Die majestätischen Viktoriafälle in Simbabwe und Sambia gehören mit Sicherheit zu den beeindruckendsten Wasserfällen unserer Erde und sind eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Afrikas. Ein Besuch an diesem faszinierenden Ort lässt sich perfekt mit ein paar entspannten Tagen und einer Botswana Safari im schönen Chobe Nationalpark kombinieren. Wie so eine Reise aussehen könnte, welche Dinge du auf gar keinen Fall verpassen solltest, und auch viele nützliche Tipps, verrate ich dir jetzt!
Viktoriafälle & Botswana Safari: die perfekte Kombination
Der 10.698 km2 große Chobe Nationalpark in Botswana ist vor allem für seine riesigen Herden an Elefanten bekannt. Er beherbergt mit über 120.000 Exemplaren die größte Population an wilden Elefanten in ganz Afrika. Und diesen sanften grauen Riesen ganz nah zu kommen, das wollten wir auf keinen Fall verpassen!
Nach unserer spannenden Namibia Rundreise entschieden wir uns also kurzerhand dafür, ein paar entspannte Safari-Tage im schönen Chobe Nationalpark in Botswana einzulegen, bevor es für uns weiter zu den beeindruckenden Viktoriafällen in Simbabwe gehen sollte.
Bereits von Zuhause aus habe ich viel recherchiert, was die Unterkünfte im und um den Chobe Nationalpark herum angeht. Wir wollten uns auch unbedingt mal wieder den Luxus einer richtigen Safari-Lodge gönnen nach so vielen Tagen im Dachzelt unseres Jeeps.
Meine Wahl fiel dann letztendlich auf die wunderschöne Ngoma Safari Lodge, die nur 7 km nach der namibischen Grenze in einem Randgebiet des Chobe Nationalparks, dem sogenannten Chobe Forest Reserve, liegt.
Keine Sekunde unserer zwei Tage hier haben wir diese Entscheidung bereut. Schon alleine die Aussicht von der malerischen Terrasse des Hauptgebäudes der Lodge auf das leuchtend grüne Buschland und das Wasserloch mit den vielen Tieren ist absolut atemberaubend.
Fast immer konnten wir ganze Herden an Zebras, Giraffen, Antilopen und sogar Elefanten beobachten! Und mit dieser Aussicht kannst du auch alle deine Mahlzeiten hier genießen. Schön, oder?
Zwischen dem Chobe Nationalpark und dem Chobe Forest Reserve gibt es übrigens keinen Zaun. Alle Tiere aus dem Park können jederzeit auch hier zum Wasserloch der Ngoma Lodge kommen. Dort unten fließt normalerweise auch der Chobe River als natürliche Grenze zwischen Namibia und Botswana. Anfang März war er gerade dabei, sich nach der Trockenzeit wieder mit Wasser zu füllen.
In unserer Villa (insgesamt gibt es nur 8 Gästevillen in der Ngoma Safari Lodge und alle haben die gleiche, fantastische Aussicht auf die Ebene) haben wir uns super wohl gefühlt. Sogar von deinem Bett aus kannst du die Tiere am Wasserloch beobachten!
Botswana Safari: Hippos, Krokodile und natürlich Elefanten
Neben ganz normalen Game Drives am Morgen oder am Abend kannst du hier in der Ngoma Safari Lodge auch eine Ganztags-Safari machen. Früh am Morgen, aber nicht ohne ein leckeres Frühstück vorab, startest du zu einer spannenden Bootstour auf dem mächtigen Chobe River.
MK, unser Guide, Tracker und heute auch Bootsführer, erklärt uns alles zu den hier lebenden, bis zu 4 Meter langen Nilkrokodilen und natürlich auch zu den Hippos. Wusstest du zum Beispiel, dass Hippos sehr schlechte Schwimmer sind und sich deswegen nahezu immer laufend am Grund des Wassers fortbewegen?
Neben all den mehr oder weniger großen Tieren ist aber auch die Vogelwelt des Chobe Rivers sehr bunt und vielfältig. Wirklich wunderschön fand ich den seltenen Malachit-Eisvogel.
Gegen Mittag wechselten wir vom Boot in den Jeep. An einer schönen Stelle, einer Art Picknickplatz mitten im Chobe Nationalpark, überraschte MK uns dann mit einem fantastischen Lunch. So viel leckeres Essen. Hoffentlich riechen die Affen nichts!
Am Nachmittag war es dann soweit: Wir fanden eine riesige Herde Elefanten gleich neben der Straße. Es waren mindestens 70 bis 80 Tiere. Wir stellten den Motor ab und beobachteten sie einfach nur. Das schöne an den Reisemonaten in unserem Winterende/Frühling ist, dass viele Tiere hier dann ihre Jungen haben. Auch zu dieser Herde gehörten viele süße Elefantenbabies.
Viktoriafälle: so kommst du am einfachsten nach Simbabwe
Nach langen Überlegungen haben wir uns letztendlich dagegen entschieden, mit unserem Jeep selbst über die Grenze von Botswana nach Simbabwe zu fahren. In verschiedenen Afrika Foren im Internet hatte ich gelesen, dass das Überführen des Wagens nach Simbabwe sehr zeitaufwendig, teuer und vor allem wegen der Kosten auch schlecht kalkulierbar sein soll.
Unseren Jeep auf dem Parkplatz der Ngoma Safari Lodge für ein paar Tage stehen zu lassen, und einfach einen Transfer zu buchen, schien mir da die eindeutig bessere Alternative.
Zusammen mit Wild Horizons (das ist die Agentur, die dich nach der Grenze in Simbabwe in Empfang nimmt, nachdem dich jemand von der Ngoma Safari Lodge bis dahin gebracht hat) hat uns die Ngoma Safari Lodge alles perfekt organisiert. Wir mussten uns um gar nichts mehr kümmern. Auch die Formalitäten an der Kazungula Grenze dauerten keine 30 Minuten. Genau so würde ich das jederzeit wieder machen!
Simbabwe: Bestaune die beeindruckenden Viktoriafälle
Wie ich schon ganz zu Beginn erwähnt habe, gehören die majestätischen Viktoriafälle, neben den Iguazu Falls in Südamerika, mit Sicherheit zu den größten und beeindruckendsten Wasserfällen unserer Erde. Aus stolzen 60 Metern Höhe stürzt der Sambesi River zwischen Sambia und Simbabwe unter lautem Getöse in die Tiefe.
Kein Wunder, dass der hier lebende Kololo-Stamm die Fälle in seiner Sprache auch „Mosi oa tunya“ nennt. Das heißt soviel wie „Donner, der raucht“. Über 500 Millionen Liter Wasser aus dem Sambesi donnern hier im April, nach der Regenzeit, über den steilen Abgrund in die enge Batoka Schlucht.
Unsere Unterkunft (wir haben in der schönen Victoria Falls Safari Lodge gewohnt, aber dazu später mehr) hat uns eine geführte Tour mit einem ausgebildeten Guide bei den Viktoriafällen empfohlen, was auch wirklich eine sehr gute Idee war.
Nicht nur zu den Wasserfällen selbst hatte unser Guide immenses Wissen, sondern auch zu dem zauberhaften kleinen Regenwald, der sich durch die ständige Gischt-Berieselung genau neben den Viktoriafällen gebildet hat, und der von der UNESCO bereits zum Weltnaturerbe erklärt wurde.
Ein Moment, der mir wahrscheinlich für immer in Erinnerung bleiben wird: An einem der Aussichtspunkte entdeckten wir plötzlich ein kleines Schwalbenbaby am Boden. Es konnte wahrscheinlich noch nicht so gut fliegen, und ist irgendwie in den starken Sprühnebel der Wasserfälle geraten.
Keiner der vielen Menschen hat es da unten auf dem Boden sitzen sehen und fast wäre eine Frau einfach draufgetreten. Wir konnten es gerade noch retten und zum Trocknen seiner Flügel und zum Aufpäppeln der Nationalpark Behörde übergeben. Ich hoffe so sehr, dass das süße Ding überlebt hat!
An der beeindruckenden Victoria Falls Bridge endet schließlich unsere Tour. Wir sind klatschnass, wie frisch aus der Dusche, ohne Übertreibung! Wenn du also auch vorhast, während, oder kurz nach der Regenzeit hierher zu kommen, dann stell dich schon mal drauf ein, dass ihr (du und auch deine Kamera) so richtig nass werdet!
Wenn du nach der Tour noch Lust hast, und dir nach ein bisschen Nervenkitzel ist, kannst du hier von der Brücke auch noch einen Bungee Jump machen.
Simbabwe: Ein Helikopterflug über die Viktoriafälle
An den Viktoriafällen spazieren zu gehen ist schon sehr aufregend, noch faszinierender ist allerdings der Blick von oben auf die Wasserfälle. Nur aus der Luft, wir haben einen Helikopterflug mit Bonisair gebucht, kannst du den Sambesi River und die über 1.700 Meter breite Schlucht, in die das ganze Wasser mit voller Wucht donnert, in ihrer vollen Größe bewundern. Außerdem versperrt dir hier kein Tröpfchen Gischt die Sicht auf das Spektakel. Einfach herrlich!
Die meisten Hotels in Victoria Falls Town liegen direkt im lauten Zentrum, sind wirklich riesig und gar nicht schön. Die Victoria Falls Safari Lodge, das Schwesterhotel der Ngoma Safari Lodge, liegt hingegen einige Kilometer außerhalb der Stadt malerisch mitten im Busch. Keine Angst, die weiter entfernte Lage hat keinerlei Nachteile für dich: Fast jede Stunde fährt ein Shuttle in die Stadt, zum Eingang der Wasserfälle und wieder zurück zur Lodge.
Der Blick von den verschiedenen Aussichtsterrassen, vom Pool und auch vom Restaurant aus auf den dichten, grünen Busch und auf ein großes Wasserloch mit vielen Tieren ist wirklich sehr schön. Stundenlang hätte ich hier einfach nur sitzen und die Aussicht genießen können!
Falls du am Abend noch Lust auf ein bisschen Action und Musik hast, dann ist das Restaurant “The Boma” mit seiner allabendlichen Drum Show (es liegt nur etwa 10 Minuten zu Fuß von der Lodge entfernt) vielleicht genau das richtige für dich.
Ich fand zwar das Dinner im Restaurant der Victoria Falls Safari Lodge besser, aber das Trommeln, zusammen mit den vielen Menschen, und die Erfahrung an diesem Abend im Ganzen haben mir wirklich Spaß gemacht!
Warst du schon mal bei den Viktoriafällen in Simbabwe? Oder hast du dich für Sambia entschieden? Welche Erfahrungen hast du hier gemacht, haben dir die Wasserfälle gefallen oder planst du vielleicht erst noch eine Reise hierher? Ich freue mich sehr auf deinen Kommentar hier auf meinem Reiseblog!
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*Dieser Artikel entstand im Rahmen einer Recherchereise in Zusammenarbeit mit Africa Albida Tourism. Bei der Umsetzung des journalistischen Inhalts war ich jedoch vollkommen frei und meine Meinung ist wie immer meine eigene. Im Beitrag gibt es einige Werbelinks. Buchst oder kaufst du über diese etwas, bekomme ich eine Provision. Der Endbetrag bleibt für dich jedoch immer gleich. Danke!
2 Comments
Corinna
30. September 2018 at 16:00Ich wollte auch schon immer mal eine Safari machen. Afrika Reisen haben mich schon immer fasziniert, vielleicht werde ich mir nächstes Jahr mal den Traum erfüllen. Bei den schönen Bildern bekomme ich noch mehr Lust darauf :)
Melanie
1. Oktober 2018 at 3:50Danke liebe Corinna!
Mach das unbedingt, wenn das schon so lange dein Traum ist. Träume sind schließlich zum Erfüllen da… :)
Ganz liebe Grüße,
Melanie