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Camping Island: Hilfreiche Tipps zu Wetter, Straßen & Co. (+ schöne Spots entlang der Ringstraße)

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Island ist ohne jeden Zweifel eine Insel, die voll und ganz von Feuer und Eis regiert wird. Entlang der 1.339 Kilometer langen Ringstraße begeistern vor allem die Kontraste zwischen heiß und kalt: Unzählige Hot Pots, die mit einem wohlig warmen Bad unter Schneeflocken locken, brodelnde Schlammquellen am Fuße hochaktiver Vulkane, aber auch schon von weitem schneeweiß leuchtende Gletscher und märchenhaft gefrorene Wasserfälle und Flüsse. Eine schöne Variante für deinen Urlaub ist Camping Island: So kommst du der Natur ganz nahe, bleibst bei den einzelnen Etappen deines Roadtrips wunderbar flexibel, und sparst zudem auch noch richtig Geld auf der sonst sehr teuren Insel!

16 Tage lang waren wir mit einem Campervan in Island entlang der Ringstraße unterwegs und haben jede Menge erlebt. Alles was du über Camping Island zum Thema Straßen, Wetter, Campingplätze, Sicherheit & Co. wissen musst, welche Apps auf deinem Smartphone unbedingt installiert sein sollten, sowie viele gute Tipps zu sehr schönen Orten entlang der Ringstraße, verrate ich dir jetzt.

Island Happy Campers Van

Unser grünes Zuhause auf Zeit


Wichtige Smartphone Apps für deinen Island Urlaub

Island liegt zwar relativ weit von uns weg, gehört aber immer noch zu Europa. Aus diesem Grund kannst du in der Regel mit deinem aktuellen Tarif ohne teure Roamingkosten auch dort das mobile Datennetz nutzen, und dir die wichtigsten und nützlichsten Apps bezüglich Straßenverhältnisse, Wetter, Aurora etc. auf dein Smartphone installieren. Frag aber vor der Reise zur Sicherheit noch mal genau bei deinem jetzigen Mobilfunkanbieter nach!

Die drei folgenden Apps fand ich super hilfreich und kann sie dir nur wärmstens empfehlen:

Vegagerðin für die aktuellen Straßenverhältnisse

Ganz besonders in den Wintermonaten, aber auch im Frühling sowie im Herbst, ist Vegagerðin, die offizielle App der isländischen Straßenverwaltungsbehörde, eine der wichtigsten Informationsquellen für deine Island Rundreise. Sowohl für Apple als auch für Android kannst du dir diese downloaden. Von Grün (ohne Probleme befahrbar) bis Rot (gesperrt) gibt es rund um die Insel verschiedene Kategorien bezüglich der Befahrbarkeit der Straßen.


Die verschiedenen Kategorien:

  • Grün = ohne Probleme befahrbar
  • Orange = Rutschige Verhältnisse und bis zu 20 % mit Schnee und Eis bedeckt
  • Hellblau = Rutschige Verhältnisse und über 20 % mit Schnee und Eis bedeckt
  • Dunkelblau = Sehr rutschig und mit nassem Schnee und dickem Eis bedeckt
  • Weiß = Fast komplett mit Schnee und dickem Eis bedeckt (das äußerste, was du ohne 4 x 4 noch befahren kannst, aber oft auch schon sehr gefährlich, im Zweifelsfall bitte eine andere Route nehmen oder das Auto wirklich stehen lassen)
  • Lila = Schwieriges Fahren, nur noch mit Allrad und sehr guten Reifen mit Spikes
  • Schwarz = Schwierige Straßenverhältnisse (auf keinen Fall solltest du da mehr fahren)
  • Rot = Nicht mehr befahrbar oder aus anderen Gründen (zum Beispiel Bauarbeiten) gesperrt

Besonders dann, wenn du wie wir kein allradgetriebenes Fahrzeug gemietet hast, sollte bei einer als Weiß eingestuften Straße (nasser Schnee, Schneewehen und Eis unter dem Schnee) wirklich Schluss sein. Manchmal war sogar das schon zu viel des Guten und wir sind tatsächlich dreimal während unserer 16 Tage ernsthaft steckengeblieben. Die nächste Stufe (Lila) ist dann nur noch mit einem 4 x 4 Auto und guten Reifen inklusive Spikes befahrbar.

Checke also (ganz besonders im Winter) jede einzelne Straße bevor du sie benutzt. Das hört sich jetzt sehr aufwändig an, geht aber, denn die einzelnen Abschnitte sind oft 20, 30 oder mehr Kilometer lang. Bist du dir bei einer Straße unsicher, kannst du sogar per Webcam einen Blick vorab auf diese werfen. Das ist sehr nützlich, denn manchmal ist eine als Weiß eingestufte Straße ohne große Probleme befahrbar, ein anderes Mal wiederum siehst du vor lauter Schneewehen überhaupt nicht mehr wo irgendetwas beginnt oder endet. Weder die Straße noch den Horizont.

Für eine noch bessere Übersicht findest du hier den Link zur offiziellen Seite von Vegagerðin mit noch mehr Tipps & Infos zum Fahren in Sommer und Winter, sowie eine nützliche Übersicht als PDF.

Island Westfjords Strasse Winter

Nicht immer und überall sehen die Straßen so gut aus

Camping Island Strassen Winter

Immer noch gut befahrbar, aber schon mit Eis drunter

Camping Island Strasse Schnee Winter

Weiß ist wirklich die letzte Stufe, die ohne Allrad befahrbar ist

Veður für das aktuelle Wetter und die Vorhersage

Super nützlich ist auch Veður, die offizielle App des isländischen Wetterdienstes. Nicht nur um zu schauen wie das Wetter für die nächsten Tage an einem bestimmten Ort in Island vorhergesagt ist, sondern vor allem auch in Kombination mit der obigen Vegagerðin App. Bist du dir zum Beispiel im Winter trotz Webcam unsicher, ob du eine bestimmte Straße passieren kannst, dann checke zusätzlich unbedingt die Wetterapp. Eine als Weiß eingestufte Straße ist bei Sonnenschein so viel einfacher zu bewältigen als im tiefsten Schneetreiben. Hier findest du neben Wetterprognosen und vielen Infos auch eine kleine Übersicht (in Englisch) über das Klima in Island, und welche Monate zum Winter, beziehungsweise zum Sommer gezählt werden.

Auch Windstärken werden dir in der Veður App angezeigt, was mit einem Campervan in Island durchaus ein Thema ist. Der „normale“ Wind hat hier schon eine unglaubliche Kraft. Eine etwas „stärkere Brise“ kann dir sogar die Tür aus deinem Auto reißen, wenn so eine Böe unerwartet von hinten kommt. Pass also beim Verlassen deines Autos immer gut auf, und halte die Tür erstmal fester als normal. Die App sendet übrigens auch Wetter- und Windwarnungen, wenn du die Push Notifications erlaubst.

Mein Tipp: Windrichtung beachten! Parke am besten immer so, vor allem aber auf öffentlichen Parkplätzen wenn du noch andere Autos neben dir stehen hast, dass dir der Wind die Tür nicht von hinten aufreißen und verbiegen, oder schlimmer noch, auf das Nachbarauto drücken kann!

Island Happy Campers Camping

Hätte ich mal das Wetter für die Westfjorde vorher besser gecheckt…

Aurora App: Damit du die Nordlichter auf keinen Fall verpasst

Ok, diese App mag jetzt nicht super wichtig sein, aber wer möchte die faszinierenden Nordlichter am isländischen Winterhimmel denn nicht unbedingt sehen?! Die Aurora App hilft dir da ein bisschen bei der Planung deiner Abende und Nächte: Aufgrund von aktueller Wetterlage (Wolkenabdeckung) und vorherrschender Sonnenaktivität sagt sie dir, wann genau es Sinn macht, dass du dich aus dem warmen Schlafsack schälst und dich nach draußen in die Kälte der Nacht quälst. Oder, nicht ganz so dramatisch ausgedrückt, wann du mal einen Blick aus dem Fenster riskieren solltest. Falls du ein echter Nordlichtfan bist, auch diese Länder bieten dir sehr gute Chancen auf eine Sichtung in Kombination mit einer traumhaften Landschaft:

Finnisch Lappland im Winter
→ Die Lofoten in Norwegen

Mein Tipp: Nimm die Meldung der Wolkenabdeckung der App bitte nicht ganz so ernst. Gerade in Island ändert sich das Wetter aufgrund des starken Windes so schnell. Die App meldete mir so oft einen bewölkten Himmel, beim Blick nach draußen sah ich aber eine sternklare Nacht. Es wäre doch zu schade, wenn du deswegen die Nordlichter verpassen würdest!

Island Nordlichter

Einmal während unserer 16 Tage Camping Island hatten wir Glück

Camping Island: Wie du schöne und gute Plätze findest

Während in den Sommermonaten die Auswahl an Campingplätzen rund um die Insel wirklich mehr als groß ist, musst du im Winter schon eher auch mal einen Kompromiss eingehen. Manchmal bestimmt die mangelnde Verfügbarkeit in der kalten Jahreszeit sogar ein bisschen deine Route. Zum Beispiel in den Westfjorden, wo im Winter nur zwei kleine Campsites mehr oder weniger geöffnet haben. Aber keine Panik, mit ein bisschen Planung ist das absolut kein Problem!

Eine umfangreiche Übersicht aller Campingplätze in Island findest du auf der Webseite von Tjalda. Super hilfreich fanden wir aber auch die Google Maps Karte von Happy Campers, auf der du die Campingplätze je nach Jahreszeit separat selektieren kannst. Deaktivierst du zum Beispiel das Häkchen bei den Sommer Campsites, dann siehst du direkt, wie sich deine Auswahl ausdünnt. Sehr nützlich sind auch die Beschreibung, der Preis und die Kontaktdaten zu jeder Campsite, die bei einem Klick auf den jeweiligen Pin aufploppen.

Auch Hybrid Campingplätze sind eine Option im Winter

Eine zusätzliche Option, vor allem für den Winter, sind auf dieser Übersicht auch die sogenannten Hybrid Campingplätze, auf denen du mit großer Wahrscheinlichkeit für die Nacht unterkommen kannst, die aber zur Sicherheit einen vorherigen Anruf beim Betreiber erfordern. Sollte so eine Hybrid Campsite gegen Ende des Tages sowieso auf deiner Strecke liegen, kannst du ja spontan dein Glück versuchen. Es kann aber gut sein, dass du dann erstmal niemanden vor Ort antriffst und trotzdem anrufen musst.

Weil wir, vor allem was die Ausstattung (Küche, Aufenthaltsraum und Toiletten) und auch die Lage der einzelnen Campsites angeht, echt große Unterschiede in Sauberkeit und Qualität feststellen konnten, liste ich die für mich besten Plätze weiter unten bei meinen Lieblingsorten mal mit auf. Ich hoffe, ich kann dir damit ein bisschen Hilfestellung bei deiner eigenen Reiseplanung geben.

Island Happy Campers Campervan

Manchmal gibt es weit und breit nur Schnee

Lieblingsorte in Island und wo du dort am besten übernachtest

In 16 Tagen sind wir mit unserem grünen Flitzer einmal rund um die komplette Insel gefahren. Einige Orte haben uns dabei ganz besonders verzaubert. Welche das sind, was du dort alles erleben kannst, und welcher Campingplatz (im Winter) die beste Wahl ist, habe ich hier für dich zusammengeschrieben.

Achtung: Die folgende Aufstellung zeigt nur eine kleine Auswahl an schönen Orten, da dieser Artikel vorrangig Tipps zum Thema Camping Island geben soll. Für mehr Inspiration zur Insel selbst schau doch mal in diesen Artikeln nach.

Mývatn: Heiße Grotten, Vulkankrater und ein schönes Bad

Die Landschaft rund um den 37 Quadratkilometer großen Mývatn See (sein Name bedeutet übersetzt übrigens Mückensee) ist wirklich ein Traum und hat uns so richtig begeistert. Unzählige Vulkankrater säumen die malerischen Straßen, die sich rund um den See zwischen glitzernden Lagunen und sprudelnden Bächen dahinschlängeln. Im Winter sind weite Teile des viertgrößten Sees von Island gefroren und schimmern ganz zauberhaft im Sonnenlicht. Plane hier in Mývatn mindestens zwei Nächte ein und nimm dir ausreichend Zeit um alles in Ruhe zu erkunden!


Bei Journaway findest du ganz individuelle Island Rundreisen. So kannst du dir das aufwändige und zeitintensive Planen sparen!


Neben der Grjótagjá Cave mit ihrem dampfend heißen Quellwasser (das ist übrigens die Höhle, in der John Snow in Game of Thrones seine Unschuld verlor), dem Víti Vulkan mit seinem im Sommer türkisleuchtenden See im Inneren des Kraters und einem Spaziergang durch das faszinierende Hochtemperaturgebiet Hverir möchte ich dir aber vor allem einen Besuch im wunderschönen Mývatn Nature Baths ans Herz legen. Wir haben hier einen ganzen Nachmittag im herrlich warmen Wasser verbracht: Ein leckeres Getränk in der Hand und ein Sonnenuntergang, der die komplette Lagune in goldenes Licht taucht, was braucht man mehr zum Glücklichsein?!

Island Myvatn Nature Baths-2

Sonnenuntergang im Mývatn Nature Baths

Island Myvatn Nature Baths

Herrliche 38 Grad hat das Wasser in der Lagune

Island Myvatn See Winter

Winterzauber am gefrorenen Mývatn See

Island Myvatn Hochtemperaturgebiet Hverir-2

Ein Spaziergang im Geothermalgebiet Hverir

Island Myvatn Hochtemperaturgebiet Hverir

Überall steigt heißer Dampf aus der Erde

Island Myvatn Hverir Hochtemperaturgebiet

Hverir: Blubbernde und brodelnde Quellen und Schlammlöcher

Island Myvatn Grotte Game of Thrones

Grjótagjá: Die berühmte Grotte aus Game of Thrones

Island Myvatn Krater

Die Gegend rund um den Mückensee ist geprägt von Vulkanen

Der für uns beste Campingplatz in Mývatn im Winter

In den Wintermonaten gibt es in der Gegend rund um den Mývatn See nur zwei Campingplätze. Im Sommer auch nur einen zusätzlich. Alle liegen nahe des kleinen Örtchens Reykjahlíð. Der für mich empfehlenswertere der beiden ist definitiv Hlíð Ferðaþjónusta, weil du von seiner leicht erhöhten Lage aus eine sehr schöne Aussicht auf den See hast. An diesem Abend hier in Reykjahlíð haben wir von der Campsite aus auch unsere ersten Nordlichter in Island gesehen, so toll!

Im Winter darfst du die kompletten Einrichtungen (Küche, Duschen und Toiletten) des dazugehörigen Hlíð Hostels nutzen, welche super großzügig und sehr sauber sind. Eine schöne Option für ein etwas luxuriöseres Camping Island Erlebnis sind auch die gemütlichen Hlíð Cottages Holzhäuschen gleich neben dem Campingplatz.

Island Nordlichter

Nordlichter vom Campingplatz Hlíð aus gesehen

Island noch so richtig ursprünglich: Die Westfjords

Obwohl wir bei unserem Trip in die Westfjords ein bisschen Pech mit dem Wetter hatten (es gab einen Schneesturm nach dem anderen und die meisten Straßen waren mit unserem Auto, also ohne Allradantrieb, nicht mehr befahrbar) konnten wir doch genügend dieser fantastischen Fjordlandschaften erkunden, um die Westfjords sofort zu einem unserer absoluten Lieblingsorte in Island werden zu lassen. Und spätestens als wir das Grüppchen von mindestens 20 knuffigen und neugierigen Seehunden in einem der Fjorde entdeckt hatten, war es dann auch restlos um uns geschehen!

Unsere Basis in den Westfjorden war mehr oder weniger das winzige und total verschlafene Örtchen Drangsnes mit seinen fabelhaften Hot Pots direkt am Meer. Außer uns war weit und breit kein anderer Camper in Sicht und wir mussten uns die Hot Pots lediglich einmal mit zwei kleinen isländischen Mädchen teilen. Die Nutzung ist übrigens kostenlos, auf der anderen Straßenseite gibt es Umkleideräume, Toiletten und Duschen und die Aussicht von hier aufs Meer und die schneebedeckten Berge gegenüber ist wirklich einmalig.

Island Westfjords Drangsnes Hot Pots

Entspannen im Hot Pot in den Westfjorden

Island Westfjords Drangsnes Hot Pot

Straßen dicht? Hot Pot time!

Island Westfjords Hafen

Bunte Boote im kleinen Hafen bei Drangsnes

Island Westfjords Drangsnes

Das winzige verschlafene Dorf Drangsnes

Island Westfjords Seehunde

Die Seehunde (ich hatte leider kein Zoomobjektiv dabei)

Empfehlenswerter Campingplatz in den Westfjorden im Winter

In Drangsnes gibt es auf einer Anhöhe über dem Ort einen kleinen süßen Campingplatz, auf dem wir für zwei Nächte untergekommen sind. Parkst du dein Auto ganz an der Seite, dann hast du freie Sicht auf eine kleine vorgelagerte Insel mit einem malerischen Leuchtturm. Der Sonnenaufgang an unserem ersten Morgen hier war einfach ein Traum: Rosa, Lila und ganz viel unberührter Schnee, der die Farben des Himmels reflektierte!

Camping Island Westfjords Drangsnes

Diese Aussicht zum ersten Kaffee des Tages

Island Westfjords Drangsnes Sonnenaufgang

Aufwachen kann in Island so schön sein

Camping Island: Die Ostfjorde von Reyðarfjörður bis Djúpivogur

Unsere Fahrt vom Örtchen Reyðarfjörður bis nach Djúpivogur entlang der malerischen Ostfjorde wird mir ganz bestimmt für immer in Erinnerung bleiben. Ich wünschte, wir hätten uns dort ein bisschen mehr Zeit gelassen. Während bis zu diesem Punkt immer eine mehr oder weniger dicke Schneedecke die isländische Landschaft bedeckte, herrschte hier schon richtig Frühling: Anstatt Schnee und Eis leuchtete uns ein sattes Grünbraun vor einem tiefblauen Meer entgegen, alles wunderschön golden schimmernd in der warmen Nachmittagssonne!

Richtige Sehenswürdigkeiten (solche mit Hinweisschild und Parkplatz meine ich) habe ich entlang der gesamten Strecke nicht viele ausmachen können. Die Landschaft selbst ist es, die es zu bestaunen gilt. Und auch die Straße ist eine Attraktion für sich: rechts steile Berghänge und links unmittelbar die schroffe Küste mit den tosenden Wellen. Irgendwie hat sie mich an den tollen Chapman’s Peak Drive bei Kapstadt erinnert, so schön!

Hier in den Ostfjorden passiert es auch immer wieder, dass du mit etwas Glück wilde Rentiere entlang der Straßen entdeckst. Diese sind aber sehr scheu. Aus dem Auto aussteigen und Fotos knipsen war zumindest bei uns keine Option, denn dann waren die Tiere ziemlich schnell wieder weg.

Camping Island Ostfjorde

Immer weniger Schnee auf dem Weg in die Ostfjorde

Camping Island Ostfjorde Strasse

Mindestens genauso schön wie der Chapman’s Peak Drive, oder?

Camping Island Ostfjorde Rentier

In den Ostfjorden siehst du immer mal wieder Rentiere

Camping Island Ostfjorde Djupivogur Aussichtspunkt

Nur noch auf den Bergen liegt hier Schnee

Der für uns beste Campingplatz in den Ostfjorden im Winter

Eine der am schönsten gelegenen Campsites unserer gesamten Island Reise war definitiv die des Hotel Framtíðs im kleinen Örtchen Djúpivogur. Auf einer kleinen Anhöhe gelegen hast du von hier aus eine sehr schöne Aussicht über das Dorf und die Küste. Nicht weit vom Campingplatz entfernt, nur etwa 10 Gehminuten, erreichst du auch noch einen schönen Aussichtspunkt auf einem Hügel, an dem du eine echt hübsche 360 Grad Rundumsicht genießen kannst. Unser Highlight? Am Morgen kam eine riesige Herde Rentiere bis fast an die Stellplätze und beäugten uns eine ganze Weile neugierig!

Die Einrichtungen der Campsite wie Küche, Aufenthaltsraum und auch die Sanitäranlagen waren sehr sauber, gut ausgestattet und gemütlich. Bei meinem nächsten Besuch in Djúpivogur würde ich sogar tatsächlich eines der coolen runden Holzfässer zum Schlafen buchen. Die sahen einfach super einladend aus. Außerdem ist ein normales und bequemes Bett nach vielen Tagen im Camper natürlich immer sehr verlockend!

Camping Island Ostfjorde Djupivogur Campsite

Camping Island: Die malerischen Stellplätze in Djúpivogur

Camping Island Ostfjorde Djupivogur Viewpoint

Blick vom Aussichtspunkt über das Örtchen

Camping Island Ostfjorde Djupivogur

Camping Island: Der kleine Hafen in Djúpivogur

Grindavík: Start- und Endpunkt für deinen Island Urlaub

Die Halbinsel Reykjanesskagi ist streng genommen kein absoluter Lieblingsort von mir, aber da es in diesem Artikel ja vorwiegend um Tipps für Camping Island geht, möchte ich den Campingplatz im kleinen Städtchen Grindavík trotzdem positiv als perfekten Ort zu Beginn oder zum Ende deines Roadtrips erwähnen. Wir haben unsere letzten beiden Nächte hier verbracht und haben uns sehr wohl gefühlt!

Mit seinen gepflegten und geräumigen Einrichtungen ist er der perfekte Ausgangspunkt für so viele Erkundungen: Islands Hauptstadt Reykjavík liegt nur 40 Kilometer entfernt, diverse Auto- und Campervermietungen wie Happy Campers und Co. haben ihre Stationen nur 20 Fahrminuten entfernt und auch der Flughafen in Keflavík ist nicht weit. Außerdem bist du nur 4 Kilometer von der berühmten Blue Lagoon entfernt.

Beim Aussichtspunkt Brimketill donnern mächtige Wellen gegen die felsige Küste, du kannst die Spalte zwischen der eurasischen und der nordamerikanischen Kontinentalplatte begutachten, und auch hier bei Grindavík gibt es ein beeindruckendes Hochtemperaturgebiet. Es trägt den schönen Namen Gunnuhver, mit viel heißem Dampf und blubbernden Schlammlöchern. Es wird dir also auch in diesem Eckchen garantiert nicht langweilig!

Reykjanesskagi Hochtemperaturgebiet Dampf

Auch hier im Hochtemperaturgebiet Gunnuhver dampft es mächtig

Reykjanesskagi Hochtemperaturgebiet

Gunnuhver fand ich sogar noch beeindruckender als Hverir in Mývatn

Reykjanesskagi Island Brimketill

Natürlicher Lava Pool bei Brimketill

Reykjanesskagi Bruecke zwei Kontinente

Diese Brücke verbindet zwei Kontinente

So, das sind nun einige meiner besten Tipps zum Thema Camping Island. Ich hoffe, ich kann dir damit eine kleine Hilfestellung bei der Planung deines eigenen Roadtrips geben, und vor allem auch sehr viel Lust auf diese faszinierende Insel aus Feuer und Eis machen. Falls du noch die ein oder andere Frage hast, die ich hier vielleicht noch nicht beantwortet habe, dann hinterlasse doch sehr gerne einen Kommentar auf meinem Reiseblog direkt unter dem Beitrag!


Weitere Reisetipps für Island & unvergessliche Roadtrips


Kennst du eigentlich schon mein Buch?

Für den Fall, dass deine Bucketliste mal wieder ein paar neue Ideen braucht, kann ich dir einen Blick in mein Buch empfehlen. An einigen der schönsten Orte unserer Erde haben Julia und ich für dich 100 Momente aufgeschrieben, die zum Nacherleben absolut empfehlenswert sind. Aber Vorsicht: Fernweh garantiert!


Camping Island Happy Campers-2


*Dieser Beitrag entstand im Rahmen einer Zusammenarbeit mit Happy Campers. Bei der Umsetzung des journalistischen Inhalts war ich jedoch vollkommen frei, und meine Meinung ist wie immer meine eigene. Alle Eintritte und Campsites wurden von mir aus eigener Tasche bezahlt. Im Artikel gibt es ein paar Werbelinks: Buchst oder kaufst du über diese etwas, bekomme ich eine Provision. Der Endbetrag bleibt für dich jedoch immer gleich. Danke dir!

About Author

Hey, ich bin Melanie. Ich liebe das Reisen und diese ganz besonderen Gänsehautmomente einfach über alles. Außerdem bin ich süchtig nach Vitamin-Sea, Kokosnüssen und dem Duft von frischem Sommerregen!

7 Comments

  • Vera
    12. Mai 2024 at 17:20

    Tolle Bilder und toller Artike… Wahrscheinlich habe ich es überlesen, aber in welchem Monat habt ihr diese Reise gemacht?

    Reply
    • Melanie
      15. Mai 2024 at 13:47

      Liebe Vera,

      wir waren die ersten beiden Wochen im April auf Island unterwegs. Da hat man schon wieder mehr Stunden Tageslicht als im Winter und trotzdem noch Chance auf Polarlichter … :)

      Ganz liebe Grüße,
      Melanie

      Reply
  • Anja Dommel / Sehnsuchtsorte in Acryl
    2. Januar 2024 at 10:18

    Wahnsinnige Fotos! Ich hab ja größten Respekt vor allen, die in Island campen. Das habe ich mir noch nicht zugetraut, ich bin einfach eine totale Frostbeule. Bewundere ich sehr, denn man ist einfach nochmal näher dran an der Natur! Wobei ich auch sehr den Kontakt mit den Locals mag und deswegen großer AirBnB Fan bin :)

    Reply
    • Melanie
      8. Januar 2024 at 14:08

      Hey liebe Anja,

      um ganz ganz ehrlich zu sein, ich hätte nicht gedacht, dass es nachts soooo kalt im Auto wird! Oder ich habs einfach verdrängt, weil ich es unbedingt machen wollte … ;) Das Wetter in Island ist halt auch einfach unberechenbar … Aber jetzt im Nachhinein bin ich mega glücklich über die Erfahrung, es war schon sehr besonders. Und was einen nicht umbringt … ;)

      Ganz liebe Grüße, Melanie

      Reply
      • Anja Dommel / Sehnsuchtsorte in Acryl
        1. Februar 2024 at 9:25

        … macht einen stärker! Ja die Erfahrung war es bestimmt wert. Auf jeden Fall ein Abenteuer :) So wie es ja auch für einen Island Urlaub passt. Liebe Grüße, Anja

        Reply
  • Jackthesack85
    17. April 2021 at 9:00

    Die meist gestellte Frage ist immer noch: Wie hoch sind die Kosten fur einen Island-Roadtrip? Und wie organisiere ich das alles? In diesem Artikel beantworte ich diese Fragen und gebe Dir Tipps, wie Du Dein Reisebudget etwas entlastest.

    Reply
    • Melanie
      20. April 2021 at 8:52

      Danke dir lieber Jack! :)

      Reply

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