. Er gilt als einer der schönsten Strände in Taiwan und das nicht umsonst: Tiefblaues Meer trifft auf schwarze und weiße Kieselsteine, die im Sonnenlicht glitzern.
Den Hintergrund bilden die grünen Qingshui Klippen, die sich aus dem Ozean erheben.
Ob lange Strandspaziergänge – eventuell besser mit Schuhen – oder einfach nur im weichen Sand liegend das süße Nichtstun genießen, am Qixingtan Strand ist beides möglich. Bei unserem Besuch war Schwimmen leider aufgrund der hohen Wellen nicht möglich. Vielleicht ist das aber tages- oder jahreszeitenabhängig. Nachts kommt an diesem Ort romantische Stimmung auf, wenn am Himmel die Sterne funkeln und sanftes Meeresrauschen die Gedanken zur Ruhe kommen lässt.
Beachfeeling am Qixingtan Strand
Hier lässt es sich sehr gut aushalten
Bestaune die 3 Farben des Pazifiks von den Qingshui Cliffs
Zwischen Heren und Chongde auf dem Suhua Highway erwartet dich eine weitere, einzigartige Szenerie. Aus über 1.000 Metern Höhe fallen die mächtigen Qingshui Klippen senkrecht ab in den Pazifischen Ozean. Zwei Aussichtspunkte locken mit einem fantastischen Blick über das satte Grün auf der linken und das Blau des Pazifiks auf der rechten Seite.
Mit etwas Glück kannst du hier Affen beim Herumtollen in den Bäumen beobachten!
Die Qingshui Klippen aus Marmor und Gneis erstrecken sich über mehr als 21 Kilometer entlang der Küste. 1953 wurden sie von der Regierung zu einem der „Acht Wunder“ der Insel benannt. Sie sind der einzige Küstenabschnitt des Taroko Nationalparks, an dem man zudem die drei besonderen Blautöne des Pazifiks bestaunen kann. Viele erinnert dieses paradiesische Postkartenmotiv an Hawaii.
Unterhalb der Aussichtspunkte befindet sich der Chongde Beach, von dem aus diese imposanten Berge noch beeindruckender und fast ein bisschen bedrohlich wirken. Schwimmen ist an diesem Strand zwar verboten, doch für einen kleinen Spaziergang, umgeben von idyllischer Natur, lohnt er sich allemal.
Was für eine Aussicht von den Qingshui Klippen!
Hier kannst du die drei typischen Blautöne des Pazifiks bestaunen
Zugverkehr durch die dicht bewachsenen Klippen
Taiwan Reisen: Lerne von Ureinwohnern in der Wildnis zu überleben
Ein ganz besonderes Erlebnis während einer Taiwan Reise ist der Besuch bei den Amis. Circa 80.000 Ureinwohner, von denen die meisten diesem Stamm angehören, leben in der Region rund um Hualien. In der Cidal Hunter School dieses indigenen Stammes nehmen dich die Amis mit auf eine spannende Reise durch ihren einstigen Alltag als Jäger. Diese Schule befindet sich in der Shuilian Gemeinschaft, eine 30-minütige Fahrt von Hualien entfernt.
Cidal bedeutet in der Sprache der Amis „Sonne“ und im kulturellen Sinn „Mutter“!
Sie bildeten traditionsgemäß eine matrilineare Gemeinschaft, in der die Frauen zuhause das Sagen hatten und die Männer für die Verteidigung und Aufsicht der Gemeinschaft zuständig waren. Ihre Aufgabe war es auch zu jagen und zu fischen. Wie sie tagelang in den Bergen, im Einklang mit der Natur, überlebten, demonstrieren sie in ihrer Jägerschule. Das Wissen wurde von ihren Ahnen über viele Generationen weitergegeben. Nun kannst du von ihnen lernen.
Eingangsbereich der Cidal Hunter School
Zeremonie für den Berggott, Pflanzenkunde und Überlebenstraining
Los geht’s auf der Ladefläche eines alten Pick-Ups Richtung Berge. Doch bevor wir dieses Areal betreten, ist eine Zeremonie für die Ahnen und den Berggott nötig, um deren Schutz in den Bergen zu erbitten. Zigaretten, Betelnüsse und Reiswein werden ihnen von unserem Guide, dem 60 Jahre alten Putu dargeboten, wobei er den Reiswein schluckweise in feinen Tröpfchen in die Luft pustet und dabei ein Gebet aufsagt. Ein Gänsehautmoment, der mich tief berührt!
Mit dem Segen der Ahnen und des Berggotts fahren wir nun weiter hinein in die dicht bewachsene, grüne Landschaft.
Wir pflücken frische Bananen vom Baum, lernen einige der über 200 bekannten Nutzpflanzen am Wegesrand kennen (60 davon kann man essen), formen aus einem Bananenblatt eine Art Schöpfkelle, mit der wir Wasser aus dem Bach trinken und erreichen anschließend ein kleines Camp. Nun geht es ans Eingemachte. Putu zeigt uns, wie man Seile herstellt und einen Verschlag zum Übernachten baut, ein Feuer ohne Hilfsmittel entfacht und mit einem Blatt zwischen den Lippen Bambushühner anlockt. Dies alles müssen natürlich auch wir selbst mit mehr oder weniger Erfolg versuchen.
Mein Fazit: Überleben könnte ich in der Wildnis wohl nicht, aber mit ein bisschen mehr Übung und Lehrstunden bei den Amis würde ich mich zumindest nicht mehr ganz so sehr davor fürchten. Denn, wusstest du, das man nur drei Stunden bei Kälte überlebt und drei Tage ohne Trinken? Arai (Danke) für diese unglaublich spannenden Einblicke, liebe Amis!
Mein Tipp: Da du für die Tour in Gummistiefel schlüpfst, bring lange Socken mit. Barfuß, wie ich, ein unangenehmes Gefühl, das du vermeiden kannst!
Zigaretten, Betelnüsse und Reiswein für den Berggott und die Ahnen
Der Reiswein wird während der Zeremonie in die Luft gepustet
In unberührter Natur gedeihen unter anderem Papayas
“Wilde” Tiere gibt es hier im Busch auch
Putu demonstriert, wie wir aus einem Blatt ein Säckchen machen können
Mit dem wir zum Beispiel Wasser auffangen und trinken können – sehr praktisch!
Jetzt geht’s ans Feuer Machen – ohne Hilfsmittel
Nach wenigen Sekunden der erste Rauch
Und schon bald brennt ein richtig großes Feuer
So lecker und so gesund: Lunch in der Cidal Hunter School
Taiwan Reisen: Lerne die Kulinarik der Insel in Yilan kennen
Auf dem Rückweg nach Taipeh bietet sich ein Stopp in Yilan an. Von hier sind es nur noch 45 Minuten in die Hauptstadt. Bei Yilan handelt es sich sowohl um eine Stadt als auch einen Landkreis. In der Stadt selbst, die aufgrund der hohen Niederschlagsmenge als Regenhauptstadt bezeichnet wird, leben circa 100.000 Menschen. Bei unserem Besuch hatten wir jedoch großes Glück, denn wohlige Wärme und Sonnenschein begleiteten uns bei unserem Streifzug durch die Stadt.
Im historischen Zentrum triffst du auf einige architektonische Relikte aus der Zeit der japanischen Besatzung!
Der Grund, warum ich in Yilan bin, ist jedoch ein besonderer Kochkurs mit dem englischsprachigen Koch Leo, der mit einem Besuch des lokalen Morning Markets beginnt. Hier spielt sich in den frühen Morgen- und Vormittagsstunden das Leben der Einheimischen ab. Es wird geplaudert, gefeilscht und gekauft. Wir beobachten das wuselige Treiben, durch das sich immer wieder Roller zwängen, kosten verschiedene kalte Tees und inspizieren die angebotene, exotische Ware. In einem Geschäft für Opfergaben erklärt uns Leo, dass Gläubige Papiergeld, Räucherstäbchen und sogar Kosmetik oder Handys aus Papier als Mittel nutzen, um mit den Göttern zu kommunizieren. Schon eine seltsame und unbekannte Welt!
Frischer Fisch auf dem Morning Market in Yilan
und exotisches Obst und Gemüse
Ein Händler bastelt Päckchen aus Kohl, Karotte und Fleisch
Der sympathische Leo führt dich über den Markt
Interaktiver Kochkurs mit Zutaten vom lokalen Markt
Im unteren Teil des überdachten Bereichs geht es nun ans Shoppen. Wir müssen die Zutaten für unser Menü einkaufen, und zwar selbstständig! Jede Gruppe erhält eine Liste (zum Glück auch auf Taiwanisch!) und muss sich durchschlagen, bis alle Komponenten in der richtigen Menge im Körbchen gelandet sind. Nun geht es hinaus in ein Dorf, das Leos Heimat ist, wo wir in dem einfachen, authentischen Haus seiner Großeltern Gemüse schnibbeln, Reis-Dreiecke formen und mit Tofu füllen.
Gurkensalat, Suppe mit Muscheln, Tofuhaut mit Ente und Reis vom eigenen Feld – am Ende ist der Tisch mit Spezialitäten aus Yilan reich gedeckt!
Der Kochkurs inklusive Markttour und Transport kostet 2.450 TWD, was circa 73 Euro entspricht. Über einen Tourenanbieter ist er allerdings laut Leo aufgrund des Transports angeblich günstiger.
Mit dieser Karte werden die Zutaten für das Menü gekauft
Leo baut seinen eigenen Reis an
Das fertige Menü: einfach, aber lecker
Der Kochkurs findet im alten Haus von Leos Großmutter statt (nebenan)
Zum Essen gibt es noch ein kleines Privatkonzert
Schön schlafen und wohlfühlen in Yilan
Die Nacht in Yilan habe ich im Cuncyue Hot Spring Hotel geschlafen, wo ich sehr entspannte Stunden verbrachte, denn im Badezimmer lockt ein Milk Nano Bath mit einem außergewöhnlichen Wellnesserlebnis. Wenn die Badewanne gefüllt ist, wird über einen Knopf eine weiße Flüssigkeit ins Wasser gepumpt, bis man irgendwann in milchähnlichem Wasser liegt. Da es über einen Mechanismus automatisch wieder langsam abfließt, wird sichergestellt, dass du eine perfekte Wärme in idealer Zeit genießen kannst. Wirklich herrlich, wie wunderbar weich sich die Haut nach diesem Bad anfühlt.
Das Frühstück ist übrigens auch ein Hochgenuss, denn es bietet eine gigantische Auswahl und sogar Sushi oder Brownies zum Start in den Tag!
Vorbereitungen für das “Milk Nano Bath”
Und los!
Im Foodhimmel: Sushi zum Frühstück im Cuncyue Hot Spring Hotel
Taipeh: die quirlige Hauptstadt Taiwans
Startpunkt einer jeden Taiwan Reise ist die Hauptstadt Taipeh, die mich wirklich begeistert hat. Besonders spannend finde ich die Kontraste, die hier unmittelbar aufeinandertreffen und welche die Erkundung der Metropole zu einer echten Schatzsuche machen. Versteckte, bunte Tempel, in denen Religiosität gelebt wird treffen auf moderne Wolkenkratzer wie den Taipeh 101, mit dessen zweitschnellstem Aufzug der Welt du in luftige Höhen rauschst. In ein Meer aus Leuchtreklamen, Streetart, Bubble Teas und Fangarm-Automaten-Geschäfte tauchst du im hippen Ximending Viertel. Und natürlich dürfen auch der Besuch eines Nachtmarkts sowie die kulinarischen Highlights Taiwans nicht bei deinem Taipeh Besuch fehlen.
Doch nicht nur Taipeh selbst kann mit unzähligen Sehenswürdigkeiten aufwarten, auch in der Umgebung locken besondere Orte mit einzigartigen Erlebnissen. So kannst du zum Beispiel im Vorort Beitou in heißen Quellen entspannen oder in Maokong inmitten von Teeplantagen wandern und anschließend bei einer Teezeremonie deine Geschmacksknospen verwöhnen. Mein absoluter Lieblingsort ist jedoch Jiufen, eine alte Goldgräberstadt mit malerischen Teehäusern, verwinkelten Gassen und leckerem Streetfood an jeder Ecke. Hier geht’s zu meinem ausführlichen Beitrag über die schönsten Taipeh Sehenswürdigkeiten.
Traumhaft schöner Ausblick auf den Taipeh 101
Mein Lieblingsort Jiufen, eine alte Goldgräberstadt
Steht nach Taiwan Reisen auch auf deiner Bucketliste? Dann erzähl uns gerne warum! Und falls du schon einmal dort warst, gib uns und den anderen Lesern gerne noch weitere Tipps für die Insel. Hinterlasse einfach einen Kommentar hier auf unserem Reiseblog, wir freuen uns darüber!
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*Dieser Beitrag entstand im Rahmen einer Recherchereise mit dem Taiwan Tourismusbüro und Eva Air. Bei der Umsetzung des journalistischen Inhalts war ich jedoch vollkommen frei, und meine Meinung ist wie immer meine eigene. Im Beitrag gibt es Werbelinks. Buchst oder kaufst du etwas über diese, bekommen wir eine anteilige Provision. Der Gesamtbetrag ändert sich dadurch für dich nicht. Danke!
2 Comments
Jennifer
18. Dezember 2023 at 15:13Hallo liebe Nina,
in welchem Monat warst du in Taiwan ich würde da auch gerne hin.
Liebe Grüsse
Jenny
Melanie
10. Januar 2024 at 11:22Hey liebe Jennifer, Ninas Reise fand im Oktober statt. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie begeistert sie damals von Taiwan erzählt hat! :) LG, Melanie